Wolkenbruch verursacht Vieh-Verluste
Neuer Neckartal-Damm bekommt ersten Zulauf – Wind in Omaruru reißt Dächer ab
Von Erwin Leuschner
Swakopmund
Gleich mehrere Farmer im Umkreis von Rietoog haben nach einem gewaltigen Wolkenbruch hunderte Ziegen und Schafe verloren. „Wir hatten noch keine Gelegenheit, die Anzahl toter Tiere zu bestimmen. Wir müssen uns selber erst orientieren“, sagte Valerie Hagen von der Farm Elim gestern im Gespräch mit der AZ.
Wie viel es auf der Farm geregnet hat, konnte sie nicht sagen, da
auch ihr Regenmesser durch den
Hagel komplett zerstört worden sei. Ein Nachbarfarmer hat angeblich knapp 90 Millimeter gemessen die binnen 13 Minuten gefallen sein sollen. „Es war schrecklich“, sagte Hagen gestern.
Die Hagens haben nach eigenen Angaben alle Schafe und Ziegen verloren, die entweder durch den Hagel erschlagen oder von den Wassermassen davongeschwemmt worden seien. Sämtliche Kräle, Zäune und sonstige Ausrüstung auf der Farm seien komplett zerstört worden. „Bei einem Nachbarfarmer sind insgesamt 310 Schafe und Ziegen verendet, bei einem anderen Farmer waren es 162 Tiere. Viele diese Landwirte haben ihr gesamtes Kleinvieh eingebüßt und jetzt nichts mehr“, sagte Hagen und ergänzte: „Ich weiß nicht, wo wir wieder anfangen sollen.“
Der Farmer Piet Coetzee von Aukukams zwischen Rietoog und Rehoboth habe am Dienstagmorgen 82 Zuchtschafe und -Ziegen tot in verschiedenen Krälen aufgefunden. „Ich glaube noch 40 oder 50 weitere sind in der Nacht (auf Mittwoch) verendet“, sagte er. Er habe 72 Millimeter Regen erhalten. Zusammen mit einem „eiskalten Wind“ in der Nacht seien alle Tiere jämmerlich erfroren. „Der Schaden beläuft sich auf über 600000 N$“, sagte er verzweifelt.
Gute Niederschläge wurden am Dienstag bei Omaruru verzeichnet. Ein starker Sturm habe tote Bäume entwurzelt, Äste von Jakaranda-Bäumen abgerissen und gleich mehrere Dächer davongerissen. „Es war sehr heiß die vergangenen Tage und der Regen brachte plötzliche Abkühlung“, teilte Bobby Griebel der AZ aus Omaruru mit. Er habe gestern Morgen zwischen 48 und 60 Millimeter gemessen – das Omaruru-Rivier habe kurz Wasser geführt.
Indes hat es das abkommende Swakop-Rivier nicht weiter als bis zu den Sandgruben geschafft, die am Montag durch die Wassermassen aus dem Khan-Rivier gefüllt worden waren (AZ berichtete). Wasser aus dem Tsauchab-Rivier hat gestern den 2x4-Parkplatz bei Sossusvlei erreicht – etwa fünf Kilometer vom Ziel entfernt, sagte Lezanne Köhne von Adventure Centre. „Hoffentlich schafft es das Rivier bis zum Vlei“, fügte sie hinzu. Das Tsonab-Rivier soll inzwischen das gleichnamige Vlei erreichet haben.
Gestern wurde außerdem Geschichte geschrieben: Das erste Rinnsal des Fischflusses hat gegen 9 Uhr die Dammmauer des neuen Neckartal-Stausees erreicht. „Das Waser hat uns überrascht und der Damm ist noch nicht fertig. Wir lassen daher Wasser aus den Schleusen“, sagte Projektleiter Leopold Niipare. Indes haben der Hardap- und Oanob-Damm über die vergangenen Tage Zulauf bekommen. Der Pegel des Hardap-Stausees stand gestern laut staatlichem Wasserversorger NamWater bei 40% (vorher 35,4%) und beim Oanob-Damm bei 59,8% (vorher 59,3%).
Swakopmund
Gleich mehrere Farmer im Umkreis von Rietoog haben nach einem gewaltigen Wolkenbruch hunderte Ziegen und Schafe verloren. „Wir hatten noch keine Gelegenheit, die Anzahl toter Tiere zu bestimmen. Wir müssen uns selber erst orientieren“, sagte Valerie Hagen von der Farm Elim gestern im Gespräch mit der AZ.
Wie viel es auf der Farm geregnet hat, konnte sie nicht sagen, da
auch ihr Regenmesser durch den
Hagel komplett zerstört worden sei. Ein Nachbarfarmer hat angeblich knapp 90 Millimeter gemessen die binnen 13 Minuten gefallen sein sollen. „Es war schrecklich“, sagte Hagen gestern.
Die Hagens haben nach eigenen Angaben alle Schafe und Ziegen verloren, die entweder durch den Hagel erschlagen oder von den Wassermassen davongeschwemmt worden seien. Sämtliche Kräle, Zäune und sonstige Ausrüstung auf der Farm seien komplett zerstört worden. „Bei einem Nachbarfarmer sind insgesamt 310 Schafe und Ziegen verendet, bei einem anderen Farmer waren es 162 Tiere. Viele diese Landwirte haben ihr gesamtes Kleinvieh eingebüßt und jetzt nichts mehr“, sagte Hagen und ergänzte: „Ich weiß nicht, wo wir wieder anfangen sollen.“
Der Farmer Piet Coetzee von Aukukams zwischen Rietoog und Rehoboth habe am Dienstagmorgen 82 Zuchtschafe und -Ziegen tot in verschiedenen Krälen aufgefunden. „Ich glaube noch 40 oder 50 weitere sind in der Nacht (auf Mittwoch) verendet“, sagte er. Er habe 72 Millimeter Regen erhalten. Zusammen mit einem „eiskalten Wind“ in der Nacht seien alle Tiere jämmerlich erfroren. „Der Schaden beläuft sich auf über 600000 N$“, sagte er verzweifelt.
Gute Niederschläge wurden am Dienstag bei Omaruru verzeichnet. Ein starker Sturm habe tote Bäume entwurzelt, Äste von Jakaranda-Bäumen abgerissen und gleich mehrere Dächer davongerissen. „Es war sehr heiß die vergangenen Tage und der Regen brachte plötzliche Abkühlung“, teilte Bobby Griebel der AZ aus Omaruru mit. Er habe gestern Morgen zwischen 48 und 60 Millimeter gemessen – das Omaruru-Rivier habe kurz Wasser geführt.
Indes hat es das abkommende Swakop-Rivier nicht weiter als bis zu den Sandgruben geschafft, die am Montag durch die Wassermassen aus dem Khan-Rivier gefüllt worden waren (AZ berichtete). Wasser aus dem Tsauchab-Rivier hat gestern den 2x4-Parkplatz bei Sossusvlei erreicht – etwa fünf Kilometer vom Ziel entfernt, sagte Lezanne Köhne von Adventure Centre. „Hoffentlich schafft es das Rivier bis zum Vlei“, fügte sie hinzu. Das Tsonab-Rivier soll inzwischen das gleichnamige Vlei erreichet haben.
Gestern wurde außerdem Geschichte geschrieben: Das erste Rinnsal des Fischflusses hat gegen 9 Uhr die Dammmauer des neuen Neckartal-Stausees erreicht. „Das Waser hat uns überrascht und der Damm ist noch nicht fertig. Wir lassen daher Wasser aus den Schleusen“, sagte Projektleiter Leopold Niipare. Indes haben der Hardap- und Oanob-Damm über die vergangenen Tage Zulauf bekommen. Der Pegel des Hardap-Stausees stand gestern laut staatlichem Wasserversorger NamWater bei 40% (vorher 35,4%) und beim Oanob-Damm bei 59,8% (vorher 59,3%).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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