Wüstenlöwen brauchen Hilfe
Am 29. November 2019 brachte die AZ einen Artikel mit dem Titel „Freiwilligenarbeit für Namibias Wildpferde“. Darin stand: „Die Population der namibischen Wildpferde ist wieder angestiegen. Mit neun Fohlen, 39 Hengsten und 31 Stuten sind es so viele Tiere wie seit langem nicht mehr.“ Nachdem die Tiere dem Risiko ausgesetzt worden waren, infolge der Dürre und dem Zuzug marodierender Hyänen entweder zu verdursten und zu verhungern oder als Beutetier zu enden, führten derartige Berichte innerhalb- sowie außerhalb Namibias zu einem Aufatmen.
Die Wüstenpferde sind natürlich ein Unikum, aber das trifft doch wohl noch eher auf die wüstenadaptierten Löwen und Elefanten zu, oder? Denn letztendlich sind die Pferde eher eine durch Menschenhand herbeigeführte Erscheinung, während sich die Raubtiere und Dickhäuter einfach an ihre natürliche Umgebung anpassten.
Somit stellt sich die Frage, warum wir es hinbekommen haben die Welt auf den Kopf zu stellen, damit die Pferde erhalten bleiben, aber das viel größere Naturphänomen wird seinem Schicksal überlassen. Izak Smit und Inki Mandt sind nicht die einzigen Menschen, die sich für den Erhalt der Wüstenlöwen einsetzen, aber sie sind bestimmt diejenigen, die am regelmäßigsten auf diese Tiere aufmerksam machen und sich konsequent für die Tiere engagieren.
Laut dem Pressesprecher des Umweltministeriums werden die Löwen in der Kunene-Region auf zwischen 96 und 124 Tiere geschätzt. Laut Smit sind es 65 bis 75 Tiere, die noch in der Region zwischen den Ugab- und Hoarusib-Rivieren und westlich von Etendeka übriggeblieben sind - ein Gebiet von nahezu 39000 Quadratkilometern. Ein Tier pro 557 km²!
Diese Zahl als zufriedenstellend darzustellen ist genauso absurd, wie eine angeblich akzeptable Anzahl von 800 Löwen (so das MEFT) in einem Land, das als Touristenziel 825615 km² misst - ein Verhältnis von 1:1032. Unsere Löwen brauchen dringend Hilfe!
Von Frank Steffen
Die Wüstenpferde sind natürlich ein Unikum, aber das trifft doch wohl noch eher auf die wüstenadaptierten Löwen und Elefanten zu, oder? Denn letztendlich sind die Pferde eher eine durch Menschenhand herbeigeführte Erscheinung, während sich die Raubtiere und Dickhäuter einfach an ihre natürliche Umgebung anpassten.
Somit stellt sich die Frage, warum wir es hinbekommen haben die Welt auf den Kopf zu stellen, damit die Pferde erhalten bleiben, aber das viel größere Naturphänomen wird seinem Schicksal überlassen. Izak Smit und Inki Mandt sind nicht die einzigen Menschen, die sich für den Erhalt der Wüstenlöwen einsetzen, aber sie sind bestimmt diejenigen, die am regelmäßigsten auf diese Tiere aufmerksam machen und sich konsequent für die Tiere engagieren.
Laut dem Pressesprecher des Umweltministeriums werden die Löwen in der Kunene-Region auf zwischen 96 und 124 Tiere geschätzt. Laut Smit sind es 65 bis 75 Tiere, die noch in der Region zwischen den Ugab- und Hoarusib-Rivieren und westlich von Etendeka übriggeblieben sind - ein Gebiet von nahezu 39000 Quadratkilometern. Ein Tier pro 557 km²!
Diese Zahl als zufriedenstellend darzustellen ist genauso absurd, wie eine angeblich akzeptable Anzahl von 800 Löwen (so das MEFT) in einem Land, das als Touristenziel 825615 km² misst - ein Verhältnis von 1:1032. Unsere Löwen brauchen dringend Hilfe!
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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