Wüstenlöwen werden umgesiedelt
72-jähriger Mann überlebt Löwenattacke beim Divorce-Pass im Damaraland
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Die Überlebungschance einer Handvoll Wüstenlöwen ist gesichert. Die Tiere sollen demnächst in das Naturschutzgebiet N/a'an ku sê nördlich von Windhoek umgesiedelt werden. Das bestätigte Romeo Muyunda, Pressesprecher im Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, gestern im Gespräch mit der AZ.
Laut Muyunda wird das Ministerium Details dazu in einem Statement bekanntgegeben. Die Erklärung lag bis Redaktionsschluss allerdings nicht vor. Ob es sich um eine Reihe von abgemagerten Löwen handelt, die sich in der Umgebung von Warmquelle, De Riet und dem Save the Rhino Trust Ugab Camp aufhalten, ist nicht bekannt. Laut zuverlässiger Quelle soll es sich lediglich um „Huab-Löwen“ handeln. Einer davon sei ein Löwe, der Ende vergangene Woche eine Person bei dem Divorce-Pass angegriffen haben soll, hieß es.
Eine bislang unbekannte Person hat den betreffenden Vorfall in einem längeren Schreiben geschildert und darin den Löwen als „Menschenfresser“ bezeichnet. Laut der Schilderung sollen zwei Männer mittels einem Allradwagen zunächst zum Save the Rhino Trust Ugab Camp und dann weiter im Ugab-Rivier in Richtung Osten gefahren sein. Sie hätten bei dem Divorce-Pass angehalten und seien jenen zunächst per Fuß entlanggelaufen, um große Löcher anderer Fahrzeuge zu füllen sowie große Steine zu entfernen.
Plötzlich hätten sie ein „Grunzen“ hinter sich gehört und sofort den Löwen gesehen, der in vollem Ausfallschritt mit seiner erhobenen rechten Tatze den 72 Jahre alten Vater des Autors am Bein erfasst habe. „Er (der Löwe) war so unglaublich groß, dass ich dachte, wir sterben“, heißt es. Der Autor habe daraufhin laut geschrien und mit einem großen Stein nach der Raubkatze geworfen. „Wie durch ein Wunder hat er (der Löwe) den Angriff abgebrochen und ist etwa fünf Meter weit weg gesprungen“, heißt es weiter. Die beiden Männer seien daraufhin rückwärts davongelaufen. Die Raubkatze habe „geknurrt“ und „sich hingelegt“ und die Männer dabei lediglich weiter beobachtet.
Laut dem Autor sei sein Vater am Bein verletzt worden, weshalb er nach Windhoek zu einem Krankenhaus gefahren sei. Dort habe ein Arzt die Wunde behandelt und mit 20 Stichen zugeflickt. „Ich kann nur schlussfolgern, dass er (der Löwe) uns gejagt hat und wahrscheinlich, wie der Rest der Löwen in der Region, vom Hunger getrieben wurde (...)“, heißt es. „Wir hoffen, dass das Ministerium sich um diesen Fall kümmert und wir möchten die Öffentlichkeit darauf hinweisen, in dieser Gegend äußerst vorsichtig zu sein. Fahren Sie nicht alleine dort hin und bereiten Sie sich vor.“
Über diesen Fall wollte sich Muyunda gestern nicht äußern und sagte lediglich, dass Details in einer Presseerklärung folgen werden. Auch diese Erklärung lag bis Redaktionsschluss nicht vor.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Wüstenlöwen wegen eines ausartenden Mensch-Tier-Konflikts umgesiedelt werden. Bereits im September 2019 hatte das Umweltministerium fünf Löwen, darunter zwei Löwinnen und drei Jungen, aus dem Wahlkreis Daures ebenfalls nach N/a'an ku sê gebracht. Es wurde vermutet, dass die Löwen zuvor für Viehverluste verantwortlich waren. Muyunda hatte damals erklärt, dass die Löwen Staatseigentum bleiben und wieder in einen Nationalpark umgesiedelt werden sollen, sobald das Ministerium mit ihrem Verhalten zufrieden ist.
Die Überlebungschance einer Handvoll Wüstenlöwen ist gesichert. Die Tiere sollen demnächst in das Naturschutzgebiet N/a'an ku sê nördlich von Windhoek umgesiedelt werden. Das bestätigte Romeo Muyunda, Pressesprecher im Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, gestern im Gespräch mit der AZ.
Laut Muyunda wird das Ministerium Details dazu in einem Statement bekanntgegeben. Die Erklärung lag bis Redaktionsschluss allerdings nicht vor. Ob es sich um eine Reihe von abgemagerten Löwen handelt, die sich in der Umgebung von Warmquelle, De Riet und dem Save the Rhino Trust Ugab Camp aufhalten, ist nicht bekannt. Laut zuverlässiger Quelle soll es sich lediglich um „Huab-Löwen“ handeln. Einer davon sei ein Löwe, der Ende vergangene Woche eine Person bei dem Divorce-Pass angegriffen haben soll, hieß es.
Eine bislang unbekannte Person hat den betreffenden Vorfall in einem längeren Schreiben geschildert und darin den Löwen als „Menschenfresser“ bezeichnet. Laut der Schilderung sollen zwei Männer mittels einem Allradwagen zunächst zum Save the Rhino Trust Ugab Camp und dann weiter im Ugab-Rivier in Richtung Osten gefahren sein. Sie hätten bei dem Divorce-Pass angehalten und seien jenen zunächst per Fuß entlanggelaufen, um große Löcher anderer Fahrzeuge zu füllen sowie große Steine zu entfernen.
Plötzlich hätten sie ein „Grunzen“ hinter sich gehört und sofort den Löwen gesehen, der in vollem Ausfallschritt mit seiner erhobenen rechten Tatze den 72 Jahre alten Vater des Autors am Bein erfasst habe. „Er (der Löwe) war so unglaublich groß, dass ich dachte, wir sterben“, heißt es. Der Autor habe daraufhin laut geschrien und mit einem großen Stein nach der Raubkatze geworfen. „Wie durch ein Wunder hat er (der Löwe) den Angriff abgebrochen und ist etwa fünf Meter weit weg gesprungen“, heißt es weiter. Die beiden Männer seien daraufhin rückwärts davongelaufen. Die Raubkatze habe „geknurrt“ und „sich hingelegt“ und die Männer dabei lediglich weiter beobachtet.
Laut dem Autor sei sein Vater am Bein verletzt worden, weshalb er nach Windhoek zu einem Krankenhaus gefahren sei. Dort habe ein Arzt die Wunde behandelt und mit 20 Stichen zugeflickt. „Ich kann nur schlussfolgern, dass er (der Löwe) uns gejagt hat und wahrscheinlich, wie der Rest der Löwen in der Region, vom Hunger getrieben wurde (...)“, heißt es. „Wir hoffen, dass das Ministerium sich um diesen Fall kümmert und wir möchten die Öffentlichkeit darauf hinweisen, in dieser Gegend äußerst vorsichtig zu sein. Fahren Sie nicht alleine dort hin und bereiten Sie sich vor.“
Über diesen Fall wollte sich Muyunda gestern nicht äußern und sagte lediglich, dass Details in einer Presseerklärung folgen werden. Auch diese Erklärung lag bis Redaktionsschluss nicht vor.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Wüstenlöwen wegen eines ausartenden Mensch-Tier-Konflikts umgesiedelt werden. Bereits im September 2019 hatte das Umweltministerium fünf Löwen, darunter zwei Löwinnen und drei Jungen, aus dem Wahlkreis Daures ebenfalls nach N/a'an ku sê gebracht. Es wurde vermutet, dass die Löwen zuvor für Viehverluste verantwortlich waren. Muyunda hatte damals erklärt, dass die Löwen Staatseigentum bleiben und wieder in einen Nationalpark umgesiedelt werden sollen, sobald das Ministerium mit ihrem Verhalten zufrieden ist.
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Allgemeine Zeitung
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