Wucher beutelt Swakopmund
Swakopmund - Trotz der globalen Wirtschaftskrise halten die Immobilien-Interessenten der Küste an ihren Hauskauf-Plänen fest. Hier gilt, seine Zukunft lieber mit einem Eigentums-Erwerb als mit einer Geldanlage abzusichern. "Die beste Sicherheit ist für Viele immer noch eine Immobilie", sagt Claudia Walker von Luna Properties. Doch mit Schnäppchenpreisen könne nicht gerechnet werden: Swakopmund ist ein teures Pflaster geworden.
"Wir müssen uns vor Augen halten, dass Swakopmund ein Ferienort ist", hebt Anja Schröder von der Immobilienagentur Ludwig Schröder hervor. Demgemäß suche hier der Kunde seine Wunschimmobilie. Doch leider stimmen schon seit einiger Zeit die Preise nicht mehr. Für einen "Einsteiger" gebe es kaum noch günstige Angebote. "Eine wirklich gut erhaltene Immobilie unter einer Million Namibia-Dollar zu ergattern ist heutzutage wirklich schwer", sagt sie.
"Eine Grafik besagt, dass wenn das Haus auf dem Markt nicht binnen 60 Tagen verkauft ist, der Preis dafür einfach zu hoch angesetzt wurde", verdeutlicht Martina Neef von PA Realtor Group die Lage. Von diesen Immobilien gebe es genug im Angebot. Hinzu komme, dass auch der Markt für Mieter in Swakopmund, wegen der Stellenangebote bei den Minen, für den Durchschnittsverdiener regelrecht kaputt gemacht werde. "Die Minen bieten den Bewerbern einen Arbeitsvertrag von drei bis fünf Jahren an, kümmern sich aber nicht um Unterkunft", behauptet Neef. Mietwohnungen gebe es daher derzeit so gut wie keine - und wenn, dann seien diese unerschwinglich. "Es kommen täglich Familien auf der Suche nach einem Mietobjekt in unsere Büros", so die Maklerin.
Eine steigende Tendenz habe sie zudem bei der Vermietung von Ferienwohnungen während der Weihnachts- und Urlaubssaison erlebt. "Es gab Hauseigentümer, die ihr Feriendomizil für 2000 Namibia-Dollar pro Tag an Urlauber vermietet haben", gibt sie an, "das ist doch nicht normal." Dem stimmt auch Anja Schröder zu: "Unfassbar und unverschämt", nennt sie diese Preise und setzt sogar noch einen drauf: "Das ist schon fast katastrophal - und es wird noch schlimmer kommen. Die Leute nutzen einfach die Situation aus, dass es zu wenig Mietmöglichkeiten gibt."
Mit dem unmittelbaren Start der Trekkopje-Uranmine des französischen Nuklear- und Energiekonzerns Areva soll sich die Wohnsituation in Swakopmund noch verschärfen. Gerüchten zufolge soll Areva demnächst über 700 Stellen ausschreiben. Mit Unterkünften für die neuen Mitarbeiter wird es dann mehr als knapp aussehen. "Wenn das eine fundierte Aussage ist, dann aber 'hallo', so Immobilienagentin Claudia Walker. Ob Usakos dann für Areva-Angestellte ein Alternativ-Wohnpflaster wird, bleibt noch abzuwarten.
"Wir müssen uns vor Augen halten, dass Swakopmund ein Ferienort ist", hebt Anja Schröder von der Immobilienagentur Ludwig Schröder hervor. Demgemäß suche hier der Kunde seine Wunschimmobilie. Doch leider stimmen schon seit einiger Zeit die Preise nicht mehr. Für einen "Einsteiger" gebe es kaum noch günstige Angebote. "Eine wirklich gut erhaltene Immobilie unter einer Million Namibia-Dollar zu ergattern ist heutzutage wirklich schwer", sagt sie.
"Eine Grafik besagt, dass wenn das Haus auf dem Markt nicht binnen 60 Tagen verkauft ist, der Preis dafür einfach zu hoch angesetzt wurde", verdeutlicht Martina Neef von PA Realtor Group die Lage. Von diesen Immobilien gebe es genug im Angebot. Hinzu komme, dass auch der Markt für Mieter in Swakopmund, wegen der Stellenangebote bei den Minen, für den Durchschnittsverdiener regelrecht kaputt gemacht werde. "Die Minen bieten den Bewerbern einen Arbeitsvertrag von drei bis fünf Jahren an, kümmern sich aber nicht um Unterkunft", behauptet Neef. Mietwohnungen gebe es daher derzeit so gut wie keine - und wenn, dann seien diese unerschwinglich. "Es kommen täglich Familien auf der Suche nach einem Mietobjekt in unsere Büros", so die Maklerin.
Eine steigende Tendenz habe sie zudem bei der Vermietung von Ferienwohnungen während der Weihnachts- und Urlaubssaison erlebt. "Es gab Hauseigentümer, die ihr Feriendomizil für 2000 Namibia-Dollar pro Tag an Urlauber vermietet haben", gibt sie an, "das ist doch nicht normal." Dem stimmt auch Anja Schröder zu: "Unfassbar und unverschämt", nennt sie diese Preise und setzt sogar noch einen drauf: "Das ist schon fast katastrophal - und es wird noch schlimmer kommen. Die Leute nutzen einfach die Situation aus, dass es zu wenig Mietmöglichkeiten gibt."
Mit dem unmittelbaren Start der Trekkopje-Uranmine des französischen Nuklear- und Energiekonzerns Areva soll sich die Wohnsituation in Swakopmund noch verschärfen. Gerüchten zufolge soll Areva demnächst über 700 Stellen ausschreiben. Mit Unterkünften für die neuen Mitarbeiter wird es dann mehr als knapp aussehen. "Wenn das eine fundierte Aussage ist, dann aber 'hallo', so Immobilienagentin Claudia Walker. Ob Usakos dann für Areva-Angestellte ein Alternativ-Wohnpflaster wird, bleibt noch abzuwarten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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