Wunsch nach einem besseren Leben steht ganz vorn
Windhoek - Lange Zeit war Maria nicht mehr wert als fünf Namibia-Dollar oder eine Dose Bier. Für dieses Gehalt verkaufte sie jeden Tag ihren Körper an Männer, um Geld zu verdienen, um zu überleben.
Prostitution gibt es in Windhoek immer und überall, sie findet an 24 Stunden statt - größtenteils in Bars, Nachtclubs und auf der Straße. Der kürzlich vom Namibia Institute for Democracy (NID) veröffentlichte Bericht über Prostitution in Namibia zeigt nun auch in Zahlen die Ausmaße der Prostitution vor allem in Windhoek. Dabei wurden 100 Prostituierte sowie 10 Zuhälter befragt. Der Großteil der Prostituierten ist zwischen 15 und 30 Jahre alt. Die Freier der überwiegend weiblichen Prostituierten stammen aus allen Lebensbereichen und Bevölkerungsschichten.
Täglich setzen sich die Nutten einer extremen Gefahr aus. Viele benutzen zwar Kondome, doch der ungeschützte Sex ist weit verbreitet. Dem NID-Bericht zufolge nutzen 83% der Prostituierten kein oder nur unregelmäßig ein Kondom. Viele von ihnen sind daher HIV-infiziert und haben schwere Krankheiten. Unter den Prostituierten ist die Geburtenrate hoch. Von den in der NID-Studie befragten 100 Prostituierten haben 60 Frauen insgesamt 137 Kinder zur Welt gebracht. 48% der Kinder kennen ihren Vater nicht. Die Mütter wünschen ihren Kindern ein besseres Leben und eine bessere Erziehung als die eigene.
Auch die Gewalttätigkeit steht im Bereich der Prostitution auf der Tagesordnung. Schläge werden sehr häufig verteilt, es wird immer wieder von Vorfällen mit Waffen berichtet. Drogen wurden nahezu von allen Prostituierten schon einmal ausprobiert, "um Überleben zu können." Meistens wird Alkohol getrunken, aber auch Dagga und Kokain werden konsumiert.
Die Mehrheit der Prostituierten wünscht sich ein besseres Leben. Sie wollen zurück zur Schule, ihre Fähigkeiten trainieren, einen Job finden. Dieser Weg in ein neues und besseres Leben ist Maria bereits gelungen. Zusammen mit 23 anderen Männern und Frauen nahm sie an einem Training der Women's Action for Development (WAD) und der Council of Churches in Namibia (CCN) teil. Dort hat sie ihr Selbstbewusstsein wieder gefunden und fordert ihre Mitstreiter auf, stark zu sein und gegen die Prostitution zu kämpfen. Die Türen dafür stehen offen, denn das Projekt läuft weiter. Auch die Stadt Windhoek hat ihre Unterstützung zugesagt und 20 Computer für das Training zur Verfügung gestellt. Maria hat bereits gelernt auf eigenen Beinen zu stehen und mit dem Ausstieg aus der Prostitution und der Teilnahme am WAD-Projekt die Grundlage geschaffen, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben - mit neuen Idealen und Träumen.
Prostitution gibt es in Windhoek immer und überall, sie findet an 24 Stunden statt - größtenteils in Bars, Nachtclubs und auf der Straße. Der kürzlich vom Namibia Institute for Democracy (NID) veröffentlichte Bericht über Prostitution in Namibia zeigt nun auch in Zahlen die Ausmaße der Prostitution vor allem in Windhoek. Dabei wurden 100 Prostituierte sowie 10 Zuhälter befragt. Der Großteil der Prostituierten ist zwischen 15 und 30 Jahre alt. Die Freier der überwiegend weiblichen Prostituierten stammen aus allen Lebensbereichen und Bevölkerungsschichten.
Täglich setzen sich die Nutten einer extremen Gefahr aus. Viele benutzen zwar Kondome, doch der ungeschützte Sex ist weit verbreitet. Dem NID-Bericht zufolge nutzen 83% der Prostituierten kein oder nur unregelmäßig ein Kondom. Viele von ihnen sind daher HIV-infiziert und haben schwere Krankheiten. Unter den Prostituierten ist die Geburtenrate hoch. Von den in der NID-Studie befragten 100 Prostituierten haben 60 Frauen insgesamt 137 Kinder zur Welt gebracht. 48% der Kinder kennen ihren Vater nicht. Die Mütter wünschen ihren Kindern ein besseres Leben und eine bessere Erziehung als die eigene.
Auch die Gewalttätigkeit steht im Bereich der Prostitution auf der Tagesordnung. Schläge werden sehr häufig verteilt, es wird immer wieder von Vorfällen mit Waffen berichtet. Drogen wurden nahezu von allen Prostituierten schon einmal ausprobiert, "um Überleben zu können." Meistens wird Alkohol getrunken, aber auch Dagga und Kokain werden konsumiert.
Die Mehrheit der Prostituierten wünscht sich ein besseres Leben. Sie wollen zurück zur Schule, ihre Fähigkeiten trainieren, einen Job finden. Dieser Weg in ein neues und besseres Leben ist Maria bereits gelungen. Zusammen mit 23 anderen Männern und Frauen nahm sie an einem Training der Women's Action for Development (WAD) und der Council of Churches in Namibia (CCN) teil. Dort hat sie ihr Selbstbewusstsein wieder gefunden und fordert ihre Mitstreiter auf, stark zu sein und gegen die Prostitution zu kämpfen. Die Türen dafür stehen offen, denn das Projekt läuft weiter. Auch die Stadt Windhoek hat ihre Unterstützung zugesagt und 20 Computer für das Training zur Verfügung gestellt. Maria hat bereits gelernt auf eigenen Beinen zu stehen und mit dem Ausstieg aus der Prostitution und der Teilnahme am WAD-Projekt die Grundlage geschaffen, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben - mit neuen Idealen und Träumen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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