Wusste "nichts" von Turmalinschwindel
Ob in seinem Büro der Preis von 1,5 oder 8,322 Kilogramm Turmaline ausgehandelt wurde, wusste der ehemalige Buchhalter der Entwicklungsbrigade, DBC, Frances van Staden, am Freitag trotz wiederholter Fragen nicht zu beantworten.
Windhoek - Nach einer Verhandlungspause von sechs Arbeitstagen hat die fünfköpfige präsidiale Untersuchungskommission am Freitag die Vernehmung von Zeugen wieder aufgenommen. Zu Beginn nahmen sich die Jury und die leitende Justizkraft im Verhör, Eldorette Harmse, noch einmal den DBC-Manager Francis Sibeya vor, der die Mieten nicht verkaufter DBC-Häuser Jahre lang in sein Privatkonto eingezahlt hat (AZ berichtete, 13. Okt. 2004).
Der Hauptteil der Vernehmung traf den ehemaligen DBC-Buchhalter Frances van Staden, einen Herrn im fortgeschrittenen Pensionsalter. Van Staden hielt wiederholten Fragen stand und beharrte darauf, dass er weder gewusst habe, wieviel der Sack Turmaline gewogen habe, der im DBC-Safe seines Büros verwahrt war, noch zu welchem Preis diese Steine dem amerikanischen Käufer aus Omaruru überhändigt wurden. Vor Van Staden vernahm die Kommission den mineralogischen Experten Weston Malango aus Sambia, der im Ministerium für Bergbau und Energie angestellt war. Malango hat die Halbedelsteine nie selbst gesehen, war aber der Meinung, dass die Turmaline weit unter ihrem Preis verhandelt worden seien.
Von Van Staden wollte die Kommission nun wiederholt wissen, zu welchem Preis die Steine angeboten worden seien. Van Staden erinnerte sich, dass er den Hauptgeschäftsführer der DBC, Simon Shikangala, in der Sache des Preises angerufen habe, als der Käufer Chris Johnston gekommen sei, wollte jedoch keine Ziffer nennen. Wiederholte Fragen der Kommission nach dem Preis führten bei Van Staden stets zur selben Antwort: "Ich kann mich nicht erinnern. Der Preis war Sache des Hauptgeschäftsführers." Darauf sagte Kommissionsmitglied Brian Nalisa zu Van Staden: "Sie waren der Finanzmanager einer finanziell bedrängten Gesellschaft. Wir haben es von Johnston, dass er einen Scheck für 8,322 kg Turmaline ausgestellt und Ihnen (Van Staden) überreicht hat." Darauf Van Staden: "Ich bin wirklich töricht. Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht."
Der Vorsitzende Petrus Unengu: "Es ist wohl zu Ihrem Vorteil, die Dinge zu vergessen."
Windhoek - Nach einer Verhandlungspause von sechs Arbeitstagen hat die fünfköpfige präsidiale Untersuchungskommission am Freitag die Vernehmung von Zeugen wieder aufgenommen. Zu Beginn nahmen sich die Jury und die leitende Justizkraft im Verhör, Eldorette Harmse, noch einmal den DBC-Manager Francis Sibeya vor, der die Mieten nicht verkaufter DBC-Häuser Jahre lang in sein Privatkonto eingezahlt hat (AZ berichtete, 13. Okt. 2004).
Der Hauptteil der Vernehmung traf den ehemaligen DBC-Buchhalter Frances van Staden, einen Herrn im fortgeschrittenen Pensionsalter. Van Staden hielt wiederholten Fragen stand und beharrte darauf, dass er weder gewusst habe, wieviel der Sack Turmaline gewogen habe, der im DBC-Safe seines Büros verwahrt war, noch zu welchem Preis diese Steine dem amerikanischen Käufer aus Omaruru überhändigt wurden. Vor Van Staden vernahm die Kommission den mineralogischen Experten Weston Malango aus Sambia, der im Ministerium für Bergbau und Energie angestellt war. Malango hat die Halbedelsteine nie selbst gesehen, war aber der Meinung, dass die Turmaline weit unter ihrem Preis verhandelt worden seien.
Von Van Staden wollte die Kommission nun wiederholt wissen, zu welchem Preis die Steine angeboten worden seien. Van Staden erinnerte sich, dass er den Hauptgeschäftsführer der DBC, Simon Shikangala, in der Sache des Preises angerufen habe, als der Käufer Chris Johnston gekommen sei, wollte jedoch keine Ziffer nennen. Wiederholte Fragen der Kommission nach dem Preis führten bei Van Staden stets zur selben Antwort: "Ich kann mich nicht erinnern. Der Preis war Sache des Hauptgeschäftsführers." Darauf sagte Kommissionsmitglied Brian Nalisa zu Van Staden: "Sie waren der Finanzmanager einer finanziell bedrängten Gesellschaft. Wir haben es von Johnston, dass er einen Scheck für 8,322 kg Turmaline ausgestellt und Ihnen (Van Staden) überreicht hat." Darauf Van Staden: "Ich bin wirklich töricht. Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht."
Der Vorsitzende Petrus Unengu: "Es ist wohl zu Ihrem Vorteil, die Dinge zu vergessen."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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