X-Trails begeistern Athleten

Von Olaf Mueller, Swakopmund

In einer sich immer weiter etablierenden Querfeldein-Lauf-Serie, haben sich Pedro Mendoza und Bernise van der Westhuizen den Gesamtsieg gesichert. In diesem Jahr umfasste der vom Finanzhaus Standard Bank gesponserte Marathon-Wettbewerb ein drittes Rennen. Erich Goeieman war in den Dünen des Dorab Nationalparks das Maß aller Dinge, hatte aber an den ersten beiden Events nicht teilgenommen. Der KH-Trail auf der Farm Godies rund 70 Kilometer westlich von Windhoek und der Avis-Trail rund um den gleichnamigen Damm in der Hauptstadt fanden im Juni und Juli statt.

Goeieman kam mit einer Zeit von 1:02:25 Stunden nach 16 Kilometern durch das Ziel und benötigte zwei Minuten weniger als der Gesamtsieger Mendoza. Dritter wurde der Gesamtfünfte Laurie van Zyl. Van der Westhuizen sicherte sich mit einem vierten Platz beim KH-Trail und einem dritten Rang am Avis Damm sowie dem Sieg an der Küste den Titel. Dabei hatte sie mit einer Zeit von 1:21:02 nur 26 Sekunden Vorsprung auf die Zweite Alex Marco. Als Dritte überquerte Frances Courtney-Clarke die Ziellinie. Start und Ziel war beim Tiger Reef. Das sorgte dafür, dass einige Teilnehmer durch die steigende Flut bei ihrer Rückkehr zum Ziel nasse Füße bekamen.

In der atemberaubenden Kulisse des Dorob-Nationalparks bestand die größte Herausforderung für die Veranstalter des Sportartikelvertreibers OTB Sport darin, die gewünschte Route genehmigt zu bekommen. Dabei legten vor allem die Reiseveranstalter den Organisatoren Steine in den Weg. Einige hatten weniger Probleme mit der Wahl, andere hingegen um so mehr, ließ Eigentümer von OTB Mark Brinkmann durchblicken.

Veranstalterin Yvonne Brinkmann sah das Problem ähnlich. Die richtige Route zu finden erwies sich als trickreich, erklärte sie später. Dennoch zog Brinkmann ein durchweg positives Fazit des Events: „Alle Läufer(innen) waren von unserer Auswahl begeistert.“ Das scheint der Hauptsponsor Standard Bank genauso zu sehen, denn für das nächste Jahr ist ein viertes Rennen in Aussicht gestellt, ließ die Organisatorin wissen.

Wie in den Events zuvor wurde neben der vollen Distanz auch eine Halb-Strecke angeboten. Auffallend war, das viele der Läufer nur an einem der drei Wettbewerbe teilgenommen hatten. Auf die Frage, ob die Sportler nicht wussten, dass es sich um eine Serie handle, entgegnete die Veranstalterin, man sei 2016 mit zwei Rennen gestartet und dieses Jahr kam ein weiteres dazu. „Viele wussten, dass es sich um eine Serie handelt, viele wiederum nicht, aber ich denke, wenn man versucht ein neuen Event zu etablieren ist dies normal.“

Auf der halben Distanz der Elite-Kategorie holte sich Albertinus Goeieman den Sieg in den Dünen. Er war in den ersten beiden Wettbewerben nicht angetreten, weshalb er Gesamtvierter auf einem geteilten Platz mit Leonard Namupala und Marco Van Wyk wurde. Den Serien-Titel sicherte sich Eldo Nel, der wiederum in den Dünen nicht angetreten war, aber als Erster und Fünfter in den beiden anderen Rennen ins Ziel kam. Basson Engelbrecht und Albert Lombard wurden in den Dünen Zweiter und Dritter. Bei den Damen holte sich Desire De Waal den Tagessieg und damit auch den Titel. Helene Barnard kam als zweite ins Ziel und bestätigte den zweiten Platz in der Gesamtwertung.

Auf der Acht-Kilometer-Strecke starteten auch die Youngster unter Elf und 15 Jahren. Ada Kahl gewann die U11-Serie vor Corley Viljoen und Karen Yates. Max Kraft verwies Bruder Jura und Aidan Gollwitzer bei den Junioren auf die Plätze. Bei den unter 15-Jährigen sicherte sich Yenik Brinkmann den Titel. René Viljoen und Darren Steenkamp wurden Zweiter und Dritter. Bei den Mädchen gewann Corrilly Yates vor Nina Mari Hartz und Sasha Jarvis.