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Ya France hält zunächst still

Windhoek - Ponhele ya France, Vorsitzender der Namibischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (NBC), will sich jetzt noch nicht gegen ein Misstrauensvotum seiner Vorstandsmitglieder auslassen, bis er entweder ein Schreiben von ihnen oder von Informationsminister Joel Kaapanda in der Hand hält. Diesen Standpunkt teilte Ya France gestern auf Anfrage der AZ mit, nachdem die Vizevorsitzende des NBC-Vorstands, Frieda Shimbuli, am Mittwoch öffentlich, aber in Abwesenheit von Ya France, ankündigt hatte, dass der Vorstand ein Misstrauensvotum gegen Ya France aufgesetzt habe.
Die Querelen um Ya France, das NBC-Management sowie um seinen vorgesetzten Minister dringen aus mehreren Quellen schon seit längerem an die Öffentlichkeit oder wurden von Ya France selbst verbreitet. "Ich warte auf ein Schreiben und werde dann weiter handeln", sagte Ya France gestern. Shimbuli hatte Ya France in ihrer Verlautbarung vor den Medien am Mittwoch 48 Stunden gegeben, auf das Misstrauensvotum zu reagieren. Informationsminister Kaapanda hatte dem Kabinett angeblich schon einmal ein Schreiben eingereicht, in dem er den Ausschluss von Ya France aus dem NBC-Vorstand forderte. Dieses Schreiben hat Kaapanda jedoch zurückgezogen, weil er sich eine Bereinigung der Misere offensichtlich auf dem "einfacheren" Weg eines freiwilligen Rücktritts von Ya France erhofft.
Ya France ist seit einem Jahr wiederholt in die Schlagzeilen geraten, weil er angeblich nicht autorisierte Reisespesen eingestrichen habe, was Shimbuli ihm am Mittwoch neben eigenmächtigen Auftritten vor den Medien auch noch zur Last gelegt hat. In einem Fall hat die Anti-Korruptionskommission ihn wieder "freigesprochen". Ya France hatte unter anderem Autospesen wie 11583 N$ für eine Autofahrt von Windhoek ins Ovamboland und zurück im vergangenen Jahr als "normal für Staatsunternehmen" verteidigt. Seit der Jahresmitte hat sich Ya France explizit hinter den Geschäftsführer der NBC, Bob Kandetu, gestellt, und dessen Sanierungsmaßnahmen und Management unterstützt. Kandetu und seine Redakteure waren von der SWAPO-Zentrale unter Beschuss geraten, dass sie der neuen Oppositionspartei RDP zu viel Nachrichtenzeit widmeten. Ya France betont, dass seine Kollegen vom NBC-Vorstand ihn nicht entfernen könnten, da sie dazu keine Kompetenz hätten.
Ngarikutuke Tjiriange, Minister für Kriegsveteranen, der Ya France als Sonderratgeber beschäftigt, hat ihm indessen eine Art "Leumundszeugnis" ausgestellt, dass er mit Ya France zufrieden sei. Vergangene Woche hat die AZ Ya France bei einem Besuch der demonstrierenden "Kinder" von SWAPO-Kriegsveteranen in der Bahnhofstraße angetroffen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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