Zahlen für die Versöhnung
Windhoek - Die Nationale Gesellschaft für Menschenrechte (NGfM) hat die Verweigerung einer öffentlichen Entschuldigung sowie von Entschädigungszahlungen auf deutscher Seite im Zusammenhang mit dem Herero-Aufstand vor 100 Jahren kritisiert.
"Während Deutschlands Entwicklungshilfe seit der Unabhängigkeit mehr als 500 Millionen Euro beträgt, was von allen Namibiern anerkannt werden sollte, sollte ein klarer Unterschied zwischen den Herero-Angehörigen und dem namibischen Volk gemacht werden. Die Herero wurden bekämpft, als es noch keine einheitliche namibische Nation gab", gab NGfM-Direktor Phil ya Nangolo gestern in einer Presseerklärung bekannt. Und: "Wir vertreten die Meinung, dass Berlin sich nicht nur öffentlich entschuldigen, sondern direkt an die Opfer bzw. deren Nachkommen zahlen muss. Dies würde die wahre nationale Versöhnung in diesem Land bedeutend verbessern."
Die Menschenrechtsgesellschaft schlägt vor, dass das Geld für die Aufwertung von unterentwickelten und traditionell von Herero bewohnten Regionen eingesetzt werden sollte, um dort den Lebensstandard (z.B. Zugang zu Trinkwasser) aufzubessern. Außerdem könnte von dem Geld Land zurückgekauft werden, was die Rückkehr von hunderten Herero aus Botswana ermöglichen würde.
Nichstdestotrotz begrüßte die NGfM die Haltung des deutschen Botschafters Wolfgang Massing während seiner Rede in Okahandja zum Gedenken an den Beginn des Herero-Aufstandes.
"Während Deutschlands Entwicklungshilfe seit der Unabhängigkeit mehr als 500 Millionen Euro beträgt, was von allen Namibiern anerkannt werden sollte, sollte ein klarer Unterschied zwischen den Herero-Angehörigen und dem namibischen Volk gemacht werden. Die Herero wurden bekämpft, als es noch keine einheitliche namibische Nation gab", gab NGfM-Direktor Phil ya Nangolo gestern in einer Presseerklärung bekannt. Und: "Wir vertreten die Meinung, dass Berlin sich nicht nur öffentlich entschuldigen, sondern direkt an die Opfer bzw. deren Nachkommen zahlen muss. Dies würde die wahre nationale Versöhnung in diesem Land bedeutend verbessern."
Die Menschenrechtsgesellschaft schlägt vor, dass das Geld für die Aufwertung von unterentwickelten und traditionell von Herero bewohnten Regionen eingesetzt werden sollte, um dort den Lebensstandard (z.B. Zugang zu Trinkwasser) aufzubessern. Außerdem könnte von dem Geld Land zurückgekauft werden, was die Rückkehr von hunderten Herero aus Botswana ermöglichen würde.
Nichstdestotrotz begrüßte die NGfM die Haltung des deutschen Botschafters Wolfgang Massing während seiner Rede in Okahandja zum Gedenken an den Beginn des Herero-Aufstandes.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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