Loading svg Please wait while we translate the article

Zahn des Anstoßes

Die Sicherheit der chinesischen und japanischen Käufer, so das Ministerium, sind der Grund der Geheimhaltung gewesen, als Namibia in diesem Jahr zum zweiten Mal von dem Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) genehmigt und überwacht, Elfenbein versteigern durfte. Die hiesigen und internationalen Medien waren nicht informiert worden und wurden erst nach der Auktion am Dienstag informiert und konnten die Elefantenstoßzähne besichtigen.
Nicht nur die hiesigen Medienvertreter, sondern auch jeder Einwohner des Landes fragt sich mit recht, warum er oder sie nicht erfahren dürfen wenn unser Eigentum, unsere natürlichen Ressourcen unter den Hammer kommen, da ja auch der Gewinn uns und den Elefanten zugute kommen soll. Wieso soll die Sicherheit der Käufer gefährdet sein? Oder haben die Händler und die Regierung bzw. das Ministerium für Umwelt und Tourismus etwas zu verbergen? Die Versteigerung ist doch wie die weiteren Auktionen in Botswana, Simbabwe und in Südafrika völlig legal und vor Jahren auf der CITES-Konferenz von der Weltgemeinschaft abgesegnet worden! Warum also die Geheimhaltung?
Das in einem der Länder, aus der die Käufer kommen, auch zahlreiche Personen stammen, die für die Wilderei von nicht nur Elefanten, sondern auch zahlreichen anderen bedrohten Tierarten in Afrika und dem Rest der Welt verantwortlich sind, ist kein Geheimnis. Dass dort der Naturschutz nicht zu den wichtigsten und den am beste kontrollierten Aufgaben gehört, ist ebenfalls bekannt. Dass von dort viele Versprechen gemacht wurden ist auch nicht abzustreiten. Wenn nun die Käufer ehrlich sind und die Stoßzähne legal kaufen, warum müssen sie sich verstecken. Sollten sie sich nicht zeigen und als Beispiel für gewissenhafte Händler von Rohmaterial geschützter Tierarten stehen, die alles in ihrer Macht tun, dass alles wohlkontrolliert und transparent durchgeführt wird?
Mit der Geheimhaltung und dem Schweigen hat sich das namibische Umweltministerium selbst geschadet. Nicht nur Namibia sondern auch den Ländern der Käufer gegenüber ist das Misstrauen gewachsen. Wir wollen wissen wie es um unsere Elefanten steht, an wen deren Elfenbeinzähne verkauft werden und was mit dem eingenommenen Geld geschieht. Das Elfenbein sollte nicht ein Zahn des Anstoßes werden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!