Zeit zum Handeln
Die Bilder von der Jahrhundertflut in Deutschland, Österreich und Tschechien sind noch festgebrannt in unserem Kopf. Kaum ein Jahr ist seither vergangen. Damals mussten etliche Menschen ihre Häuser räumen, einige sogar ihr Leben lassen. Viele standen vor dem Nichts, mussten neu anfangen. Der wirtschaftliche Schaden ging in die Millionenhöhe. So schrecklich die Flut war, so erfreulich war es zu sehen, wie die Menschen zusammengestanden und sich gegenseitig geholfen haben. Jetzt hat auch Namibia eine Krise durch massive Überschwemmungen. Im Caprivi spülen die Wassermassen die Wohnsitze und Existenzen von tausenden Menschen in kurzer Zeit weg. Handeln ist jetzt oberstes Gebot. Und Solidarität.
Katastrophen wie diese überraschen uns völlig unbedarft. Unabhängig von einer "Schuldfrage" - sofern man diese stellen kann - merken wir, dass wir den Gewalten der Natur meist hilflos ausgeliefert sind. Der Einzelne ist machtlos, ebenso die Regierung des Landes. Schadensbegrenzung ist angesagt. Erste Fürsorgepflicht gilt wie immer den Menschen. Behördliche Reaktionen wie das Ausrufen des Notstandes und Hilfsgütertransporte in den Norden können helfen, reichen aber bei einem Desaster wie diesem nicht aus. In solchen Notsituationen kommt es darauf an, dass so viel Hilfe wie möglich gegeben wird. Auch von privater Seite. Deshalb rufen die Tageszeitungen Republikein und Allgemeine Zeitung auch ihre Leser auf, für die Menschen in Not zu spenden. Obgleich der Caprivi weit weg ist von den politischen und wirtschaftlichen Schaltzentralen des Landes sowie dem öffentlichen Bewusstsein vieler Namibier, sind die Menschen dort unsere Landsleute und Nachbarn. Und ihnen muss geholfen werden.
Während der Jahrhundertflut in Europa gab es einige Initiativen von Namibiern, die Geld für die "Landsleute drüben" gesammelt haben. Ein Tropfen auf den heißen Stein, lächelten manche; Verschwendung, kritisierten andere. Dennoch: Es ging um die symbolische Geste, und diese hat ihre Wirkung sicher nicht verfehlt. Nun ist die Krise im eigenen Land. Wir alle können helfen - nicht nur symbolisch, sondern praktisch. Mit sichtbaren Ergebnissen.
Je mehr Spenden und Hilfsgüter den Norden Namibias erreichen, desto mehr wird sich die Situation entspannen, werden die Betroffenen wieder in ein menschenwürdiges Dasein zurückfinden. Und sie werden - was nicht minder wichtig ist - wissen, dass sie nicht vergessen wurden vom Rest der Nation. Das macht Mut und Hoffnung, und beides ist für den Wiederaufbau in diesem Landesteil notwendig.
Erneut wird der Staat mehr denn je gefragt. Zunächst muss er Sorge dafür tragen, dass die Hilfsgüter koordiniert die Betroffenen erreichen und auch gerecht verteilt werden. Und dann bedarf es kluger Planungen, die Schäden in diesem Landesteil zu beseitigen und den normalen Lebensalltag wieder herzustellen.
Jeder von uns kann in eine Katastrophensituation kommen. Und jeder wäre dann dankbar über Solidarität, die kein Luxus, sondern Selbstverständlichkeit gerade in einer mordernen Gesellschaft sein sollte. Es geht erneut darum, Menschlichkeit zu beweisen - heute für die Flutopfer im Caprivi.
Katastrophen wie diese überraschen uns völlig unbedarft. Unabhängig von einer "Schuldfrage" - sofern man diese stellen kann - merken wir, dass wir den Gewalten der Natur meist hilflos ausgeliefert sind. Der Einzelne ist machtlos, ebenso die Regierung des Landes. Schadensbegrenzung ist angesagt. Erste Fürsorgepflicht gilt wie immer den Menschen. Behördliche Reaktionen wie das Ausrufen des Notstandes und Hilfsgütertransporte in den Norden können helfen, reichen aber bei einem Desaster wie diesem nicht aus. In solchen Notsituationen kommt es darauf an, dass so viel Hilfe wie möglich gegeben wird. Auch von privater Seite. Deshalb rufen die Tageszeitungen Republikein und Allgemeine Zeitung auch ihre Leser auf, für die Menschen in Not zu spenden. Obgleich der Caprivi weit weg ist von den politischen und wirtschaftlichen Schaltzentralen des Landes sowie dem öffentlichen Bewusstsein vieler Namibier, sind die Menschen dort unsere Landsleute und Nachbarn. Und ihnen muss geholfen werden.
Während der Jahrhundertflut in Europa gab es einige Initiativen von Namibiern, die Geld für die "Landsleute drüben" gesammelt haben. Ein Tropfen auf den heißen Stein, lächelten manche; Verschwendung, kritisierten andere. Dennoch: Es ging um die symbolische Geste, und diese hat ihre Wirkung sicher nicht verfehlt. Nun ist die Krise im eigenen Land. Wir alle können helfen - nicht nur symbolisch, sondern praktisch. Mit sichtbaren Ergebnissen.
Je mehr Spenden und Hilfsgüter den Norden Namibias erreichen, desto mehr wird sich die Situation entspannen, werden die Betroffenen wieder in ein menschenwürdiges Dasein zurückfinden. Und sie werden - was nicht minder wichtig ist - wissen, dass sie nicht vergessen wurden vom Rest der Nation. Das macht Mut und Hoffnung, und beides ist für den Wiederaufbau in diesem Landesteil notwendig.
Erneut wird der Staat mehr denn je gefragt. Zunächst muss er Sorge dafür tragen, dass die Hilfsgüter koordiniert die Betroffenen erreichen und auch gerecht verteilt werden. Und dann bedarf es kluger Planungen, die Schäden in diesem Landesteil zu beseitigen und den normalen Lebensalltag wieder herzustellen.
Jeder von uns kann in eine Katastrophensituation kommen. Und jeder wäre dann dankbar über Solidarität, die kein Luxus, sondern Selbstverständlichkeit gerade in einer mordernen Gesellschaft sein sollte. Es geht erneut darum, Menschlichkeit zu beweisen - heute für die Flutopfer im Caprivi.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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