Zeitenwende einer Industrie
Dies war nicht nur für Namibia ein Ereignis. In Anwesenheit vieler Schwergewichte der weltweiten Diamantindustrie eröffneten gestern Präsident Nujoma und Lev Leviev in Windhoek die Minengesellschaft Samicor und die LLD Diamantschleiferei. Beide gehören zur Leviev-Gruppe.
Von Stefan Grüllenbeck
Windhoek - Die Gästeliste der feierlichen Eröffnung liest sich wie ein "Who is Who" der gesamten Diamantindustrie. Eli Izhakof, der Geschäftsführer des World Diamond Council war anwesend, genau wie Schmuel Schnitzer, der Präsident der World Federation of Diamond Bourses. Außerdem kamen William Boyajin, der Präsident des Gemological Institute of America (GIA), Abbey Chikane, der Vorsitzende des südafrikanischen Diamantrats, eine Abordnung aus Botswana sowie alles an namibischer Prominenz, was Beine hat. Nur ein Vertreter von DeBeers stand offiziell nicht auf der Gästeliste.
Präsident Sam Nujoma machte in seiner Rede deutlich, warum dieses Ereignis in die Wirtschafsgeschichte Namibias eingehen werde: "Die Eröffnung der Diamantschleiferei der Leviev-Gruppe markiert einen historischen Wandel in der Diamantindustrie unseres Landes. Zum ersten Mal in ihrer mehr als hundertjährigen Geschichte verlassen die in Namibia abgebauten Diamanten nicht ungeschliffen das Land, sondern werden vor Ort veredelt und wertgesteigert exportiert."
Nujoma unterstrich, das Engagement der Leviev-Gruppe in Namibia sei ein Meilenstein in den Bemühungen des Landes, sich vom reinen Rohstoffproduzenten zu einem Land zu entwickeln, das Wirtschaftswachstum durch einen starken verarbeitenden Sektor generieren kann.
Lev Leviev wiederum überraschte die anwesenden Gäste durch die Ankündigung, von der Leviev-Gruppe könne man in Zukunft "noch mehr" erwarten - dies sei erst Phase eins: "In einem Zeitraum von weniger als drei Jahren haben wir in Namibia zwei Unternehmen etabliert. Mit der Samicor Minengesellschaft operiert inzwischen die zweitgrößte offshore-Diamantflotte der Welt vor der Küste des Landes. Die LLD Diamantschleiferei wiederum ist mit der fortgeschrittensten Technologie ausgestattet, über die unser Unternehmen verfügt. Sie ist in der Tat die größte und modernste Diamantschleiferei auf dem afrikanischen Kontinent. Samicor und LLD werden 1000 Menschen in diesem Land mit Arbeit versorgen.
Aber das ist nicht alles: Ich glaube fest daran, dass Samicor und diese Schleiferei nur die ersten Schritte der Leviev-Gruppe in Namibia sind. Zusammen mit unserer Investorengruppe Africa Israel Investments planen wir außerdem Projekte in anderen Bereichen wie Infrastruktur sowie Hoch- und Tiefbau, um nur einige zu nennen."
Die Leviev-Gruppe hat in die Tochterunternehmen Samicor (Sakawe Mining Corporation) und LLD (Lev Leviev Diamonds) in Namibia bisher N$ 300 Millionen investiert. Samicor hält Förderlizenzen für geschätzte zwölf Millionen Karat namibische Diamanten, die in der LLD-Schleiferei mit einer Kapazität von rund 25-30000 Karat pro Monat veredelt werden sollen. 30 Experten aus Israel, Russland und Armenien bilden momentan die ersten 200 namibischen Schleifer in Windhoek aus. Bis zu 550 Kräfte sollen bei LLD insgesamt beschäftigt werden.
Von Stefan Grüllenbeck
Windhoek - Die Gästeliste der feierlichen Eröffnung liest sich wie ein "Who is Who" der gesamten Diamantindustrie. Eli Izhakof, der Geschäftsführer des World Diamond Council war anwesend, genau wie Schmuel Schnitzer, der Präsident der World Federation of Diamond Bourses. Außerdem kamen William Boyajin, der Präsident des Gemological Institute of America (GIA), Abbey Chikane, der Vorsitzende des südafrikanischen Diamantrats, eine Abordnung aus Botswana sowie alles an namibischer Prominenz, was Beine hat. Nur ein Vertreter von DeBeers stand offiziell nicht auf der Gästeliste.
Präsident Sam Nujoma machte in seiner Rede deutlich, warum dieses Ereignis in die Wirtschafsgeschichte Namibias eingehen werde: "Die Eröffnung der Diamantschleiferei der Leviev-Gruppe markiert einen historischen Wandel in der Diamantindustrie unseres Landes. Zum ersten Mal in ihrer mehr als hundertjährigen Geschichte verlassen die in Namibia abgebauten Diamanten nicht ungeschliffen das Land, sondern werden vor Ort veredelt und wertgesteigert exportiert."
Nujoma unterstrich, das Engagement der Leviev-Gruppe in Namibia sei ein Meilenstein in den Bemühungen des Landes, sich vom reinen Rohstoffproduzenten zu einem Land zu entwickeln, das Wirtschaftswachstum durch einen starken verarbeitenden Sektor generieren kann.
Lev Leviev wiederum überraschte die anwesenden Gäste durch die Ankündigung, von der Leviev-Gruppe könne man in Zukunft "noch mehr" erwarten - dies sei erst Phase eins: "In einem Zeitraum von weniger als drei Jahren haben wir in Namibia zwei Unternehmen etabliert. Mit der Samicor Minengesellschaft operiert inzwischen die zweitgrößte offshore-Diamantflotte der Welt vor der Küste des Landes. Die LLD Diamantschleiferei wiederum ist mit der fortgeschrittensten Technologie ausgestattet, über die unser Unternehmen verfügt. Sie ist in der Tat die größte und modernste Diamantschleiferei auf dem afrikanischen Kontinent. Samicor und LLD werden 1000 Menschen in diesem Land mit Arbeit versorgen.
Aber das ist nicht alles: Ich glaube fest daran, dass Samicor und diese Schleiferei nur die ersten Schritte der Leviev-Gruppe in Namibia sind. Zusammen mit unserer Investorengruppe Africa Israel Investments planen wir außerdem Projekte in anderen Bereichen wie Infrastruktur sowie Hoch- und Tiefbau, um nur einige zu nennen."
Die Leviev-Gruppe hat in die Tochterunternehmen Samicor (Sakawe Mining Corporation) und LLD (Lev Leviev Diamonds) in Namibia bisher N$ 300 Millionen investiert. Samicor hält Förderlizenzen für geschätzte zwölf Millionen Karat namibische Diamanten, die in der LLD-Schleiferei mit einer Kapazität von rund 25-30000 Karat pro Monat veredelt werden sollen. 30 Experten aus Israel, Russland und Armenien bilden momentan die ersten 200 namibischen Schleifer in Windhoek aus. Bis zu 550 Kräfte sollen bei LLD insgesamt beschäftigt werden.
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Allgemeine Zeitung
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