Zensus belegt die Landflucht
Windhoek - "Jetzt haben wir zumindest Daten, mit denen wir planen können", sagte Tom Alweendo, Generaldirektor der Nationalen Planungskommission (NPC), gestern bei der Vorstellung der ersten Ergebnisse der Volkszählung 2011 in Windhoek. Laut dem aktuellen Zensus leben in Namibia 2,1 Millionen Menschen, was eine Zunahme von 15% gegenüber den 1,8 Mio. Menschen der vorherigen Volkszählung von 2001 bedeutet. Die Geschlechterverteilung ist mit 51% Frauen und 49% Männer nahezu ausgeglichen.
Ganz drastisch gestiegen ist die Zahl der Menschen, die in Städten leben: von 610100 im Jahr 2001 (damals 33% der Bevölkerung) auf aktuell 885500 Personen (42%) - das bedeutet eine Zunahme von 45,1% und reflektiert die anhaltende Landflucht. Deutlich zugenommen hat ebenso die Zahl der Haushalte: von 346455 auf 465400 (+32%). Daraus resultiert ein neuer Schlüssel, wonach jetzt durchschnittlich 4,4 Personen in einem Haushalt leben; 2001 waren es noch 5,1 Personen pro Haushalt.
Vor dem Hintergrund eines Wirtschaftswachstums von 3,8% für 2011 und 4,2% für 2012 (jeweils geschätzt) sprach Alweendo von einem "guten Wachstum" der Bevölkerung. Der NPC-Chef machte jedoch darauf aufmerksam, dass die veröffentlichten Zahlen zunächst als vorläufig betrachtet werden müssten. Bei genauerer Auswertung der Fragebögen könnten sich noch kleine Veränderungen ergeben. Überdies kündigte Alweendo die weiteren Zahlen und Ergebnisse aus der Volkszählung und Haushaltsbefragung - zu demografischen und sozioökonomischen Aspekten - an. "Wir arbeiten so schnell wir können, um die restlichen Resultate zu veröffentlichen", sagte er, ohne einen Termin zu nennen.
Die ausstehenden Ergebnisse der Volkszählung 2011 beinhalten auch die Aufteilung der Bevölkerung nach Sprachzugehörigkeit. So liegen bisher nur die Ergebnisse der Haushalts- und Einkommensstudie von 2009/10 vor, wonach die deutschsprachigen Namibier (Muttersprachler) mit 9020 Menschen in 3549 Haushalten beziffert werden, was 0,8% der Bevölkerung (2,066 Mio. Menschen) seien (AZ berichtete).
Der Etat für die Volkszählung wurde mit 200 Millionen Namibia-Dollar angegeben. Wie NPC-Staatssekretär Andries Levi Hungamo aber auf AZ-Nachfrage sagte, seien die Kosten aber "auf jeden Fall höher". Dies begründete er mit "unerwarteten Ausgaben und logistischen Gründen". Einen genauen (neuen) Betrag konnte er nicht nennen, versprach aber, diese Zahl nachzureichen.
Zahlen von der Volkszählung 2011
Namibia hat 2104900 Einwohner. Dies entspricht einer Steigerung von 274570 Personen bzw. 15% gegenüber der Volkszählung 2001 (1830330).
Die Zahl der Haushalte wird mit 465400 angegeben, 110945 bzw. 32% mehr als vor zehn Jahren (346455). Somit ist die durchschnittliche Zahl der in einem Haushalt lebenden Personen von 5,1 auf 4,4 gesunken.
Auf dem Land leben ca. 1,22 Mio. Menschen (58% der Bevölkerung), in den Städten 885500 Menschen (42%). Dies bedeutet eine deutliche Zunahme der städtischen Ansiedlungen (2001 noch ca. 610100 Menschen bzw. 33% der Bevölkerung).
Mit 340900 Menschen ist die Khomas-Region am dichtesten bevölkert, die wenigsten Personen leben in der Omaheke-Region (70800).
Die vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung sind im Internet (www.npc.gov.na) einzusehen.
Ganz drastisch gestiegen ist die Zahl der Menschen, die in Städten leben: von 610100 im Jahr 2001 (damals 33% der Bevölkerung) auf aktuell 885500 Personen (42%) - das bedeutet eine Zunahme von 45,1% und reflektiert die anhaltende Landflucht. Deutlich zugenommen hat ebenso die Zahl der Haushalte: von 346455 auf 465400 (+32%). Daraus resultiert ein neuer Schlüssel, wonach jetzt durchschnittlich 4,4 Personen in einem Haushalt leben; 2001 waren es noch 5,1 Personen pro Haushalt.
Vor dem Hintergrund eines Wirtschaftswachstums von 3,8% für 2011 und 4,2% für 2012 (jeweils geschätzt) sprach Alweendo von einem "guten Wachstum" der Bevölkerung. Der NPC-Chef machte jedoch darauf aufmerksam, dass die veröffentlichten Zahlen zunächst als vorläufig betrachtet werden müssten. Bei genauerer Auswertung der Fragebögen könnten sich noch kleine Veränderungen ergeben. Überdies kündigte Alweendo die weiteren Zahlen und Ergebnisse aus der Volkszählung und Haushaltsbefragung - zu demografischen und sozioökonomischen Aspekten - an. "Wir arbeiten so schnell wir können, um die restlichen Resultate zu veröffentlichen", sagte er, ohne einen Termin zu nennen.
Die ausstehenden Ergebnisse der Volkszählung 2011 beinhalten auch die Aufteilung der Bevölkerung nach Sprachzugehörigkeit. So liegen bisher nur die Ergebnisse der Haushalts- und Einkommensstudie von 2009/10 vor, wonach die deutschsprachigen Namibier (Muttersprachler) mit 9020 Menschen in 3549 Haushalten beziffert werden, was 0,8% der Bevölkerung (2,066 Mio. Menschen) seien (AZ berichtete).
Der Etat für die Volkszählung wurde mit 200 Millionen Namibia-Dollar angegeben. Wie NPC-Staatssekretär Andries Levi Hungamo aber auf AZ-Nachfrage sagte, seien die Kosten aber "auf jeden Fall höher". Dies begründete er mit "unerwarteten Ausgaben und logistischen Gründen". Einen genauen (neuen) Betrag konnte er nicht nennen, versprach aber, diese Zahl nachzureichen.
Zahlen von der Volkszählung 2011
Namibia hat 2104900 Einwohner. Dies entspricht einer Steigerung von 274570 Personen bzw. 15% gegenüber der Volkszählung 2001 (1830330).
Die Zahl der Haushalte wird mit 465400 angegeben, 110945 bzw. 32% mehr als vor zehn Jahren (346455). Somit ist die durchschnittliche Zahl der in einem Haushalt lebenden Personen von 5,1 auf 4,4 gesunken.
Auf dem Land leben ca. 1,22 Mio. Menschen (58% der Bevölkerung), in den Städten 885500 Menschen (42%). Dies bedeutet eine deutliche Zunahme der städtischen Ansiedlungen (2001 noch ca. 610100 Menschen bzw. 33% der Bevölkerung).
Mit 340900 Menschen ist die Khomas-Region am dichtesten bevölkert, die wenigsten Personen leben in der Omaheke-Region (70800).
Die vorläufigen Ergebnisse der Volkszählung sind im Internet (www.npc.gov.na) einzusehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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