Zentralbank bietet Optimismus
Windhoek - Im ersten Quartalsbericht für 2004, den die Zentralbank von Namibia gestern vor den Medien erläutert hat, gibt der Vize-Gouverneur des Instituts, Paul Hartmann, für das erste Jahresviertel ein gesteigertes Wachstum der namibischen Wirtschaft an. Mit 4,5 Prozent Wachstum des Brutto-Inlandsprodukts, BIP, hat das Jahr mit einem Sprung nach vorn begonnen, wenn man zum Vergleich das Wachstum des letzten Quartals von 2003, nämlich 1,5 %, und die Statistik für das erste Jahresviertel von 2003 mit 1,3 % heranzieht.
Auch die Inflationsrate hat sich laut Hartmann im ersten Quartal dieses Jahres mit 3,2 % in erfreulichen Grenzen gehalten. Dieser für Namibia niedrige Trend hielt auch im Monat Mai 2004 mit einem Inflationsindex von 3,3% an. Diese Ziffer hebt sich gut von der Inflationsrate der ersten drei Monate von 2003 ab, als der Verbraucher für den Waren- und Leistungskorb, wonach die Zentralbank mit der Nationalen Planungskommission diese Statistik errechnet, mit einem Inflationsanstieg von 11,5 % konfrontiert war.
Hartmann führte die Inflationsrate für Lebensmittel noch getrennt vor. Hier geht die Schere zu Gunsten des Verbraucher derzeit noch weiter auf. Zu Beginn des Jahres 2003 steigerten sich die Lebensmittelpreise zu einer Inflationsrate von 18,3 %. Im gleichen Zeitraum zu Jahresbeginn 2004 ist diese Rate auf 0,8 % gesunken.
Die Gesamtschulden der namibischen Regierung - nicht zu verwechseln mit dem im derzeitigen Staatshaushalt einkalkulierten Defizit - belaufen sich auf N$ 10,2 Milliarden, nachdem sie während des ersten Quartals von 2004 um 2,4 % gestiegen sind. Auf eine Frage nach der Einschätzung dieser Verschuldung erklärte Hartmann, dass der Schuldenberg als Anteil des BIP mit 29 % nicht außerordentlich hoch sei. Zur Relativierung gab er die Gesamtsverschuldung des südafrikanischen Staats mit 40 % des dortigen BIP an.
Wie in jedem ihrer Quartalsberichte behandelt die Zentralbank auch diesmal ein Sonderthema: die Stromversorgung Namibias. Die Stromerzeugung hinkt hinter der gewaltig angestiegenen Nachfrage hinterher. Für den Zeitraum 1996 bis 2003 errechnet die Zentralbank, dass die Kraftwerke innerhalb des Landes 52 Prozent des Bedarfs abdecken konnten, derweil 48 Prozent hauptsächlich aus Südafrika importiert wurden. "Dieser Strommangel innerhalb des Landes wird durch die gestiegene Nachfrage aus der herstellenden Industrie verschärft", so Hartmann. Als Alternativen für den steigenden Elektrizitätsimport sieht er den Bau und die Entwicklung weiterer Energieerzeuger wie im Kudu Gasfeld und im hydroelektrischen Projekt Epupa am Kunene.
Der Stromerzeuger NamPower hat sich im Rahmen des Energienetzes des südlichen Afrika vertraglich abgesichert, so dass die Stromlieferung in Namibia vorerst gesichert bleibt. NamPower ist folglich Mitglied des Southern African Power Pool, SAPP, geworden. Es handelt sich um eine regionale Handelsdrehscheibe.
Auch die Inflationsrate hat sich laut Hartmann im ersten Quartal dieses Jahres mit 3,2 % in erfreulichen Grenzen gehalten. Dieser für Namibia niedrige Trend hielt auch im Monat Mai 2004 mit einem Inflationsindex von 3,3% an. Diese Ziffer hebt sich gut von der Inflationsrate der ersten drei Monate von 2003 ab, als der Verbraucher für den Waren- und Leistungskorb, wonach die Zentralbank mit der Nationalen Planungskommission diese Statistik errechnet, mit einem Inflationsanstieg von 11,5 % konfrontiert war.
Hartmann führte die Inflationsrate für Lebensmittel noch getrennt vor. Hier geht die Schere zu Gunsten des Verbraucher derzeit noch weiter auf. Zu Beginn des Jahres 2003 steigerten sich die Lebensmittelpreise zu einer Inflationsrate von 18,3 %. Im gleichen Zeitraum zu Jahresbeginn 2004 ist diese Rate auf 0,8 % gesunken.
Die Gesamtschulden der namibischen Regierung - nicht zu verwechseln mit dem im derzeitigen Staatshaushalt einkalkulierten Defizit - belaufen sich auf N$ 10,2 Milliarden, nachdem sie während des ersten Quartals von 2004 um 2,4 % gestiegen sind. Auf eine Frage nach der Einschätzung dieser Verschuldung erklärte Hartmann, dass der Schuldenberg als Anteil des BIP mit 29 % nicht außerordentlich hoch sei. Zur Relativierung gab er die Gesamtsverschuldung des südafrikanischen Staats mit 40 % des dortigen BIP an.
Wie in jedem ihrer Quartalsberichte behandelt die Zentralbank auch diesmal ein Sonderthema: die Stromversorgung Namibias. Die Stromerzeugung hinkt hinter der gewaltig angestiegenen Nachfrage hinterher. Für den Zeitraum 1996 bis 2003 errechnet die Zentralbank, dass die Kraftwerke innerhalb des Landes 52 Prozent des Bedarfs abdecken konnten, derweil 48 Prozent hauptsächlich aus Südafrika importiert wurden. "Dieser Strommangel innerhalb des Landes wird durch die gestiegene Nachfrage aus der herstellenden Industrie verschärft", so Hartmann. Als Alternativen für den steigenden Elektrizitätsimport sieht er den Bau und die Entwicklung weiterer Energieerzeuger wie im Kudu Gasfeld und im hydroelektrischen Projekt Epupa am Kunene.
Der Stromerzeuger NamPower hat sich im Rahmen des Energienetzes des südlichen Afrika vertraglich abgesichert, so dass die Stromlieferung in Namibia vorerst gesichert bleibt. NamPower ist folglich Mitglied des Southern African Power Pool, SAPP, geworden. Es handelt sich um eine regionale Handelsdrehscheibe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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