Zentralbank ist zuversichtlich
Windhoek - Im Vorjahr sei die Wirtschaft noch um 0,8 Prozent geschrumpft. "Der Aufschwung ist besonders deutlich in der Landwirtschaft sowie dem Bergbau. Die Förderung von Diamanten, Zink, Uran und Gold ist im ersten Halbjahr 2010 deutlich gestiegen", heißt es in einer aktuellen Übersicht. Im Gegensatz hierzu war die erste Jahreshälfte für den namibischen Tourismus eher schwierig. "Die Schließung des europäischen Flugraumes aufgrund des Vulkanausbruchs in Island sowie die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika haben die Besucherzahlen hierzulande gedrückt."
Die Zentralbank ist zuversichtlich, dass die namibische Wirtschaft im Zuge der deutlichen Erholung des internationalen Handels und fester tendierender Rohstoffpreise weiter zulegen wird und demnach dem positiven Trend in vielen Schwellen- und Entwicklungsmärkten folgen wird. "Die Nachwehen der Finanzkrise werden immer überschaubarer. Die Binnennachfrage (domestic demand) hat deutlich angezogen, die Kreditvergabe an den Privatsektor hat auch zugelegt."
Die Währungshüter machen dieses relativ rosige Szenario allerdings an einer wichtigen Voraussetzung fest: "Die Weltwirtschaft muss auf dem Erholungspfad bleiben und vor allem den Export von Rohstoffen zu guten Preisen begünstigen. Zudem besteht immer die Gefahr, dass steigende Treibstoffpreise der Erholung einen Dämpfer verpassen könnten."
"Die Inflation hat weltweit sowie in Namibia im ersten Halbjahr 2010 abgenommen. So ist vor allem bei Nahrungsmitteln weniger Preisdruck registriert worden", meint die Zentralbank. Sie geht davon aus, dass sich diese Tendenz bis zum Jahresende fortsetzen werde. Die Inflationsrate sei von 5,6 Prozent im Dezember 2009 auf 2,5 Prozent im Juni 2010 gefallen (beide Prozente auf Jahresbasis gerechnet). Die gesunkene Inflation der Nahrungsmittelpreise macht die Zentralbank vor allem an niedrigeren Mais- und Weizenpreisen fest, die aufgrund der Weltwirtschaftskrise und zuletzt außergewöhnlich guten Ernten in Südafrika entstanden seien. "Obwohl wir vorerst von stabilen inflationären Verhältnissen ausgehen, könnten steigende Rohstoffpreise den Preisdruck längerfristig deutlich erhöhen. Steigende Personalkosten sowie kontinuierliche Forderungen nach höheren Löhnen in Namibia und Südafrika dürften sich auch als Inflationstreiber entpuppen."
Lohnforderungen in Südafrika erhöhen in der Regel die Importpreise, die hiesige Verbraucher für Waren aus Südafrika zahlen müssen. Inzwischen seien auch die Treibstoffpreise wieder gestiegen, was der Teuerungsrate Auftrieb geben könnte. Die Bank räumt außerdem ein, dass der relativ starke Wechselkurs des Namibia-Dollar die Verbraucher bislang vor Importinflation, besonders bei Treibstoffpreisen, geschützt habe. Eine Abwertung des Rand/Namibia-Dollar sei daher ein weiteres Inflationsrisiko.
Die Zentralbank ist zuversichtlich, dass die namibische Wirtschaft im Zuge der deutlichen Erholung des internationalen Handels und fester tendierender Rohstoffpreise weiter zulegen wird und demnach dem positiven Trend in vielen Schwellen- und Entwicklungsmärkten folgen wird. "Die Nachwehen der Finanzkrise werden immer überschaubarer. Die Binnennachfrage (domestic demand) hat deutlich angezogen, die Kreditvergabe an den Privatsektor hat auch zugelegt."
Die Währungshüter machen dieses relativ rosige Szenario allerdings an einer wichtigen Voraussetzung fest: "Die Weltwirtschaft muss auf dem Erholungspfad bleiben und vor allem den Export von Rohstoffen zu guten Preisen begünstigen. Zudem besteht immer die Gefahr, dass steigende Treibstoffpreise der Erholung einen Dämpfer verpassen könnten."
"Die Inflation hat weltweit sowie in Namibia im ersten Halbjahr 2010 abgenommen. So ist vor allem bei Nahrungsmitteln weniger Preisdruck registriert worden", meint die Zentralbank. Sie geht davon aus, dass sich diese Tendenz bis zum Jahresende fortsetzen werde. Die Inflationsrate sei von 5,6 Prozent im Dezember 2009 auf 2,5 Prozent im Juni 2010 gefallen (beide Prozente auf Jahresbasis gerechnet). Die gesunkene Inflation der Nahrungsmittelpreise macht die Zentralbank vor allem an niedrigeren Mais- und Weizenpreisen fest, die aufgrund der Weltwirtschaftskrise und zuletzt außergewöhnlich guten Ernten in Südafrika entstanden seien. "Obwohl wir vorerst von stabilen inflationären Verhältnissen ausgehen, könnten steigende Rohstoffpreise den Preisdruck längerfristig deutlich erhöhen. Steigende Personalkosten sowie kontinuierliche Forderungen nach höheren Löhnen in Namibia und Südafrika dürften sich auch als Inflationstreiber entpuppen."
Lohnforderungen in Südafrika erhöhen in der Regel die Importpreise, die hiesige Verbraucher für Waren aus Südafrika zahlen müssen. Inzwischen seien auch die Treibstoffpreise wieder gestiegen, was der Teuerungsrate Auftrieb geben könnte. Die Bank räumt außerdem ein, dass der relativ starke Wechselkurs des Namibia-Dollar die Verbraucher bislang vor Importinflation, besonders bei Treibstoffpreisen, geschützt habe. Eine Abwertung des Rand/Namibia-Dollar sei daher ein weiteres Inflationsrisiko.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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