Zentralbank lässt Leitzins unverändert
Windhoek - Vor dem Hintergrund einer guten Leistung der Ökonomie, finanzieller Gesamtstabilität und einer überschaubar steigenden Inflation hat die namibische Zentralbank (BoN) entschieden, den Leitzins bei sechs Prozent zu belassen. Das teilte BoN-Vizegouverneur Paul Hartmann gestern in Windhoek mit.
Im ersten Quartal 2011 habe die Wirtschaft eine "positive Leistung in den meisten Aktivitäten innerhalb des ersten, zweiten und dritten Sektors" gezeigt, so Hartmann. Er verwies dabei auf Erweiterungen in der Landwirtschaft durch Steigerung der Viehverkäufe und der Milchproduktion sowie gute Ergebnisse im Bergbau (vor allem Zinkveredlung) und Baugewerbe. Der Uranabbau habe etwas geschwächelt, was hauptsächlich auf die ungünstigen Witterungsbedingungen zurückzuführen sei. Auch im Tourismus sei die Leistung teils unter den Erwartungen geblieben, dafür habe es gute Ergebnisse z.B. in Einzel- und Großhandel, beim Verkauf von Fahrzeugen und im Telekommunikationssektor gegeben, führte er aus. Als wichtigen Indikator nannte der Vizegouverneur auch die Kreditvergabe an Private, wobei ein (aufs Jahr gerechnetes) Wachstum von 9,3% (Januar) auf 11,1% (Februar) registriert worden sei. Dies sei auch einer steigenden Binnennachfrage zuzuschreiben.
Bedingt durch "hohe Preisanpassungen" bei Lebensmitteln und im Transport sowie Preiserhöhungen im Hotel- und Gastgewerbe sowie bei diversen Produkten und Dienstleistungen sei die Inflation von 3,1% (Februar) auf 3,8% (März) gestiegen. Indes habe die Staatsverschuldung Ende vergangenen Monats 11,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen, das die Zentralbank auf AZ-Nachfrage auf rund 85 Milliarden Namibia-Dollar bezifferte. Trotz eines Anstieges (von 11,1% im Februar) blieben die öffentlichen Schulden noch "niedrig" und stellten keine Bedrohung für nachhaltige Finanzstabilität dar, erklärte Hartmann. Stabil seien auch die Staatsreserven, die neun Milliarden Namibia-Dollar betragen hätten; dies sei "gesund", weil um ein Vielfaches höher als das in diesem Land zirkulierende Bargeld (1,4 Mrd. N$).
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen habe sich die Zentralbank dazu entschlossen, den Leitzins bei 6% zu belassen. Die sogenannte Reporate bleibt somit seit 16. Dezember 2010 unverändert. Als Herausforderung nannte der Vizegouverneur lediglich den steigenden Inflationsdruck. Man werde die wirtschaftlichen Entwicklungen weiter beobachten und gegebenenfalls nötige Entscheidungen treffen, sagte er abschließend.
Im ersten Quartal 2011 habe die Wirtschaft eine "positive Leistung in den meisten Aktivitäten innerhalb des ersten, zweiten und dritten Sektors" gezeigt, so Hartmann. Er verwies dabei auf Erweiterungen in der Landwirtschaft durch Steigerung der Viehverkäufe und der Milchproduktion sowie gute Ergebnisse im Bergbau (vor allem Zinkveredlung) und Baugewerbe. Der Uranabbau habe etwas geschwächelt, was hauptsächlich auf die ungünstigen Witterungsbedingungen zurückzuführen sei. Auch im Tourismus sei die Leistung teils unter den Erwartungen geblieben, dafür habe es gute Ergebnisse z.B. in Einzel- und Großhandel, beim Verkauf von Fahrzeugen und im Telekommunikationssektor gegeben, führte er aus. Als wichtigen Indikator nannte der Vizegouverneur auch die Kreditvergabe an Private, wobei ein (aufs Jahr gerechnetes) Wachstum von 9,3% (Januar) auf 11,1% (Februar) registriert worden sei. Dies sei auch einer steigenden Binnennachfrage zuzuschreiben.
Bedingt durch "hohe Preisanpassungen" bei Lebensmitteln und im Transport sowie Preiserhöhungen im Hotel- und Gastgewerbe sowie bei diversen Produkten und Dienstleistungen sei die Inflation von 3,1% (Februar) auf 3,8% (März) gestiegen. Indes habe die Staatsverschuldung Ende vergangenen Monats 11,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen, das die Zentralbank auf AZ-Nachfrage auf rund 85 Milliarden Namibia-Dollar bezifferte. Trotz eines Anstieges (von 11,1% im Februar) blieben die öffentlichen Schulden noch "niedrig" und stellten keine Bedrohung für nachhaltige Finanzstabilität dar, erklärte Hartmann. Stabil seien auch die Staatsreserven, die neun Milliarden Namibia-Dollar betragen hätten; dies sei "gesund", weil um ein Vielfaches höher als das in diesem Land zirkulierende Bargeld (1,4 Mrd. N$).
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen habe sich die Zentralbank dazu entschlossen, den Leitzins bei 6% zu belassen. Die sogenannte Reporate bleibt somit seit 16. Dezember 2010 unverändert. Als Herausforderung nannte der Vizegouverneur lediglich den steigenden Inflationsdruck. Man werde die wirtschaftlichen Entwicklungen weiter beobachten und gegebenenfalls nötige Entscheidungen treffen, sagte er abschließend.
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Allgemeine Zeitung
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