Zerreissprobe für Swapo
Die Regelung der Nachfolge von Präsident Sam Nujoma wird die Belastbarkeit der Swapo auf ihre bisher schwerste Probe stellen.
Angenommen, dass Nujoma tatsächlich auf eine vierte Amtszeit als Staatsoberhaupt verzichtet und seinen Erben nicht selbst bestimmt, wird die Swapo erstmals ohne Orientierungshilfe an den Vorgaben ihres Vordenkers, weitreichende personelle Entscheidungen fällen müssen. Und wenn die Mitglieder der Partei dabei nicht (wie bisher) den Wünschen Nujomas folgen und damit den Eindruck der Geschlossenheit erzeugen können, werden zwangsläufig Meinungsverschiedenheiten zu Tage treten.
Wie die Swapo mit diesen Differenzen umgeht, wird erstmals Rückschlüsse auf ihre Konfliktfähigkeit ermöglichen und damit auch Hinweise darüber geben, wie viel parteiinterne Demokratie sie verträgt. Unabhängig davon, ob Nujoma innerhalb der Swapo umstritten ist oder nicht, war sein Führungsanspruch auf Grund seiner Verdienste im Befreiungskampf bisher unbestritten und sein Wort deshalb oberstes Gebot.
Wenn Nujoma wie angekündigt sein Amt zur Verfügung stellen sollte, wird die Swapo damit nicht nur ihre Lichtgestallt, sondern auch den Zusammenhalt verlieren, der durch die kollektive Unterwerfung unter seine Führung gewährleistet wurde. Und ohne das Korsett, das Nujoma der Swapo angelegt hat, wird sich diese erstmals mit jenen Unstimmigkeiten beschäftigen müssen, die Nujoma nicht zugelassen aber auch nicht beseitigt hat.
Angenommen, dass Nujoma tatsächlich auf eine vierte Amtszeit als Staatsoberhaupt verzichtet und seinen Erben nicht selbst bestimmt, wird die Swapo erstmals ohne Orientierungshilfe an den Vorgaben ihres Vordenkers, weitreichende personelle Entscheidungen fällen müssen. Und wenn die Mitglieder der Partei dabei nicht (wie bisher) den Wünschen Nujomas folgen und damit den Eindruck der Geschlossenheit erzeugen können, werden zwangsläufig Meinungsverschiedenheiten zu Tage treten.
Wie die Swapo mit diesen Differenzen umgeht, wird erstmals Rückschlüsse auf ihre Konfliktfähigkeit ermöglichen und damit auch Hinweise darüber geben, wie viel parteiinterne Demokratie sie verträgt. Unabhängig davon, ob Nujoma innerhalb der Swapo umstritten ist oder nicht, war sein Führungsanspruch auf Grund seiner Verdienste im Befreiungskampf bisher unbestritten und sein Wort deshalb oberstes Gebot.
Wenn Nujoma wie angekündigt sein Amt zur Verfügung stellen sollte, wird die Swapo damit nicht nur ihre Lichtgestallt, sondern auch den Zusammenhalt verlieren, der durch die kollektive Unterwerfung unter seine Führung gewährleistet wurde. Und ohne das Korsett, das Nujoma der Swapo angelegt hat, wird sich diese erstmals mit jenen Unstimmigkeiten beschäftigen müssen, die Nujoma nicht zugelassen aber auch nicht beseitigt hat.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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