Zeugin feuert Breitseite gegen die RA-Kommission
Windhoek - Das saß. General Manager Rosa Nakale hat ihrem Ruf unter Kollegen, eine "gefährliche Frau" zu sein, gestern alle Ehre gemacht. Sie nutzte die letzte Routinefrage des Vorsitzenden der Untersuchungskommission zu Unregelmäßigkeiten der Straßenbehörde, Kenandei Tjivikua, ob sie abschließend noch etwas sagen wolle, zu einem gezielten Angriff auf die Integrität der Kommission.
So äußerte sie sich "besorgt" über die vermeintliche Parteilichkeit zu Gunsten der Zeugin Sophia Tekie. "Ich habe den Eindruck, die Kommission will Frau Tekie hier eine Plattform bieten, ihre haltlosen Anschuldigungen gegen uns vorzubringen. Tekie ist 1990 in dieses Land gekommen, ohne Qualifikationen, ohne Erfahrungen und bekam trotzdem die namibische Staatsbürgerschaft. Diese Frau ist hier ausgebildet worden und nutzt nun ihre Position, uns alle schlecht zu machen. Das ist Missbrauch auf allerhöchster Ebene".
Auf die Frage des leitenden Ermittlungsbeamten Otni"l Podewiltz, wie sie die "schwere Anschuldigung" der Voreingenommenheit belegen wolle, sagte Nakale: "Das merkt man doch. Darüber hinaus bin ich informiert worden, dass einer der Kommissionsmitglieder zusammen mit Frau Tekie im Juni dieses Jahres die Farm von Präsident Nujoma besucht hat. Da macht man sich natürlich Gedanken."
Nakale war danach nicht mehr zu bremsen. Sie warf der Kommission vor, bereits N$ 4,7 Millionen an Steuergeldern ausgegeben zu haben, ohne konkrete Ergebnisse liefern zu können. Auch die Bezüge der Kommissionsmitglieder, die sie mit N$ 683 pro Tag für den Vorsitzenden und N$ 568 für die anderen Kommissionsmitglieder angab, stellte sie als Verschwendung dar.
Als Tjivikua, inzwischen heftig erregt, von der Zeugin den Namen des Kommissionsmitglieds erfahren wollten, der angeblich mit Tekie die Farm Nujomas besuchte, weigerte sich Nakale, einen Namen in der Öffentlichkeit zu nennen. Die Kommission und Nakale einigten sich nach einer Rechtsbelehrung durch Podewiltz schließlich darauf, dass Nakale den Namen nennt, aber dies nicht vor der Öffentlichkeit tun müsse. Die Anhörung wurde daraufhin unterbrochen und der Saal geräumt.
Kommissionsmitglied Andries Levi Hungamo, den Nakale vorher der Befangenheit bezichtigt hatte, erklärte nach Wiederaufnahme der Anhörung, er sei als Direktor am Büro des Präsidenten beruflich damit betraut gewesen, Eingaben in Bezug auf die Straßenbehörde zu sammeln und zu bewerten. Zu diesem Zweck habe er auch einer Präsentation des computergestützten Road Management Systems von Frau Tekie am 21. Juni auf der Präsidenten-Farm beigewohnt. Die Kommission sei aber erst im August zusammengestellt worden.
Kommissionsmitglied Sacky Shangala sagte abschließend: "Ich weiß nicht, woher Sie Ihre Informationen haben, aber die sind allesamt falsch. Dies ist kein Theater! Die präsidialen Untersuchungskommissionen werden im Gegensatz zu Ihrer Vermutung zum Schutz des Steuerzahlers eingesetzt, da sie die einzigen Organe des Gesetzgebers sind, die Staatsbetriebe kontrollieren können. Deshalb noch einmal ganz deutlich: Wir sind unabhängig!." Die Anhörungen werden heute fortgesetzt.
So äußerte sie sich "besorgt" über die vermeintliche Parteilichkeit zu Gunsten der Zeugin Sophia Tekie. "Ich habe den Eindruck, die Kommission will Frau Tekie hier eine Plattform bieten, ihre haltlosen Anschuldigungen gegen uns vorzubringen. Tekie ist 1990 in dieses Land gekommen, ohne Qualifikationen, ohne Erfahrungen und bekam trotzdem die namibische Staatsbürgerschaft. Diese Frau ist hier ausgebildet worden und nutzt nun ihre Position, uns alle schlecht zu machen. Das ist Missbrauch auf allerhöchster Ebene".
Auf die Frage des leitenden Ermittlungsbeamten Otni"l Podewiltz, wie sie die "schwere Anschuldigung" der Voreingenommenheit belegen wolle, sagte Nakale: "Das merkt man doch. Darüber hinaus bin ich informiert worden, dass einer der Kommissionsmitglieder zusammen mit Frau Tekie im Juni dieses Jahres die Farm von Präsident Nujoma besucht hat. Da macht man sich natürlich Gedanken."
Nakale war danach nicht mehr zu bremsen. Sie warf der Kommission vor, bereits N$ 4,7 Millionen an Steuergeldern ausgegeben zu haben, ohne konkrete Ergebnisse liefern zu können. Auch die Bezüge der Kommissionsmitglieder, die sie mit N$ 683 pro Tag für den Vorsitzenden und N$ 568 für die anderen Kommissionsmitglieder angab, stellte sie als Verschwendung dar.
Als Tjivikua, inzwischen heftig erregt, von der Zeugin den Namen des Kommissionsmitglieds erfahren wollten, der angeblich mit Tekie die Farm Nujomas besuchte, weigerte sich Nakale, einen Namen in der Öffentlichkeit zu nennen. Die Kommission und Nakale einigten sich nach einer Rechtsbelehrung durch Podewiltz schließlich darauf, dass Nakale den Namen nennt, aber dies nicht vor der Öffentlichkeit tun müsse. Die Anhörung wurde daraufhin unterbrochen und der Saal geräumt.
Kommissionsmitglied Andries Levi Hungamo, den Nakale vorher der Befangenheit bezichtigt hatte, erklärte nach Wiederaufnahme der Anhörung, er sei als Direktor am Büro des Präsidenten beruflich damit betraut gewesen, Eingaben in Bezug auf die Straßenbehörde zu sammeln und zu bewerten. Zu diesem Zweck habe er auch einer Präsentation des computergestützten Road Management Systems von Frau Tekie am 21. Juni auf der Präsidenten-Farm beigewohnt. Die Kommission sei aber erst im August zusammengestellt worden.
Kommissionsmitglied Sacky Shangala sagte abschließend: "Ich weiß nicht, woher Sie Ihre Informationen haben, aber die sind allesamt falsch. Dies ist kein Theater! Die präsidialen Untersuchungskommissionen werden im Gegensatz zu Ihrer Vermutung zum Schutz des Steuerzahlers eingesetzt, da sie die einzigen Organe des Gesetzgebers sind, die Staatsbetriebe kontrollieren können. Deshalb noch einmal ganz deutlich: Wir sind unabhängig!." Die Anhörungen werden heute fortgesetzt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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