Ziel verfehlt
Der Besuch der jährlichen Windhoeker Messe ist für viele Einwohner inzwischen zur Tradition geworden. Wie auf einem Jahrmarkt tummeln sich Klein und Groß, mit Zuckerwatte oder neonfarbenen Gummiwürmchen in der Hand, durch die Hallen des Ausstellungsgeländes. Und wie in jedem Jahr gehen die meisten eher enttäuscht nach Hause. Ihnen fehlen Neuigkeiten - und ein nützliches Produktangebot. Der Kitsch wird von Jahr zu Jahr mehr und verdrängt seriöse Anbieter.
Eine Handelsmesse repräsentiert die Industrie eines Landes. Wenn aber bei der "Show" an jeder Ecke Biltongverkäufer und "China Shops" zu finden sind, Kamele sich zum Vergnügen einiger Weniger durch die Menschenmassen drängeln, die Stände der Ministerien lieblos und informationsarm gestaltet werden und der Vergnügungspark die meisten Besucher zieht, dann hat die Windhoek Show Society ihr Ziel verfehlt. Es sei denn, sie verwechselt die Exposition mit einer Kirmes. Sicher ist jedoch, dass sich ein Großteil der Händler in einem Duftwall von Moschus und Chilibites auf Dauer nicht wohlfühlen wird. Der durchschnittliche Namibier jedoch steht dem etwas gelassener gegenüber. Er trägt das "Chaos" mit Humor und sieht die Ausstellung als Anlass für einen Familienausflug, der morgen mit dem Feuerwerk seinen Höhepunkt erreicht.
Dabei hätte die Ausstellung das Potenzial, auch ausländische Besucher zu werben und dadurch Investoren zu locken und den Handel zu fördern. Das wäre ja der eigentliche Zweck dieser Veranstaltung, denn Basare können wir ja trotzdem abhalten.
Eine Handelsmesse repräsentiert die Industrie eines Landes. Wenn aber bei der "Show" an jeder Ecke Biltongverkäufer und "China Shops" zu finden sind, Kamele sich zum Vergnügen einiger Weniger durch die Menschenmassen drängeln, die Stände der Ministerien lieblos und informationsarm gestaltet werden und der Vergnügungspark die meisten Besucher zieht, dann hat die Windhoek Show Society ihr Ziel verfehlt. Es sei denn, sie verwechselt die Exposition mit einer Kirmes. Sicher ist jedoch, dass sich ein Großteil der Händler in einem Duftwall von Moschus und Chilibites auf Dauer nicht wohlfühlen wird. Der durchschnittliche Namibier jedoch steht dem etwas gelassener gegenüber. Er trägt das "Chaos" mit Humor und sieht die Ausstellung als Anlass für einen Familienausflug, der morgen mit dem Feuerwerk seinen Höhepunkt erreicht.
Dabei hätte die Ausstellung das Potenzial, auch ausländische Besucher zu werben und dadurch Investoren zu locken und den Handel zu fördern. Das wäre ja der eigentliche Zweck dieser Veranstaltung, denn Basare können wir ja trotzdem abhalten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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