Ziele verfehlt
Windhoek/Swakopmund - Das Landministerium hat im abgelaufenen Finanzjahr seine Ziele hinsichtlich der Landreform verfehlt. Das räumte Minister Alpheus !Naruseb bei einem Workshop seines Ressorts in Swakopmund ein. Man habe nicht geschafft, die zuvor anvisierte Fläche an Farmland zu kaufen. Grund dafür sei aber nicht die Untätigkeit seiner Behörde. Vielmehr seien dieser nur wenige Farmen angeboten worden, die für Umsiedlungszwecke passend gewesen seien. Das Ministerium will die Landreform nun bis zum Jahr 2011/12 deutlich beschleunigen und hat dafür einen Strategieplan mit konkreten Zahlen vorgelegt (AZ berichtete). Zugleich kündigte !Naruseb an, dass man auf Wunsch der Öffentlichkeit nun evaluieren wolle, wie viele Namibier tatsächlich umgesiedelt werden möchten. Als Maßnahmen zur Beschleunigung nannte !Naruseb zudem die Erstellung neuer Umsiedlungskriterien, die Entwicklung eines Landprofils und die kritische Prüfung des Enteignungsprozesses. Einzelheiten dazu nannte der Minister allerdings nicht.
Begünstigt werde die Beschleunigung der Landreform in Zukunft zudem durch die bevorstehende Konsolidierung von zwei bislang getrennten Gesetzen zum Umgang mit kommerziellem und kommunalem Land. Die bisher getrennten Gesetzgebungen hätten bislang zu Verzögerungen geführt. Man habe zudem festgestellt, dass das derzeitige Auswahlverfahren der Begünstigten von Enteignungen deren Not nicht generell signifikant gebessert habe. Man nehme die Auswahl deshalb seit dem 1. April anhand eines Punktesystems vor.
Um Erfolge oder Fehlschläge bei der bisherigen Durchführung der Landreform bewerten zu können, würden derzeit und auch in Zukunft Erhebungen in den einzelnen Regionen durchgeführt. Allerdings liege bis jetzt erst ein einziger Zwischenbericht über drei Regionen vor.
Begünstigt werde die Beschleunigung der Landreform in Zukunft zudem durch die bevorstehende Konsolidierung von zwei bislang getrennten Gesetzen zum Umgang mit kommerziellem und kommunalem Land. Die bisher getrennten Gesetzgebungen hätten bislang zu Verzögerungen geführt. Man habe zudem festgestellt, dass das derzeitige Auswahlverfahren der Begünstigten von Enteignungen deren Not nicht generell signifikant gebessert habe. Man nehme die Auswahl deshalb seit dem 1. April anhand eines Punktesystems vor.
Um Erfolge oder Fehlschläge bei der bisherigen Durchführung der Landreform bewerten zu können, würden derzeit und auch in Zukunft Erhebungen in den einzelnen Regionen durchgeführt. Allerdings liege bis jetzt erst ein einziger Zwischenbericht über drei Regionen vor.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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