Zinsschraube bleibt unberührt
Windhoek - Der stellvertretende BoN-Gouverneur Ebson Uanguta gab gestern in Windhoek für den Gouverneur Ipumbu Shiimi die Entscheidung des geldpolitischen Komitees der Zentralbank von Namibia (BoN) bekannt, dass die Reporate für die kommenden zwei Monate bei 5,5 Prozent bleiben werde. Zuletzt wurde der Leitzins im August nach 20 Monaten ohne Veränderung von 6,0 auf 5,5 Prozent gesenkt (AZ berichtete).
"Wir erwarten für das zu Ende gehende Jahr ein durchschnittliches Wachstum von 4,6 Prozent, leicht niedriger als die 4,8 Prozent im Jahr zuvor", erklärte Uanguta. Diese Prognose liegt über der ursprünglichen Aussicht vom Dezember vergangenen Jahres für 2012 von 4,2 Prozent. Überdies meinte der Vizegouverneur, dass man für 2013 mit einem Wachstum von 4,3 Prozent rechnen könne.
Das Wachstum von 4,6 Prozent für 2012 sei hauptsächlich von der primären und sekundären Industrie angetrieben worden, insbesondere Bergbau und Baugewerbe. Allerdings erwarte die Zentralbank, dass sich in der tertiären Industrie das Wachstum im Groß- und Einzelhandel sowie im Transportsektor - wenn auch etwas geringer - verlangsamt. Derweil halten laut der Zentralbank die meisten Exportgüter Namibias ein gesundes Niveau, insbesondere durch die Nachfrage nach Diamanten. Die Uran-Nachfrage hingegen müsse sich nach der Fukushima-Nuklearkatastrophe im März 2011 erst wieder erholen.
Bei der Inflation hegen Namibias Währungshüter laut eigenen Angaben keine Bedenken. "Die Inflation ist zwar von 6,7 Prozent im September auf 7,1 Prozent im darauffolgenden Monat angestiegen, doch wir erwarten, dass sie in einem tolerierbaren Bereich bleiben wird", so Uanguta.
Die Kreditvergabe für den Privatsektor sei indes im Oktober um 16,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen - ein Rekordhoch seit fünf Jahren. Der Zentralbank zufolge ist dies auf die "entgegenkommende geldpolitische Stellung der Zentralbank" zurückzuführen. Die Kreditvergabe an das Gewerbe stünde somit bei 21,1 Prozent und an Privatpersonen bei 14 Prozent.
Die Internationalen Reserven Namibias verbleiben unterdessen ausreichend, sind aber laut Zentralbank quartalsweise um 4,5 Prozent auf 13,7 Milliarden N$ am Ende des dritten Quartals 2011 gefallen. Der Bestand an Währungsreserven sei dann allerdings zum Ende des Monats Oktober - vor allem wegen der SACU-Zolleinnahmen - wieder auf 15,1 Milliarden N$ gestiegen.
"Wir erwarten für das zu Ende gehende Jahr ein durchschnittliches Wachstum von 4,6 Prozent, leicht niedriger als die 4,8 Prozent im Jahr zuvor", erklärte Uanguta. Diese Prognose liegt über der ursprünglichen Aussicht vom Dezember vergangenen Jahres für 2012 von 4,2 Prozent. Überdies meinte der Vizegouverneur, dass man für 2013 mit einem Wachstum von 4,3 Prozent rechnen könne.
Das Wachstum von 4,6 Prozent für 2012 sei hauptsächlich von der primären und sekundären Industrie angetrieben worden, insbesondere Bergbau und Baugewerbe. Allerdings erwarte die Zentralbank, dass sich in der tertiären Industrie das Wachstum im Groß- und Einzelhandel sowie im Transportsektor - wenn auch etwas geringer - verlangsamt. Derweil halten laut der Zentralbank die meisten Exportgüter Namibias ein gesundes Niveau, insbesondere durch die Nachfrage nach Diamanten. Die Uran-Nachfrage hingegen müsse sich nach der Fukushima-Nuklearkatastrophe im März 2011 erst wieder erholen.
Bei der Inflation hegen Namibias Währungshüter laut eigenen Angaben keine Bedenken. "Die Inflation ist zwar von 6,7 Prozent im September auf 7,1 Prozent im darauffolgenden Monat angestiegen, doch wir erwarten, dass sie in einem tolerierbaren Bereich bleiben wird", so Uanguta.
Die Kreditvergabe für den Privatsektor sei indes im Oktober um 16,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen - ein Rekordhoch seit fünf Jahren. Der Zentralbank zufolge ist dies auf die "entgegenkommende geldpolitische Stellung der Zentralbank" zurückzuführen. Die Kreditvergabe an das Gewerbe stünde somit bei 21,1 Prozent und an Privatpersonen bei 14 Prozent.
Die Internationalen Reserven Namibias verbleiben unterdessen ausreichend, sind aber laut Zentralbank quartalsweise um 4,5 Prozent auf 13,7 Milliarden N$ am Ende des dritten Quartals 2011 gefallen. Der Bestand an Währungsreserven sei dann allerdings zum Ende des Monats Oktober - vor allem wegen der SACU-Zolleinnahmen - wieder auf 15,1 Milliarden N$ gestiegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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