Zinssenkung auf breiter Ebene
Windhoek - Den Anfang macht die Standard Bank, die nach eigenen Angaben ihren Kreditzins (Prime Lending Rate) ab heute von 11,25 auf 11% sowie den Zins für Immobiliendarlehen (mortgage bonds) von 11,75 auf 11,5% reduziert. "Angesichts der rauen finanziellen Bedingungen und der gestiegenen Preise in der jüngeren Vergangenheit werden die Namibier dadurch entlastet", kommentierte Mpumzi Pupuma, Geschäftsführer dieses Finanzhauses. Die Entscheidung sei getroffen worden, nachdem die Zentralbank die Reporate von sieben auf 6,75% gesenkt und dies vergangene Woche bekanntgegeben habe (AZ berichtete).
Den größten Sprung nach unten macht die First National Bank (FNB), deren Zinsreduzierung am 1. November wirksam werde. Laut einer Mitteilung dieses Finanzhauses sollen der normale Darlehenszins von 11,25 auf 10,5% und der Zins für Immobilienkredite von 11,75 auf 11,5% gesenkt werden. Daniel Motinga, Seniormanager für Forschung und Entwicklung bei FNB, nannte die jüngste Entscheidung der Zentralbank "sehr interessant". Eine Senkung der Reporate um 50 Basispunkte (anstatt 25) hätte allerdings ein "größeres Engagement im Reduzierungszyklus" gezeigt, mahnte er in einer schriftlichen Erklärung an. Motinga geht deshalb davon aus, dass BoN den Leitzins im Dezember dieses Jahres erneut um 25 Basispunkte (dann auf 6,5%) senken werde.
Die aktuelle Entwicklung werde die Belastungen der Kreditnehmer auf jeden Fall reduzieren und sie damit in die Lage versetzen, "marginal mehr Geld auszugeben", so Motinga. Dies hänge aber davon ab, ob potenzielle Kunden angesichts der historisch hohen Schulden im Verhältnis zum verfügbaren Einkommen weitere Kredite aufnehmen werden. der wahre Vorteil für Kreditnehmer bestehe darin, dass sich der Schuldenbestand verringere, was einen "positiven Effekt auf die Erschwinglichkeit" haben sollte. Für Sparer allerdings habe die Senkung der BoN-Reporate und somit der Zinsen bei den kommerziellen Banken einen "negativen Einfluss auf ihre Anlagen und folglich auf das verfügbare Einkommen", führte der FNB-Experte aus. Für sie bestehe die gute Nachricht allerdings darin, dass "der Wanderzyklus in etwa einem Jahr beginnt", so Motinga abschließend.
Am 2. November trete dann eine Zinsreduzierung bei Bank Windhoek in Kraft. Demnach würden der Zinssatz von 10,75 auf 10,5 und der Immobilien-Darlehenszins von 11,75 auf 11,5 Prozent gesenkt.
Die Nedbank hat sich bislang noch nicht zu einer bevorstehenden Veränderung geäußert. Derzeit beträgt deren Zinssatz für "normale" Darlehen sowie für Immobilienkredite jeweils 11,25 Prozent.
Ausgehend von den jüngsten Entscheidungen erfüllen ab 2. November nur Bank Windhoek und FNB die Forderung der BoN, dass die Differenz zwischen der Reporate und den Kreditzinsen (Prime Lending Rate) der Geschäftsbanken zu Ende Oktober 2010 nur noch maximal 3,75% betragen soll. Die Bankenvereinigung (Bankers Association of Namibia, BAN) hatte just am 15. Oktober bekannt gegeben, dass alle vier in Namibia tätigen Handelsbanken ihre Zinssätze zum Ende dieses Monats entsprechend anpassen bzw. nach unten korrigieren würden (AZ berichtete). Fünf Tage später hatte die Zentralbank dann aber eine (erneute) Senkung des Leitzzinses von 7 auf 6,75% mit Wirkung zum 21. Oktober beschlossen.
Den größten Sprung nach unten macht die First National Bank (FNB), deren Zinsreduzierung am 1. November wirksam werde. Laut einer Mitteilung dieses Finanzhauses sollen der normale Darlehenszins von 11,25 auf 10,5% und der Zins für Immobilienkredite von 11,75 auf 11,5% gesenkt werden. Daniel Motinga, Seniormanager für Forschung und Entwicklung bei FNB, nannte die jüngste Entscheidung der Zentralbank "sehr interessant". Eine Senkung der Reporate um 50 Basispunkte (anstatt 25) hätte allerdings ein "größeres Engagement im Reduzierungszyklus" gezeigt, mahnte er in einer schriftlichen Erklärung an. Motinga geht deshalb davon aus, dass BoN den Leitzins im Dezember dieses Jahres erneut um 25 Basispunkte (dann auf 6,5%) senken werde.
Die aktuelle Entwicklung werde die Belastungen der Kreditnehmer auf jeden Fall reduzieren und sie damit in die Lage versetzen, "marginal mehr Geld auszugeben", so Motinga. Dies hänge aber davon ab, ob potenzielle Kunden angesichts der historisch hohen Schulden im Verhältnis zum verfügbaren Einkommen weitere Kredite aufnehmen werden. der wahre Vorteil für Kreditnehmer bestehe darin, dass sich der Schuldenbestand verringere, was einen "positiven Effekt auf die Erschwinglichkeit" haben sollte. Für Sparer allerdings habe die Senkung der BoN-Reporate und somit der Zinsen bei den kommerziellen Banken einen "negativen Einfluss auf ihre Anlagen und folglich auf das verfügbare Einkommen", führte der FNB-Experte aus. Für sie bestehe die gute Nachricht allerdings darin, dass "der Wanderzyklus in etwa einem Jahr beginnt", so Motinga abschließend.
Am 2. November trete dann eine Zinsreduzierung bei Bank Windhoek in Kraft. Demnach würden der Zinssatz von 10,75 auf 10,5 und der Immobilien-Darlehenszins von 11,75 auf 11,5 Prozent gesenkt.
Die Nedbank hat sich bislang noch nicht zu einer bevorstehenden Veränderung geäußert. Derzeit beträgt deren Zinssatz für "normale" Darlehen sowie für Immobilienkredite jeweils 11,25 Prozent.
Ausgehend von den jüngsten Entscheidungen erfüllen ab 2. November nur Bank Windhoek und FNB die Forderung der BoN, dass die Differenz zwischen der Reporate und den Kreditzinsen (Prime Lending Rate) der Geschäftsbanken zu Ende Oktober 2010 nur noch maximal 3,75% betragen soll. Die Bankenvereinigung (Bankers Association of Namibia, BAN) hatte just am 15. Oktober bekannt gegeben, dass alle vier in Namibia tätigen Handelsbanken ihre Zinssätze zum Ende dieses Monats entsprechend anpassen bzw. nach unten korrigieren würden (AZ berichtete). Fünf Tage später hatte die Zentralbank dann aber eine (erneute) Senkung des Leitzzinses von 7 auf 6,75% mit Wirkung zum 21. Oktober beschlossen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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