Zivilcourage
Wenn jemand in diesen Tagen einen Orden für Zivilcourage verdient hat, dann ist es jene Stadträtin aus Windhoek, die sich nun mit ihren Äußerungen über die umstrittene Textilfabrik Ramatex so weit aus dem Fenster lehnt.
Ramatex ist ein heißes Eisen. Das hat nicht zuletzt die heiße Debatte um die Textilfabrik im vergangenen Jahr bewiesen. Jeder, der den Mund aufmacht, und sei es auch nur, um Fragen zu stellen - Fragen beispielsweise, ob jemals eine Umweltstudie erstellt wurde -, der macht sich Feinde in den Ministerien. Der Umweltorganisation Earthlife Namibia wurde wiederholt vorgeworfen, dass sie - ganz "unpatriotisch" - gegen Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen sei.
Das ist nicht der Fall, wie Earthlife-Namibia-Vorsitzende Bertchen Kohrs immer wieder bekräftigt. Auch die Stadt Windhoek ist nicht gegen Entwicklung, im Gegenteil. Aber will sie Entwicklung um jeden Preis? Auch auf Kosten unserer kostbaren Wasserreserven? Und das, obwohl noch nicht mal feststeht, ob Ramatex wirklich die versprochenen 4000 Arbeitsplätze für Namibier schafft?
Wer unliebsame Fragen stellt oder Kritik äußert, eckt gewaltig an und muss in der hiesigen Duckmäuser-Kultur mit Folgen rechnen. Doch die wenigen Personen, die Zivilcourage zeigen, sind der Entwicklung dieses Landes letztendlich viel förderlicher als alle jene, die stillschweigend mit dem Strom mitschwimmen und aus Angst um ihren Posten beide Augen zudrücken.
Ramatex ist ein heißes Eisen. Das hat nicht zuletzt die heiße Debatte um die Textilfabrik im vergangenen Jahr bewiesen. Jeder, der den Mund aufmacht, und sei es auch nur, um Fragen zu stellen - Fragen beispielsweise, ob jemals eine Umweltstudie erstellt wurde -, der macht sich Feinde in den Ministerien. Der Umweltorganisation Earthlife Namibia wurde wiederholt vorgeworfen, dass sie - ganz "unpatriotisch" - gegen Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen sei.
Das ist nicht der Fall, wie Earthlife-Namibia-Vorsitzende Bertchen Kohrs immer wieder bekräftigt. Auch die Stadt Windhoek ist nicht gegen Entwicklung, im Gegenteil. Aber will sie Entwicklung um jeden Preis? Auch auf Kosten unserer kostbaren Wasserreserven? Und das, obwohl noch nicht mal feststeht, ob Ramatex wirklich die versprochenen 4000 Arbeitsplätze für Namibier schafft?
Wer unliebsame Fragen stellt oder Kritik äußert, eckt gewaltig an und muss in der hiesigen Duckmäuser-Kultur mit Folgen rechnen. Doch die wenigen Personen, die Zivilcourage zeigen, sind der Entwicklung dieses Landes letztendlich viel förderlicher als alle jene, die stillschweigend mit dem Strom mitschwimmen und aus Angst um ihren Posten beide Augen zudrücken.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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