Zollsysteme auf Zack bringen
Windhoek - Hauptinitiator der zweitägigen Konferenz war das namibische Finanzministerium, in Partnerschaft mit der Weltzollorganisation (World Customs Organisation, WCO) und der staatlichen Zollbehörde von Finnland. Namibische Grenz- und Zollbehörden stünden vor "gigantischen Komplexitäten" und "großen Herausforderungen", meinte die Staatssekretärin des Finanzministeriums, Ericah Shafudah, während ihrer Rede. Denn in den vergangenen Jahren habe man turbulente Entwicklungen im Welthandel beobachtet.
Die Staatssekretärin zählte einige Beispiele auf und nannte dabei gefälschte Medikamente, die vermehrt in Umlauf gerieten und die menschliche Gesundheit gefährdeten. Ebenso erwähnte die Politikerin generelle und wirtschaftliche Risiken durch die Verbreitung von Chemikalien und chemischen Produkten oder gefälschte Handelswaren, darunter Zigaretten und Alkohol. Als weiteren Aspekt nannte Shafudah grenzüberschreitende Kriminalität, sowie organisiertes Verbrechen und Syndikate, illegaler Handel mit geschützten Tierarten und illegalen Gütern sowie Menschenhandel.
Eine direkte Gefahr von Verbrechen, Schmuggel und illegalem Handel sieht der deutschsprachige Norbert Liebich, Vorstandsmitglied des Logistikverbandes (NLA) und Direktor des Logistikunternehmens Transworld Cargo, nicht. Wie Liebich im AZ-Gespräch erklärte, gebe es in Namibia viel Verbesserungenpotenzial, aber eigentlich "läuft hier alles gut und nichts brennt". Erfreut zeigte er sich über die zunehmende Einbeziehung des Privatsektors von Seiten des Staates bei dessen Entscheidungsfindung. Dabei erwähnte Liebich das Zoll- und-Unternehmer-Forum (Customs to Business Forum), bei dem Schlüsselakteure des Grenzverkehrs und -handels zusammenfinden und sich entsprechend koordinieren. Hier will das Ministerium laut Liebich auch gewisse Gesetzentwürfe, Programme und Projekte mit Interessenvertretern des Privatsektors diskutieren. Der zweite Tag des jüngsten Dialogs hatte dann auch das Thema "Der Zoll und der Privatsektor".
Die Staatssekretärin des Finanzministeriums nannte allerdings auch andere Initiativen, die dazu beitragen sollen, die Zoll- und Grenzsysteme auf Vordermann zu bringen. Als regionale Wirtschaftsträger entwarfen die Südafrikanische Zollunion (SACU) und die SADC-Region gemeinsam entsprechende Programme. Eines dieser sei das sogenannte Single-Window-System. Wie Liebich der AZ erklärte, soll dieses System den internationalen Handel stark vereinfachen und somit die Effizienz fördern. Grenzüberschreitenden Handelspartnern soll durch das System ermöglicht werden, jegliche benötigten Dokumente (Zollanmeldungen, Genehmigungsanträge für Import und Export, Handelsabrechnungen usw.) bei einer einzigen Stelle einzureichen.
Die Staatssekretärin zählte einige Beispiele auf und nannte dabei gefälschte Medikamente, die vermehrt in Umlauf gerieten und die menschliche Gesundheit gefährdeten. Ebenso erwähnte die Politikerin generelle und wirtschaftliche Risiken durch die Verbreitung von Chemikalien und chemischen Produkten oder gefälschte Handelswaren, darunter Zigaretten und Alkohol. Als weiteren Aspekt nannte Shafudah grenzüberschreitende Kriminalität, sowie organisiertes Verbrechen und Syndikate, illegaler Handel mit geschützten Tierarten und illegalen Gütern sowie Menschenhandel.
Eine direkte Gefahr von Verbrechen, Schmuggel und illegalem Handel sieht der deutschsprachige Norbert Liebich, Vorstandsmitglied des Logistikverbandes (NLA) und Direktor des Logistikunternehmens Transworld Cargo, nicht. Wie Liebich im AZ-Gespräch erklärte, gebe es in Namibia viel Verbesserungenpotenzial, aber eigentlich "läuft hier alles gut und nichts brennt". Erfreut zeigte er sich über die zunehmende Einbeziehung des Privatsektors von Seiten des Staates bei dessen Entscheidungsfindung. Dabei erwähnte Liebich das Zoll- und-Unternehmer-Forum (Customs to Business Forum), bei dem Schlüsselakteure des Grenzverkehrs und -handels zusammenfinden und sich entsprechend koordinieren. Hier will das Ministerium laut Liebich auch gewisse Gesetzentwürfe, Programme und Projekte mit Interessenvertretern des Privatsektors diskutieren. Der zweite Tag des jüngsten Dialogs hatte dann auch das Thema "Der Zoll und der Privatsektor".
Die Staatssekretärin des Finanzministeriums nannte allerdings auch andere Initiativen, die dazu beitragen sollen, die Zoll- und Grenzsysteme auf Vordermann zu bringen. Als regionale Wirtschaftsträger entwarfen die Südafrikanische Zollunion (SACU) und die SADC-Region gemeinsam entsprechende Programme. Eines dieser sei das sogenannte Single-Window-System. Wie Liebich der AZ erklärte, soll dieses System den internationalen Handel stark vereinfachen und somit die Effizienz fördern. Grenzüberschreitenden Handelspartnern soll durch das System ermöglicht werden, jegliche benötigten Dokumente (Zollanmeldungen, Genehmigungsanträge für Import und Export, Handelsabrechnungen usw.) bei einer einzigen Stelle einzureichen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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