"Zu wenig für die Bildung"

Windhoek - Die Kongressdemokraten, CoD, wurden gestern vom Speaker Theo-Ben Gurirab auf Grund der Wahlergebnisse von November 2004 als amtliche Opposition anerkannt. Nach der Vorlage des Haushaltsvoranschlags durch Ministerin Saara Kuugongelwa-Amathila hat die Vizepräsidentin der CoD, Nora Schimming Chase sofort Stellung bezogen.

Die CoD begrüße die angekündigten Kontrollmaßnahmen für Finanzen, wolle jedoch erst prüfen, ob sie wirklich eingeführt werden. Der neue Abgeordnete der Republikanischen Partei, Henk Mudge, sprach von einem "Kompromisshaushalt guter Absichten, genau wie in der Vergangenheit". Er zweifelt ernsthaft an der Kompetenz vieler Minister und ihres Stabs, solche Vorsätze ausführen zu können. Der neue MAG-Abgeordnete Jurie Viljoen (Monitor Action Group) beschreibt die Haushaltsvorlage als "moderat", beanstandet jedoch die hohen Verteidigungsausgaben, die auf Kosten des Schulwesens und der Hochschulbildung gingen. "Wenn wir die Vision 2030 verwirklichen wollen, müssen wir einen größeren Haushaltsanteil für Lehrpläne, Schulbücher und mehr Schulen bewilligen." Er begrüßt strengere Kontrollen für halbstaatliche Körperschaften.