Zu wenige Omajova
Du kannst wrachtach net nich immer alles haben. Wenn Du im letzten Jahr stief Regen und Omajova hattest, kannst Du in diesem Jahr sowahr nich dasselbe kriegen. Check den Termitenhügel, der sagt es Dir. Der Welt sei's geklagt, wer hier seinen Termitenpilz holen wollte, geht leer aus und muss sich mit Fußpilz begnügen.
Bis Ostern, sogar bis Mai kann noch Regen kommen. Ansonsten war die Regenzeit nochall normal. Plek-plek und kol-kol, wie üblich. 2005/2006 war für viele die fette Ausnahme, von der sie die nächsten Jahre zehren müssen, wenn ihr Flecken zwischen dem Plek liegt, wo es einen Schauer oder zwei gegeben hat.
Inzwischen bauen die Termiten weiter, net nich geworried, ob es draußen feucht oder trocken ist. Schon die Bibel schickt den Faulpelz zur Termite oder Ameise, um zu lernen auf Vorrat zu wirtschaften. Spare in der Zeit, so hast Du in der Not. Wenn aber der Anspruch bleddy-well nur von Pay Day zu Pay Day langt, dann sökkelst Du schon beim ersten Mal, wenn der Witbooi-Zaster ausbleibt.
Aber wie in allen Gemeinschaften haben auch wir die Arbeiter und die Drohnen unter uns, das fleißige Fußvolk, fliegende Sammler und die fette Königin, die sich mit Nektar füttern und mästen lässt, ohne auch nur einen Handschlag oder Schritt zu tun. Unter den Menschen sind es die "fat cats", die stief kriegen (das aber selten verdienen), ähnlich wie die Parasiten und Nassauer auf Kosten anderer. Aber das ist kein Thema, so alltäglich ist das.
Gehen wir doch einmal selbst unter die Termiten. Da sind die Grasschneider, die eine Weide, wenn sie denn nach spärlichen Regen gewachsen ist, säuberlich abtragen bis in ihre Löcher unter die Erde hinein. Du wirst Dich wundern, wie schnell das geht. In guten Regenjahren ernten die Grasschneider bis zu 25 Prozent vom Gras und verstauen den Häcksel unter der Erde. Über der Erde siehst Du nur kleine Häufchen, wenn sie ihren Gang wieder zur Einfahrt freigemacht haben.
Genau wie bei den Leuten im Lande der Braven gibt es bei den Grasschneidern Raubbau, wenn das Gras weniger wird. Die nehmen nicht etwa Rücksicht auf den Farmer mit seinem Vieh und fressen etwa weniger. Nee, das kannste vergessen, die stecken ihren Konsum nicht zurück sondern nehmen sich, was sie brauchen, im Dürrejahr zuerst die Hälfte oder noch viel mehr, bis eben alles alle ist. Da kommen der Ameisenbär, der Löffelhund und etliche Vögel nicht mehr hinterher, genügend von ihnen zu fressen.
Dann gibt es die tüchtigen Pilzzüchter unter den Termiten. Sie sind gleichzeitig Architekten, die gern zum Himmel hin bauen, am besten nach Norden gerichtet. Die sind groß im Recyceln. Ihren Mist bereiten sie mit zerkautem Holz zum Humuskuchen auf, worin und woraus der Omajova gedeiht, den sie natürlich auch gern fressen, sonst würden sie ja nicht damit buren. Wenn es gut regnet, wächst dieser Champignon derart schnell, dass sie mit dem Fressen gar nicht nachkommen, so dass Mensch, Povian, Made und Bock - die Reihenfolge und Rangordnung spielt hier bleddy well keine Rolle - ihre helle Freude dran haben.
Seine helle Freude vergeht dem Menschen jedoch bei der nächsten Spezie der listigen, lichtscheuen Nager, wenn sie den hölzernen Türrahmen von innen ausfressen, die Dokumente im Museum von Otjiwanda, auch Grootfontein genannt, verdauen und die Cellotex-Decke aushöhlen. Also Räuber, Parasiten und Arbeiter, wir sind wieder völlig unter uns bis zum nächsten Mal, mit und ohne Regen.
Bis Ostern, sogar bis Mai kann noch Regen kommen. Ansonsten war die Regenzeit nochall normal. Plek-plek und kol-kol, wie üblich. 2005/2006 war für viele die fette Ausnahme, von der sie die nächsten Jahre zehren müssen, wenn ihr Flecken zwischen dem Plek liegt, wo es einen Schauer oder zwei gegeben hat.
Inzwischen bauen die Termiten weiter, net nich geworried, ob es draußen feucht oder trocken ist. Schon die Bibel schickt den Faulpelz zur Termite oder Ameise, um zu lernen auf Vorrat zu wirtschaften. Spare in der Zeit, so hast Du in der Not. Wenn aber der Anspruch bleddy-well nur von Pay Day zu Pay Day langt, dann sökkelst Du schon beim ersten Mal, wenn der Witbooi-Zaster ausbleibt.
Aber wie in allen Gemeinschaften haben auch wir die Arbeiter und die Drohnen unter uns, das fleißige Fußvolk, fliegende Sammler und die fette Königin, die sich mit Nektar füttern und mästen lässt, ohne auch nur einen Handschlag oder Schritt zu tun. Unter den Menschen sind es die "fat cats", die stief kriegen (das aber selten verdienen), ähnlich wie die Parasiten und Nassauer auf Kosten anderer. Aber das ist kein Thema, so alltäglich ist das.
Gehen wir doch einmal selbst unter die Termiten. Da sind die Grasschneider, die eine Weide, wenn sie denn nach spärlichen Regen gewachsen ist, säuberlich abtragen bis in ihre Löcher unter die Erde hinein. Du wirst Dich wundern, wie schnell das geht. In guten Regenjahren ernten die Grasschneider bis zu 25 Prozent vom Gras und verstauen den Häcksel unter der Erde. Über der Erde siehst Du nur kleine Häufchen, wenn sie ihren Gang wieder zur Einfahrt freigemacht haben.
Genau wie bei den Leuten im Lande der Braven gibt es bei den Grasschneidern Raubbau, wenn das Gras weniger wird. Die nehmen nicht etwa Rücksicht auf den Farmer mit seinem Vieh und fressen etwa weniger. Nee, das kannste vergessen, die stecken ihren Konsum nicht zurück sondern nehmen sich, was sie brauchen, im Dürrejahr zuerst die Hälfte oder noch viel mehr, bis eben alles alle ist. Da kommen der Ameisenbär, der Löffelhund und etliche Vögel nicht mehr hinterher, genügend von ihnen zu fressen.
Dann gibt es die tüchtigen Pilzzüchter unter den Termiten. Sie sind gleichzeitig Architekten, die gern zum Himmel hin bauen, am besten nach Norden gerichtet. Die sind groß im Recyceln. Ihren Mist bereiten sie mit zerkautem Holz zum Humuskuchen auf, worin und woraus der Omajova gedeiht, den sie natürlich auch gern fressen, sonst würden sie ja nicht damit buren. Wenn es gut regnet, wächst dieser Champignon derart schnell, dass sie mit dem Fressen gar nicht nachkommen, so dass Mensch, Povian, Made und Bock - die Reihenfolge und Rangordnung spielt hier bleddy well keine Rolle - ihre helle Freude dran haben.
Seine helle Freude vergeht dem Menschen jedoch bei der nächsten Spezie der listigen, lichtscheuen Nager, wenn sie den hölzernen Türrahmen von innen ausfressen, die Dokumente im Museum von Otjiwanda, auch Grootfontein genannt, verdauen und die Cellotex-Decke aushöhlen. Also Räuber, Parasiten und Arbeiter, wir sind wieder völlig unter uns bis zum nächsten Mal, mit und ohne Regen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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