Zucht statt Fremdenhass
Windhoek - "Chinesische Kleinhändler dringen bis in die letzte Ecke des Landes und die Einheimischen finden keinen Raum mehr, unbehindert ihre Ware abzusetzen", sagen namibische Kleinhändler, die vom Windhoeker Polytechnikum befragt wurden. Die Hochschule hat gestern im Rahmen einer öffentlichen Diskussion, mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung, eine Studie über die Einwirkung ständig wachsender chinesischer Konkurrenz vorgestellt.
Das Polytechnikum hat Kleinhandelsgeschäfte, Manager größerer Warenhäuser, Privathaushalte, Arbeitnehmer lokaler und chinesischer Kleinhändler sowie Bauunternehmer befragt. Auch der staatliche Rat für Ausschreibungsverfahren (Tender Board), der Arbeitskommissar und Gewerkschaften kamen zu Wort. Die Erhebung des Polytechnikums bezieht sich lediglich auf die Art und Weise, wie die betroffene Arbeiter und hiesige Instanzen chinesische Unternehmen und Geschäfte wahrnehmen. Ob und in welchem Umfang chinesische Betriebe Steuern hinterziehen, wurde nicht ermittelt.
In der Wahrnehmung privater Haushalte sowie Arbeitnehmer chinesischer Bau- und Kleinhandelsunternehmen schneiden "die Chinesen" am schlechtesten ab. Große Warenhäuser und südafrikanische Bekleidungsgeschäfte wie Markhams und Truworths fühlen sich dagegen nicht bedroht, weil sie selbst en gros chinesische Textilien einkaufen. Die befragten Kleinhändler lehnen ihre chinesische Existenz geschlossen ab und sind sich laut Studie in der folgenden Beurteilung einig: "Die Regierung nimmt es bei der Einwanderungskontrolle bei chinesischen Händlern nicht ernst. Der lokale Kleinhandel wächst kaum, weil er unter dem Druck der Chinesen steht."
Die größeren Warenhäuser räumen jedoch ein, dass durch die Chinesen viele Leute Beschäftigung finden, die sonst arbeitslos wären. Genau zu diesem Thema setzt jedoch bei den Betroffenen sowie von Seiten namibischer Privathaushalte massive Kritik an der Behandlung der Arbeiter ein. Chinesen erhalten den Vorwurf, den Namibiern Niedrigstlöhne zu zahlen, keine Verträge abzuschließen, das Arbeitsgesetz und Affirmative Action-Auflagen zu ignorieren, keine Pension zu zahlen und nur vorübergehende Beschäftigung zu bieten. Derweil die namibischen Kleinhändler 4% der lokalen Kräfte als Manager, 64% als Kassierer und 32% als Verkäufer benutzen, setzen chinesische Kleinhändler im Vergleich überhaupt keinen Namibier als Manager ein, beschäftigen sie nur 12% der Hiesigen als Kassierer und lassen die übrigen 88% als Verkäufer zu. Kein einziger Arbeitnehmer im chinesischen Kleinhandel ist Mitglied einer Gewerkschaft, einer Krankenkasse oder der obligatorischen Sozialversicherung. Im Baugewerbe unterscheidet sich der Grad der Unzufriedenheit zwischen Arbeitern chinesischer und namibischer Firmen auch erheblich. 72% der Arbeiter chinesischer Baufirmen sind mit ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden; bei namibischen Bauunternehmen sind 28% nicht glücklich. Der Arbeitskommissar bemerkt: "Die meisten Arbeitnehmer chinesischer Unternehmen sind Oshivambo-sprechend und niemand weiß warum."
Anstatt Xenophobie gegen Chinesen zu schüren, so empfehlen der Arbeitskommissar und das Arbeitsministerium, sollen die Interessenträger darauf dringen, dass die Asiaten sich an die Landesgesetzte halten.
Das Polytechnikum hat Kleinhandelsgeschäfte, Manager größerer Warenhäuser, Privathaushalte, Arbeitnehmer lokaler und chinesischer Kleinhändler sowie Bauunternehmer befragt. Auch der staatliche Rat für Ausschreibungsverfahren (Tender Board), der Arbeitskommissar und Gewerkschaften kamen zu Wort. Die Erhebung des Polytechnikums bezieht sich lediglich auf die Art und Weise, wie die betroffene Arbeiter und hiesige Instanzen chinesische Unternehmen und Geschäfte wahrnehmen. Ob und in welchem Umfang chinesische Betriebe Steuern hinterziehen, wurde nicht ermittelt.
In der Wahrnehmung privater Haushalte sowie Arbeitnehmer chinesischer Bau- und Kleinhandelsunternehmen schneiden "die Chinesen" am schlechtesten ab. Große Warenhäuser und südafrikanische Bekleidungsgeschäfte wie Markhams und Truworths fühlen sich dagegen nicht bedroht, weil sie selbst en gros chinesische Textilien einkaufen. Die befragten Kleinhändler lehnen ihre chinesische Existenz geschlossen ab und sind sich laut Studie in der folgenden Beurteilung einig: "Die Regierung nimmt es bei der Einwanderungskontrolle bei chinesischen Händlern nicht ernst. Der lokale Kleinhandel wächst kaum, weil er unter dem Druck der Chinesen steht."
Die größeren Warenhäuser räumen jedoch ein, dass durch die Chinesen viele Leute Beschäftigung finden, die sonst arbeitslos wären. Genau zu diesem Thema setzt jedoch bei den Betroffenen sowie von Seiten namibischer Privathaushalte massive Kritik an der Behandlung der Arbeiter ein. Chinesen erhalten den Vorwurf, den Namibiern Niedrigstlöhne zu zahlen, keine Verträge abzuschließen, das Arbeitsgesetz und Affirmative Action-Auflagen zu ignorieren, keine Pension zu zahlen und nur vorübergehende Beschäftigung zu bieten. Derweil die namibischen Kleinhändler 4% der lokalen Kräfte als Manager, 64% als Kassierer und 32% als Verkäufer benutzen, setzen chinesische Kleinhändler im Vergleich überhaupt keinen Namibier als Manager ein, beschäftigen sie nur 12% der Hiesigen als Kassierer und lassen die übrigen 88% als Verkäufer zu. Kein einziger Arbeitnehmer im chinesischen Kleinhandel ist Mitglied einer Gewerkschaft, einer Krankenkasse oder der obligatorischen Sozialversicherung. Im Baugewerbe unterscheidet sich der Grad der Unzufriedenheit zwischen Arbeitern chinesischer und namibischer Firmen auch erheblich. 72% der Arbeiter chinesischer Baufirmen sind mit ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden; bei namibischen Bauunternehmen sind 28% nicht glücklich. Der Arbeitskommissar bemerkt: "Die meisten Arbeitnehmer chinesischer Unternehmen sind Oshivambo-sprechend und niemand weiß warum."
Anstatt Xenophobie gegen Chinesen zu schüren, so empfehlen der Arbeitskommissar und das Arbeitsministerium, sollen die Interessenträger darauf dringen, dass die Asiaten sich an die Landesgesetzte halten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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