Zuerst an Namibia denken
Heimischer Bausektor will von Staat bevorzugt werden
Von Stefan Fischer, Windhoek
Mit Bezug auf die heutige Vorstellung des Entwurfs zum Staatshaushalt 2017/18 hofft der Verband des Baugewerbes (CIF) darauf, dass die Ausgabenkürzungen nicht so radikal ausfallen. Man habe zwar Verständnis für die Fortsetzung des Sparkurses der Regierung, um die langfristige Nachhaltigkeit der Ökonomie zu gewährleisten. Aber andererseits hoffe man darauf, dass im neuen Budgetentwurf die Einsparungen bei Kapital- bzw. Investitionsprojekten „minimiert“ blieben, erklärte CIF gestern schriftlich.
Der Verband weist darauf hin, dass der Bausektor zum Großteil von staatlichen Aufträgen abhängig sei. Deshalb sei es „wesentlich, dass es etwas Arbeit für die Baubranche gibt“. Nach einem „spektakulären Aufschwung in den vergangenen Jahren“, der vor allem auf einem gestiegenen Bedarf an Infrastruktur sowie auf der Notwendigkeit von Arbeitsplatzschaffung basierte, hätten viele Firmen in Personal und Ausrüstung investiert, um die Anforderungen zur Umsetzung von Bauvorhaben und zur Reduzierung der Arbeitslosigkeit zu erfüllen. „Deshalb wäre eine abrupte Reduzierung von Namibias Entwicklungshaushalt das Todesurteil für viele namibischen Firmen“, steht in der Erklärung. Große und kleine Betriebe wären davon negativ betroffen. Der Bauboom bzw. der hohe Bedarf habe auch zur Ansiedlung von ausländischen Firmen geführt; „das kann nicht mehr länger toleriert werden, wenn die heimische Branche leidet“, heißt es weiter.
Zur Untermauerung der Aussagen und eigenen Position verweist der Verband auf eine interne Umfrage von Februar 2017, an der sich 122 Unternehmen beteiligt hätten. Ohne staatliche Aufträge im kommenden Finanzjahr würden 34% der (befragten) Unternehmen schließen oder den Bankrott erklären; weitere 40% der Firmen würden ihren Betrieb drastisch reduzieren und in einen ruhenden Zustand versetzen. „Wenn die Existenz vieler Menschen betroffen ist, ist es wahrhaft entscheidend, dass die namibischen Firmen von der Regierung konkrete Unterstützung erhalten“, wird in der Mitteilung erwähnt. Damit nicht genug: CIF-Präsident Nico Badenhorst resümiert: „In Zeiten wie diesen muss die namibische Familie bevorzugt werden.“
Die namibische Baubranche leidet bereits seit Ende vergangenen Jahres an verspäteten und/oder ausbleibenden Zahlungen des Staates für fertiggestellte Leistungen. Weil sich die Situation auch nach einem Brandbrief des CIF im Dezember nicht schnell und tiefgreifend verbessert hat, haben laut dem Verband bereits einige Unternehmen geschlossen und/oder sich von Angestellten getrennt, genauer sollen es 1600 Entlassungen vom 1. September bis Jahresende in 115 Firmen gewesen sein (AZ berichtete).
Mit Bezug auf die heutige Vorstellung des Entwurfs zum Staatshaushalt 2017/18 hofft der Verband des Baugewerbes (CIF) darauf, dass die Ausgabenkürzungen nicht so radikal ausfallen. Man habe zwar Verständnis für die Fortsetzung des Sparkurses der Regierung, um die langfristige Nachhaltigkeit der Ökonomie zu gewährleisten. Aber andererseits hoffe man darauf, dass im neuen Budgetentwurf die Einsparungen bei Kapital- bzw. Investitionsprojekten „minimiert“ blieben, erklärte CIF gestern schriftlich.
Der Verband weist darauf hin, dass der Bausektor zum Großteil von staatlichen Aufträgen abhängig sei. Deshalb sei es „wesentlich, dass es etwas Arbeit für die Baubranche gibt“. Nach einem „spektakulären Aufschwung in den vergangenen Jahren“, der vor allem auf einem gestiegenen Bedarf an Infrastruktur sowie auf der Notwendigkeit von Arbeitsplatzschaffung basierte, hätten viele Firmen in Personal und Ausrüstung investiert, um die Anforderungen zur Umsetzung von Bauvorhaben und zur Reduzierung der Arbeitslosigkeit zu erfüllen. „Deshalb wäre eine abrupte Reduzierung von Namibias Entwicklungshaushalt das Todesurteil für viele namibischen Firmen“, steht in der Erklärung. Große und kleine Betriebe wären davon negativ betroffen. Der Bauboom bzw. der hohe Bedarf habe auch zur Ansiedlung von ausländischen Firmen geführt; „das kann nicht mehr länger toleriert werden, wenn die heimische Branche leidet“, heißt es weiter.
Zur Untermauerung der Aussagen und eigenen Position verweist der Verband auf eine interne Umfrage von Februar 2017, an der sich 122 Unternehmen beteiligt hätten. Ohne staatliche Aufträge im kommenden Finanzjahr würden 34% der (befragten) Unternehmen schließen oder den Bankrott erklären; weitere 40% der Firmen würden ihren Betrieb drastisch reduzieren und in einen ruhenden Zustand versetzen. „Wenn die Existenz vieler Menschen betroffen ist, ist es wahrhaft entscheidend, dass die namibischen Firmen von der Regierung konkrete Unterstützung erhalten“, wird in der Mitteilung erwähnt. Damit nicht genug: CIF-Präsident Nico Badenhorst resümiert: „In Zeiten wie diesen muss die namibische Familie bevorzugt werden.“
Die namibische Baubranche leidet bereits seit Ende vergangenen Jahres an verspäteten und/oder ausbleibenden Zahlungen des Staates für fertiggestellte Leistungen. Weil sich die Situation auch nach einem Brandbrief des CIF im Dezember nicht schnell und tiefgreifend verbessert hat, haben laut dem Verband bereits einige Unternehmen geschlossen und/oder sich von Angestellten getrennt, genauer sollen es 1600 Entlassungen vom 1. September bis Jahresende in 115 Firmen gewesen sein (AZ berichtete).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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