Zufluchtsort für Frauen und Kinder
Lindie-Prinsloo-Stiftung will Opfern von häuslicher Gewalt in Erongo helfen
Von Erwin Leuschner
Swakopmund
Die Stiftung steht zurzeit noch am Anfang, weil „wir noch auf unser Stiftungszertifikat warten“, sagte Labuschagne auf Nachfrage der AZ. Sobald dieses vorliege, könne die Stiftung Spendengelder entgegennehmen. „Dann werden wir auch ein Büro mieten, wo wir Opfern der häuslichen Gewalt zur Seite stehen können“, ergänzte er.
Laut Labuschagne geht die Organisation auf eine Initiative von ihm und Familienangehörigen der 39-jährigen Lindie Prinsloo zurück, die im November 2018 in ihrer Wohnung in Swakopmund brutal ermordet wurde (AZ berichtete). Die Polizeiermittlungen haben mittlerweile bestätigt, dass Ivan Pitt (29), der ein Verhältnis mit Prinsloo hatte, allein für den Mord verantwortlich war. Er hat Prinsloo mit einem Küchenmesser die Kehle durchtrennt und war dann geflüchtet, wonach Labuschagne das Opfer tot in ihrer Wohnung aufgefunden hatte. Neben ihr hatte damals ihre sechs Jahre alte Tochter weinend gesessen.
Der Fall hatte landesweit Entrüstung ausgelöst und es wurde sofort eine Fahndung nach Pitt eingeleitet. Pitt wurde allerdings wenige Tage nach dem Mord in der Garage des gleichen Hauses, in dem Prinsloo ermordet worden war, tot aufgefunden – auch diesen grausamen Fund hatte Labuschagne gemacht. Pitt hatte sich in der Garage, die kurioserweise nach dem Mord nicht bewacht wurde, mit einem Strick erhängt.
„Wir haben nach Gesprächen mit relevanten Organisationen und Behörden festgestellt, dass es zurzeit in der Region Erongo keine Zufluchtsorte oder sicheren Häuser für Opfer häuslicher Gewalt gibt“, erklärte Labuschagne. Obwohl die Polizei verpflichtet sei, bei derartigen Vorfällen zu reagieren, gebe es oftmals nicht die erforderlichen finanziellen Mittel, Opfern zu helfen und sie zu schützen.
Aus diesem Grund wolle die Stiftung noch in diesem Jahr ein kleines Büro mieten. Dort solle nicht nur ein sicheres Umfeld geboten werden, wo Opfer von häuslicher Gewalt unterstützt würden. „Es soll auch ein Zufluchtsort sein, wo Betroffene ihre Fälle anmelden können. Oftmals scheuen sich die Opfer, gegen ihre Peiniger Anzeige zu erstatten und möchten ihre Situation daher nicht bei der Polizei melden“, sagte Labuschagne. Dies sei ein kurzfristiges Ziel der Stiftung.
Langfristig wolle die Lindie-Prinsloo-Stiftung ein größeres Gebäude mieten oder erwerben, das dann als sicheres Haus für Mütter, Kinder oder sogar Väter diene solle, die unter häuslicher Gewalt leiden würden. „Dort werden wir Opfer unterbringen, sie beraten, schützen und unterstützen“, erklärte Labuschagne weiter.
Laut Labuschagne ist das Problem häuslicher Gewalt besonders komplex. Als Grund nannte er die Tatsache, dass es oftmals bei dieser Art der Gewalt eine gewisse Suchtkomponente gebe, daher wolle die Stiftung entweder das Opfer oder den Täter entsprechend behandeln, um diese Sucht zu überwinden. „Wir möchten das Problem der häuslichen Gewalt mit einem ganzheitlichen Ansatz, und nicht mit einer voreingenommenen Haltung angehen“, so Labuschagne.
Swakopmund
Die Stiftung steht zurzeit noch am Anfang, weil „wir noch auf unser Stiftungszertifikat warten“, sagte Labuschagne auf Nachfrage der AZ. Sobald dieses vorliege, könne die Stiftung Spendengelder entgegennehmen. „Dann werden wir auch ein Büro mieten, wo wir Opfern der häuslichen Gewalt zur Seite stehen können“, ergänzte er.
Laut Labuschagne geht die Organisation auf eine Initiative von ihm und Familienangehörigen der 39-jährigen Lindie Prinsloo zurück, die im November 2018 in ihrer Wohnung in Swakopmund brutal ermordet wurde (AZ berichtete). Die Polizeiermittlungen haben mittlerweile bestätigt, dass Ivan Pitt (29), der ein Verhältnis mit Prinsloo hatte, allein für den Mord verantwortlich war. Er hat Prinsloo mit einem Küchenmesser die Kehle durchtrennt und war dann geflüchtet, wonach Labuschagne das Opfer tot in ihrer Wohnung aufgefunden hatte. Neben ihr hatte damals ihre sechs Jahre alte Tochter weinend gesessen.
Der Fall hatte landesweit Entrüstung ausgelöst und es wurde sofort eine Fahndung nach Pitt eingeleitet. Pitt wurde allerdings wenige Tage nach dem Mord in der Garage des gleichen Hauses, in dem Prinsloo ermordet worden war, tot aufgefunden – auch diesen grausamen Fund hatte Labuschagne gemacht. Pitt hatte sich in der Garage, die kurioserweise nach dem Mord nicht bewacht wurde, mit einem Strick erhängt.
„Wir haben nach Gesprächen mit relevanten Organisationen und Behörden festgestellt, dass es zurzeit in der Region Erongo keine Zufluchtsorte oder sicheren Häuser für Opfer häuslicher Gewalt gibt“, erklärte Labuschagne. Obwohl die Polizei verpflichtet sei, bei derartigen Vorfällen zu reagieren, gebe es oftmals nicht die erforderlichen finanziellen Mittel, Opfern zu helfen und sie zu schützen.
Aus diesem Grund wolle die Stiftung noch in diesem Jahr ein kleines Büro mieten. Dort solle nicht nur ein sicheres Umfeld geboten werden, wo Opfer von häuslicher Gewalt unterstützt würden. „Es soll auch ein Zufluchtsort sein, wo Betroffene ihre Fälle anmelden können. Oftmals scheuen sich die Opfer, gegen ihre Peiniger Anzeige zu erstatten und möchten ihre Situation daher nicht bei der Polizei melden“, sagte Labuschagne. Dies sei ein kurzfristiges Ziel der Stiftung.
Langfristig wolle die Lindie-Prinsloo-Stiftung ein größeres Gebäude mieten oder erwerben, das dann als sicheres Haus für Mütter, Kinder oder sogar Väter diene solle, die unter häuslicher Gewalt leiden würden. „Dort werden wir Opfer unterbringen, sie beraten, schützen und unterstützen“, erklärte Labuschagne weiter.
Laut Labuschagne ist das Problem häuslicher Gewalt besonders komplex. Als Grund nannte er die Tatsache, dass es oftmals bei dieser Art der Gewalt eine gewisse Suchtkomponente gebe, daher wolle die Stiftung entweder das Opfer oder den Täter entsprechend behandeln, um diese Sucht zu überwinden. „Wir möchten das Problem der häuslichen Gewalt mit einem ganzheitlichen Ansatz, und nicht mit einer voreingenommenen Haltung angehen“, so Labuschagne.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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