Zugang zu ortsbezogenen Daten
Statistikamt weiht Geodaten-Infrastruktur samt Online-Portal ein
Von Clemens von Alten, Windhoek
Gleich drei Minister wohnten der gestrigen Einweihung der Geodateninfrastruktur (National Spatial Data Infrastructure Namibia, NSDI) samt Online-Portal in Windhoek bei: Tjekero Tweya (Ressort: Information), Tom Alweendo (Wirtschaftsplanung) und Utoni Nujoma (Landreform). „Bei räumlichen Daten handelt es sich um Informationen, die geografisch interpretiert wurden“, sagte gestern Florentia Amuenje vom Aufsichtsrat der Statistikbehörde (Namibia Statistics Agency, NSA), die stellvertretend für die Vorsitzende Floretta Nakusera die Willkommensrede hielt.
„Anhand dieser ortsbezogenen Daten können Nutzer des Geo-Portals beispielsweise die Konzentration von Haushalten mit der von Bildungseinrichtungen zu vergleichen“, nannte der NSA-Generalsekretär als Beispiel. „Oder wir können den tatsächlichen Zugang zu Trinkwasser ermitteln; oder welche Haushalte sich in einem Hochwasser-Gebiet befinden.“ Insgesamt sind 20 Daten-Kategorien auf dem Portal zu finden – von Landwirtschaft und Aquakultur über Gesundheit bis hin zu Verwaltungsgrenzen. So sind in der Rubrik Gewerbe und Wirtschaft schon jetzt ortsbezogene Daten zu sämtliche Geldautomaten, Supermärkten und Tankstellen landesweit verzeichnet, wie NSDI-Projektleiter Alex Mudabeti von der NSA zeigte. „Diese Datenbank wird noch weiter ausgebaut. Wir stehen erst am Anfang.“
Das System verlasse sich einerseits auf NSA-eigene Informationspakete, für die entsprechende Metadaten vorhanden seien; ohne diese notwendigen Randinformationen sei es nicht möglich, die Daten geografisch zuzuordnen, wie Mudabeti erklärte. Anderseits lieferten diverse Behörden zusätzliche, aktuelle Informationen. „Dafür haben wir mit elf verschiedenen Instanzen Absichtserklärungen unterzeichnet“, so Shimuafeni, demzufolge jede dieser Organisationen einen Datenbeauftragten beschäftigen wird. Unter den Partnern sind u.a. vier Ministerien, das Bahnunternehmen TransNamib, die Straßenbehörde (Roads Authority, RA), der Wasserversorger NamWater, die Windhoeker Stadtverwaltung und regionale Stromversorger vertreten.
Den NSA-Experten zufolge ist der Zugang zu diesen räumlichen Daten vor allem für politische Entscheidungsträger und auch bspw. Sozialforscher und Zivilgesellschaften von großer Bedeutung. „Wo erwarten wir das nächste Hochwasser? Was sind die Auswirkungen einer geplanten Entwicklung? Wo benötigen wir mehr Schulen? Wie verwalten wir Naturressourcen? Für Fragen wie diese ist der Zugang zu zeitrelevanten Daten entscheidend“, sagte Amuenje.
Aufgrund des immensen Datenvolumens wurde das Internetportal räumlicher Daten aus Namibia in zwei Teile gespalten. Unter der Adresse www.geofind.nsa.org.na könne auf die Metadaten zugegriffen werden, derweil unter www.digitalnamibia.nsa.org.na die Information auf einer Karte angewendet und veranschaulicht werden könne. Das Portal wurde durch eine Spende des staatlichen Anbieters Telecom Namibia ermöglicht.
Gleich drei Minister wohnten der gestrigen Einweihung der Geodateninfrastruktur (National Spatial Data Infrastructure Namibia, NSDI) samt Online-Portal in Windhoek bei: Tjekero Tweya (Ressort: Information), Tom Alweendo (Wirtschaftsplanung) und Utoni Nujoma (Landreform). „Bei räumlichen Daten handelt es sich um Informationen, die geografisch interpretiert wurden“, sagte gestern Florentia Amuenje vom Aufsichtsrat der Statistikbehörde (Namibia Statistics Agency, NSA), die stellvertretend für die Vorsitzende Floretta Nakusera die Willkommensrede hielt.
„Anhand dieser ortsbezogenen Daten können Nutzer des Geo-Portals beispielsweise die Konzentration von Haushalten mit der von Bildungseinrichtungen zu vergleichen“, nannte der NSA-Generalsekretär als Beispiel. „Oder wir können den tatsächlichen Zugang zu Trinkwasser ermitteln; oder welche Haushalte sich in einem Hochwasser-Gebiet befinden.“ Insgesamt sind 20 Daten-Kategorien auf dem Portal zu finden – von Landwirtschaft und Aquakultur über Gesundheit bis hin zu Verwaltungsgrenzen. So sind in der Rubrik Gewerbe und Wirtschaft schon jetzt ortsbezogene Daten zu sämtliche Geldautomaten, Supermärkten und Tankstellen landesweit verzeichnet, wie NSDI-Projektleiter Alex Mudabeti von der NSA zeigte. „Diese Datenbank wird noch weiter ausgebaut. Wir stehen erst am Anfang.“
Das System verlasse sich einerseits auf NSA-eigene Informationspakete, für die entsprechende Metadaten vorhanden seien; ohne diese notwendigen Randinformationen sei es nicht möglich, die Daten geografisch zuzuordnen, wie Mudabeti erklärte. Anderseits lieferten diverse Behörden zusätzliche, aktuelle Informationen. „Dafür haben wir mit elf verschiedenen Instanzen Absichtserklärungen unterzeichnet“, so Shimuafeni, demzufolge jede dieser Organisationen einen Datenbeauftragten beschäftigen wird. Unter den Partnern sind u.a. vier Ministerien, das Bahnunternehmen TransNamib, die Straßenbehörde (Roads Authority, RA), der Wasserversorger NamWater, die Windhoeker Stadtverwaltung und regionale Stromversorger vertreten.
Den NSA-Experten zufolge ist der Zugang zu diesen räumlichen Daten vor allem für politische Entscheidungsträger und auch bspw. Sozialforscher und Zivilgesellschaften von großer Bedeutung. „Wo erwarten wir das nächste Hochwasser? Was sind die Auswirkungen einer geplanten Entwicklung? Wo benötigen wir mehr Schulen? Wie verwalten wir Naturressourcen? Für Fragen wie diese ist der Zugang zu zeitrelevanten Daten entscheidend“, sagte Amuenje.
Aufgrund des immensen Datenvolumens wurde das Internetportal räumlicher Daten aus Namibia in zwei Teile gespalten. Unter der Adresse www.geofind.nsa.org.na könne auf die Metadaten zugegriffen werden, derweil unter www.digitalnamibia.nsa.org.na die Information auf einer Karte angewendet und veranschaulicht werden könne. Das Portal wurde durch eine Spende des staatlichen Anbieters Telecom Namibia ermöglicht.
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Allgemeine Zeitung
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