„Zugänglich, erschwinglich und nachhaltig“
Staatliche Krankenkasse wird neu betrachtet und modernisiert
Von Frank Steffen, Windhoek
Gestern ging es um den Erhalt der staatlichen Krankenkasse PSEMAS, denn laut Finanzminister Calle Schlettwein ist dies der beste Fonds im Land, doch in seiner jetzigen Form auf Dauer nicht tragbar: „Die Kasse muss zugänglich, erschwinglich und nachhaltig werden.“ Man wolle Tendenzen der Vergangenheit betrachten und ergründen wo Fehler gemacht wurden, meinte die Staatssekretärin des Finanzministeriums, Erica Shafudah, einleitend bei dem Treffen, zu dem alle Interessenträger aus dem medizinischen Handels- und Gesundheitssektor eingeladen worden waren: Wir wollen verbesserte und wo nötig, neue Regeln und Maßstäbe festsetzen, damit uns dieser Fonds erhalten bleibt.“
Der Minister als Chef des Finanzamts, das auch die Finanzaufsicht über PSEMAS führt, glaubt zwar daran, dass die meisten „Partner des PSEMAS ehrliche Leute“ seien, doch gebe es nach wie vor „Elemente, die aufgedeckt und ausgeräuchert“ werden müssten. Gutachten von Fachkräften zur Qualitätssicherung der der PSEMAS vorgelegten Rechnungen hätten ergeben, dass Mitglieder aus allen Einkommenssparten sowie Ärzte, Fachkräfte, Apotheker, Krankenhäuser und sonstige Instanzen Rückerstattungen auf unregelmäßige Weise von PSEMAS verlangt hätten. „Das Ausmaß des regelwidrigen Verhaltens auf breiter Front ist erschreckend“, meinte Schlettwein.
Vor knapp drei Jahren habe man mithilfe von forensischen Prüfungen 82 Dienstleister überführen können. „Bisher konnten wir etwa 13 Millionen N$ zurückverlangen und besteht eine Aussicht auf weitere 28 Millionen N$“, so Schlettwein. Darum dringe er auf neue und bessere Dienstleistungsverträge an, denn das Betrugsverhalten dauere fort.
Elizabeth Kharuchas, die als Verwalterin die gestellten Forderungen und daraus folgenden Zahlungen überwacht, weiß von 1087 Dienstleistern, die seit dem 1. Mai 2018 beim PSEMAS registriert sind. „Abgesehen von den normalen Zertifikaten und Genehmigungen, die von registrierte Fachkräften vorgewiesen werden müssen, wollen wir die Verträge mit Zusatzklauseln versehen, die uns erlauben eine Fachkraft oder einen Dienstleister zu suspendieren, wenn sich Verdachtsmomente ergeben und eine Untersuchung angeordnet wird. Wir wollen Personen oder Instanzen von der Liste streichen dürfen, wenn erwiesen ist, dass diese Leute die Krankenkasse betrügen! Praxen müssen einer Person gehören oder von einer Fachkraft vertreten werden, die wir verantwortlich halten können“, meinte Kharuchas. Es gebe Ärzte, die ihre Praxis als Gesellschaft registrieren und gleichzeitig mehrere Rechnungen von Zweigstellen aus unterschiedlichen Ortschaften an die PSEMAS senden. Der Fonds habe im Vorjahr 17000 Mitglieder storniert, weil es „sogar Angehörige im Alter von 40 Jahren gab und andere waren registriert, obwohl sie längst nicht mehr hier arbeiten“.
Vollintegrierte, biometrische Mitgliedskarten sollen künftig mit dem Personalbüro des Staates verbunden werden und grundsätzlich alle Daten abstimmen und das Hauptmitglied benachrichtigen, sobald die Karte benutzt wird. Dies soll künftig auch zur pünktlichen Zahlung der Rechnungen beitragen.
Gestern ging es um den Erhalt der staatlichen Krankenkasse PSEMAS, denn laut Finanzminister Calle Schlettwein ist dies der beste Fonds im Land, doch in seiner jetzigen Form auf Dauer nicht tragbar: „Die Kasse muss zugänglich, erschwinglich und nachhaltig werden.“ Man wolle Tendenzen der Vergangenheit betrachten und ergründen wo Fehler gemacht wurden, meinte die Staatssekretärin des Finanzministeriums, Erica Shafudah, einleitend bei dem Treffen, zu dem alle Interessenträger aus dem medizinischen Handels- und Gesundheitssektor eingeladen worden waren: Wir wollen verbesserte und wo nötig, neue Regeln und Maßstäbe festsetzen, damit uns dieser Fonds erhalten bleibt.“
Der Minister als Chef des Finanzamts, das auch die Finanzaufsicht über PSEMAS führt, glaubt zwar daran, dass die meisten „Partner des PSEMAS ehrliche Leute“ seien, doch gebe es nach wie vor „Elemente, die aufgedeckt und ausgeräuchert“ werden müssten. Gutachten von Fachkräften zur Qualitätssicherung der der PSEMAS vorgelegten Rechnungen hätten ergeben, dass Mitglieder aus allen Einkommenssparten sowie Ärzte, Fachkräfte, Apotheker, Krankenhäuser und sonstige Instanzen Rückerstattungen auf unregelmäßige Weise von PSEMAS verlangt hätten. „Das Ausmaß des regelwidrigen Verhaltens auf breiter Front ist erschreckend“, meinte Schlettwein.
Vor knapp drei Jahren habe man mithilfe von forensischen Prüfungen 82 Dienstleister überführen können. „Bisher konnten wir etwa 13 Millionen N$ zurückverlangen und besteht eine Aussicht auf weitere 28 Millionen N$“, so Schlettwein. Darum dringe er auf neue und bessere Dienstleistungsverträge an, denn das Betrugsverhalten dauere fort.
Elizabeth Kharuchas, die als Verwalterin die gestellten Forderungen und daraus folgenden Zahlungen überwacht, weiß von 1087 Dienstleistern, die seit dem 1. Mai 2018 beim PSEMAS registriert sind. „Abgesehen von den normalen Zertifikaten und Genehmigungen, die von registrierte Fachkräften vorgewiesen werden müssen, wollen wir die Verträge mit Zusatzklauseln versehen, die uns erlauben eine Fachkraft oder einen Dienstleister zu suspendieren, wenn sich Verdachtsmomente ergeben und eine Untersuchung angeordnet wird. Wir wollen Personen oder Instanzen von der Liste streichen dürfen, wenn erwiesen ist, dass diese Leute die Krankenkasse betrügen! Praxen müssen einer Person gehören oder von einer Fachkraft vertreten werden, die wir verantwortlich halten können“, meinte Kharuchas. Es gebe Ärzte, die ihre Praxis als Gesellschaft registrieren und gleichzeitig mehrere Rechnungen von Zweigstellen aus unterschiedlichen Ortschaften an die PSEMAS senden. Der Fonds habe im Vorjahr 17000 Mitglieder storniert, weil es „sogar Angehörige im Alter von 40 Jahren gab und andere waren registriert, obwohl sie längst nicht mehr hier arbeiten“.
Vollintegrierte, biometrische Mitgliedskarten sollen künftig mit dem Personalbüro des Staates verbunden werden und grundsätzlich alle Daten abstimmen und das Hauptmitglied benachrichtigen, sobald die Karte benutzt wird. Dies soll künftig auch zur pünktlichen Zahlung der Rechnungen beitragen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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