Zukunftsplan gegen heftigen Energieschwund
Sonne und Wind hat Namibia in Hülle und Fülle. Doch regenerierbare (erneuerbare) Energie bleibt ein schwieriges Thema. In der Wüsten-Forschungsstation Gobabeb wurden jetzt eine Initiative zu diesen Energiequellen gestartet und ein Büro eröffnet.
In Namibia wurden vergangenes Jahr 230 Millionen Tonnen an Biomasse verarbeitet. Biomasse (z.B. Holz), die hauptsächlich in den ländlichen Regionen genutzt wird. An zweiter Stelle der Energieverbrauchs-Tabelle liegt herkömmlich produzierter Strom mit 330 Megawatt, gefolgt von Solar-Energie, Wind-Energie und Treibstoffverbrennung.
Dass 230 Tonnen Biomasse jedes Jahr genutzt werden, liegt daran, dass 62 Prozent aller Namibier in ländlichen Gegenden wohnen. Das bedeutet, dass 1,2 Millionen Menschen dazu beitragen, dass der Bestand der Biomasse in Namibia sich jedes Jahr auf dramatische Art und Weise verringert. Vor allem im Norden geht das Rennen um die schwindenden Ressourcen verloren. Deshalb müssen schnellstens alternative Ressourcen gefunden werden.
1996 wurde zum ersten Mal der Versuch gestartet, regenerierbare Energien zu nutzen. Nach einem guten Anfang scheiterte das Projekt, das damals von der Energieabteilung im Bergbauministerium geleitet wurde.
Jetzt ist ein neuer Versuch an der Reihe. Unabhängig vom Bergbauministerium soll sich eine neue Behörde um das Problem der erneuerbaren Energien kümmern. Anlaufstelle ist auch die Wüsten-Forschungsstation Gobabeb. Dort gibt es genügend Information über regenerierbare Energien, die auch schon von den in der Gegend lebenden Topnaar genutzt wurden.
Vergangenes Wochenende wurde Gobabeb zu einem besonderen Gründungsort. Das Büro für die Nutzung Erneuerbarer Energien (Renewable Energy&Energy Effecieny Bureau), auch R3E genannt, wurde hier offiziell ins Leben gerufen. Das Büro konnte zur Gründung bereits vergangenes Jahr mit der Hilfe vom Bergauministerium und einiger nicht-Staatlichen Organisationen (NGO) im August rechnen.
Die Leitung liegt in den Händen von Robert W. Schulz und Koordinator Dantani L. !Naruseb. Das Duo hat die schwierige Aufgabe, das Konzept über erneuerbare Energien der Bevölkerung Namibias zu vermitteln.
Viele Hindernisse stehen den beiden im Weg. Oft scheitert es schon in der Planungsphase. Dem staatlichen Stromversorger sind erneuerbare Energien mitunter ein Dorn im Auge, weil er Umsatzverlust befürchtet. Erneuerbare Energien würden auch eine Umstellung in der herkömmlichen Lebensweise vieler Bewohner in den ländlichen Gebieten bedeuten. Eine Umstellung, die oftmals nicht gewollt ist, weil das Wissen fehlt und alte Traditionen fest verwurzelt sind.
R3E-Projekte sollen den Weg glätten. Vom 10. bis zum 14. März gibt es ein Seminar zum Schutz der Biomasse-Energie in Johannesburg (Südafrika). Ein Wind-Energie-Seminar wird am 14. März in Windhoek angeboten, und am 19. Mai wird das Thema Biomasse erneut, diesmal in der Landeshauptstadt, diskutiert.
In Namibia wurden vergangenes Jahr 230 Millionen Tonnen an Biomasse verarbeitet. Biomasse (z.B. Holz), die hauptsächlich in den ländlichen Regionen genutzt wird. An zweiter Stelle der Energieverbrauchs-Tabelle liegt herkömmlich produzierter Strom mit 330 Megawatt, gefolgt von Solar-Energie, Wind-Energie und Treibstoffverbrennung.
Dass 230 Tonnen Biomasse jedes Jahr genutzt werden, liegt daran, dass 62 Prozent aller Namibier in ländlichen Gegenden wohnen. Das bedeutet, dass 1,2 Millionen Menschen dazu beitragen, dass der Bestand der Biomasse in Namibia sich jedes Jahr auf dramatische Art und Weise verringert. Vor allem im Norden geht das Rennen um die schwindenden Ressourcen verloren. Deshalb müssen schnellstens alternative Ressourcen gefunden werden.
1996 wurde zum ersten Mal der Versuch gestartet, regenerierbare Energien zu nutzen. Nach einem guten Anfang scheiterte das Projekt, das damals von der Energieabteilung im Bergbauministerium geleitet wurde.
Jetzt ist ein neuer Versuch an der Reihe. Unabhängig vom Bergbauministerium soll sich eine neue Behörde um das Problem der erneuerbaren Energien kümmern. Anlaufstelle ist auch die Wüsten-Forschungsstation Gobabeb. Dort gibt es genügend Information über regenerierbare Energien, die auch schon von den in der Gegend lebenden Topnaar genutzt wurden.
Vergangenes Wochenende wurde Gobabeb zu einem besonderen Gründungsort. Das Büro für die Nutzung Erneuerbarer Energien (Renewable Energy&Energy Effecieny Bureau), auch R3E genannt, wurde hier offiziell ins Leben gerufen. Das Büro konnte zur Gründung bereits vergangenes Jahr mit der Hilfe vom Bergauministerium und einiger nicht-Staatlichen Organisationen (NGO) im August rechnen.
Die Leitung liegt in den Händen von Robert W. Schulz und Koordinator Dantani L. !Naruseb. Das Duo hat die schwierige Aufgabe, das Konzept über erneuerbare Energien der Bevölkerung Namibias zu vermitteln.
Viele Hindernisse stehen den beiden im Weg. Oft scheitert es schon in der Planungsphase. Dem staatlichen Stromversorger sind erneuerbare Energien mitunter ein Dorn im Auge, weil er Umsatzverlust befürchtet. Erneuerbare Energien würden auch eine Umstellung in der herkömmlichen Lebensweise vieler Bewohner in den ländlichen Gebieten bedeuten. Eine Umstellung, die oftmals nicht gewollt ist, weil das Wissen fehlt und alte Traditionen fest verwurzelt sind.
R3E-Projekte sollen den Weg glätten. Vom 10. bis zum 14. März gibt es ein Seminar zum Schutz der Biomasse-Energie in Johannesburg (Südafrika). Ein Wind-Energie-Seminar wird am 14. März in Windhoek angeboten, und am 19. Mai wird das Thema Biomasse erneut, diesmal in der Landeshauptstadt, diskutiert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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