Zum Fest zeitig an alle denk´…
Im Lande der Bravourösen treten in der weihnachtlichen Zeit viele Menschen auf, die vor allem jetzt ihre Stunden, Zuwendung und Gaben solchen Mitmenschen schenken, die gesundheitlich oder existenziell schwer kriegen. Überhaupt, würden wir plötzlich über Nacht den Einsatz der freiwilligen Wohlfahrtsorganisationen und der kirchlichen Diakonie abbremsen, ginge es vielen, noch mehr, Leuten recht dreckig. Vielseitig wie das ganze Land ham wir da auch einen besonderen, ja einzigartigen Stil entwickelt.
Das Spektrum der Nächstenliebe reicht vom schlichten, darbenden Einsatz, der vom Mund abgespart wird, bis zum Luxusrahmen, der den Notleidenden auf Momente ihre Misere vergessen lässt. Check moi, der krasse Kontrast, das extreme Gefälle, das die Volkswirte in der namibischen Gesellschaft mit allerhand Ziffern, Prozenten und Koeffizienten beschreiben, äußert sich auch im Stil, wie die Karitas betrieben wird.
Bevor wir zum Punkt und Thema namibischer Merkmale in der Karitas kommen, erinnern wir hier unter dem Steinbock erstmal an das Gejammer und die Litanei Macht-habender Politiker, darunter auch unser Harambee-Führer, Omupräsidente III, Comräd !Gôahesab Hage Gottfried Geingob, dass Namibia von den Finanzmächten der Welt falsch eingestuft werde, nämlich als ein Schwellenland des mittleren Einkommens. Wir lassen dabei die andere Einstufung, den derzeitigen Ramsch-Status Namibias, außer Acht, den uns die Rating-Agenturen sommer so verpasst ham. Herr Omushamane Oministeli Calle Schlettwein und sein Team müssen damit fertig werden, und wir trauen denen das nochall zu, dasse uns wieder ´nen besseren Ruf als Ramsch und Null Overt verschaffen.
Pardon, wenn wir das hier wiederholen, aber seit über zehn Jahren jammern und nörgeln etliche Entscheidungsträger, dass Namibia nämlich als LDC-Land - Least Developed Country ! - international und ökonomisch den Schlusslichtern und Elendsstaaten der Welt zugeordnet werden sollte, meinetwegen wie Somalia und Gambia Und warum? Klare Sache: als LDC-Land können wir besser betteln gehen. Für LDC-Länder gibt´s mehr Zuwendungen, zinsfreie Darlehen und andere Vorzüge. Ein Land des mittleren Einkommens sei imstande, seine tatsächlich vorhandenen Mittel wirksam zur Bekämpfung der Armut einzusetzen, meinen die Beurteiler. Und wir sind hier voll überzeugt, dass das Land der Bravourösen über reichlich Mittel verfügt, die Armut im eigenen Land wirksam zu lindern - wenn das Ovimariva nich in aufgeblähten Managergehältern, Korruption und protzigen Staats- und Monumentalbauten verplempert wird.
Und da kommen wir im Bogen wieder zum Thema unterschiedlicher Stile im Wohlfahrtsgeschäft zurück. Einmal darben sich manche Leut´ Spenden vom Munde ab, ein andermal fahren die Wohltäter -, -täterinnen im Porsche zum Akt der Karitas. Das passt nahtlos zum Stil unseres Gouvernements, für Ministerien Prunkbauten zu errichten, für den Präsidenten einen Palast hinzustellen - newwer maind wieviel chinesisch-nordkoreanischer Kitsch drin zum Ausdruck kommt - für Nam-Helden Monumentalstrukturen wie futuristische Kaffeemaschinen zu platzieren. Aber gleichzeitig soll Hilfe, möglichst als gratis Zuwendung an so vielen Stellen fließen, weil wir angeblich ein solch elendes LDC-Land wären. „Mit gemeinnütziger Arbeit lässt sich gutes Geld verdienen - oder: Wer Gutes tut, darf sich auch Gutes leisten. Wer will schon wie Mutter Theresa sein?!“ lautet der Kommentar aus der Redaktion zum Porsche-Rahmen der Kinderfeier.
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Flimmernde Weihnacht
Die Zikade sirrt zur Mittagshitz.
Der Knopf schmilzt Dir am Hosenschlitz.
Wer jetzt nich Hitz noch Arbeit scheut,
sind Schnorrer oder Leut` ohn´ Freud
Jetzt wetz die Axt.
Mit Hieb um Hieb
den Dornbusch schlag.
Der Kratzbusch muss am selben Tag
in die gute Stub´ zum zeit´gen Putz
der Stimmung und den Gör´n zum Nutz.
Kameldornschote, Schweinestachel,
Lametta, Strohstern, Mini-Kachel
baumeln im duftenden Geäst,
das nun die Kerze noch verlangt.
Erst dann wird der Busch als echt erkannt.
Krümmt sich die Kerz´
im heißen Haus,
nimm´s nich als Schmerz.
Der Eisschrank hilft Dir aus,
der Docht stracks wieder gradesteht.
Der Abendstern seine Bahn begeht.
Vom Steinbock am Wendekreis des Steinbock gehen frohe Weihnachtswünsche an alle Leserinnen und Leser.
Das Spektrum der Nächstenliebe reicht vom schlichten, darbenden Einsatz, der vom Mund abgespart wird, bis zum Luxusrahmen, der den Notleidenden auf Momente ihre Misere vergessen lässt. Check moi, der krasse Kontrast, das extreme Gefälle, das die Volkswirte in der namibischen Gesellschaft mit allerhand Ziffern, Prozenten und Koeffizienten beschreiben, äußert sich auch im Stil, wie die Karitas betrieben wird.
Bevor wir zum Punkt und Thema namibischer Merkmale in der Karitas kommen, erinnern wir hier unter dem Steinbock erstmal an das Gejammer und die Litanei Macht-habender Politiker, darunter auch unser Harambee-Führer, Omupräsidente III, Comräd !Gôahesab Hage Gottfried Geingob, dass Namibia von den Finanzmächten der Welt falsch eingestuft werde, nämlich als ein Schwellenland des mittleren Einkommens. Wir lassen dabei die andere Einstufung, den derzeitigen Ramsch-Status Namibias, außer Acht, den uns die Rating-Agenturen sommer so verpasst ham. Herr Omushamane Oministeli Calle Schlettwein und sein Team müssen damit fertig werden, und wir trauen denen das nochall zu, dasse uns wieder ´nen besseren Ruf als Ramsch und Null Overt verschaffen.
Pardon, wenn wir das hier wiederholen, aber seit über zehn Jahren jammern und nörgeln etliche Entscheidungsträger, dass Namibia nämlich als LDC-Land - Least Developed Country ! - international und ökonomisch den Schlusslichtern und Elendsstaaten der Welt zugeordnet werden sollte, meinetwegen wie Somalia und Gambia Und warum? Klare Sache: als LDC-Land können wir besser betteln gehen. Für LDC-Länder gibt´s mehr Zuwendungen, zinsfreie Darlehen und andere Vorzüge. Ein Land des mittleren Einkommens sei imstande, seine tatsächlich vorhandenen Mittel wirksam zur Bekämpfung der Armut einzusetzen, meinen die Beurteiler. Und wir sind hier voll überzeugt, dass das Land der Bravourösen über reichlich Mittel verfügt, die Armut im eigenen Land wirksam zu lindern - wenn das Ovimariva nich in aufgeblähten Managergehältern, Korruption und protzigen Staats- und Monumentalbauten verplempert wird.
Und da kommen wir im Bogen wieder zum Thema unterschiedlicher Stile im Wohlfahrtsgeschäft zurück. Einmal darben sich manche Leut´ Spenden vom Munde ab, ein andermal fahren die Wohltäter -, -täterinnen im Porsche zum Akt der Karitas. Das passt nahtlos zum Stil unseres Gouvernements, für Ministerien Prunkbauten zu errichten, für den Präsidenten einen Palast hinzustellen - newwer maind wieviel chinesisch-nordkoreanischer Kitsch drin zum Ausdruck kommt - für Nam-Helden Monumentalstrukturen wie futuristische Kaffeemaschinen zu platzieren. Aber gleichzeitig soll Hilfe, möglichst als gratis Zuwendung an so vielen Stellen fließen, weil wir angeblich ein solch elendes LDC-Land wären. „Mit gemeinnütziger Arbeit lässt sich gutes Geld verdienen - oder: Wer Gutes tut, darf sich auch Gutes leisten. Wer will schon wie Mutter Theresa sein?!“ lautet der Kommentar aus der Redaktion zum Porsche-Rahmen der Kinderfeier.
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Flimmernde Weihnacht
Die Zikade sirrt zur Mittagshitz.
Der Knopf schmilzt Dir am Hosenschlitz.
Wer jetzt nich Hitz noch Arbeit scheut,
sind Schnorrer oder Leut` ohn´ Freud
Jetzt wetz die Axt.
Mit Hieb um Hieb
den Dornbusch schlag.
Der Kratzbusch muss am selben Tag
in die gute Stub´ zum zeit´gen Putz
der Stimmung und den Gör´n zum Nutz.
Kameldornschote, Schweinestachel,
Lametta, Strohstern, Mini-Kachel
baumeln im duftenden Geäst,
das nun die Kerze noch verlangt.
Erst dann wird der Busch als echt erkannt.
Krümmt sich die Kerz´
im heißen Haus,
nimm´s nich als Schmerz.
Der Eisschrank hilft Dir aus,
der Docht stracks wieder gradesteht.
Der Abendstern seine Bahn begeht.
Vom Steinbock am Wendekreis des Steinbock gehen frohe Weihnachtswünsche an alle Leserinnen und Leser.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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