Zur rechten Zeit
Bischof Zephania Kameeta von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Namibia, ELCRN, hat sich gewundert, dass seine Sorge um das Wiederaufleben des Rassismus und des Tribalismus vor wenigen Tagen ein derart großes Echo gefunden hat. Seine Gegenfrage zu Beginn des Interviews (nebenan) - "habe ich denn etwas Außerordentliches gesagt?" - ist bezeichnend dafür, dass die Gefährdung der Gesellschaft von innen schon seit längerem ein Thema ist.
Die multikulturelle und vielrassische Gesellschaft Namibias kann kaum erwarten, jemals einen paradiesischen Idealzustand zu erreichen, in dem es keinerlei Vorurteile, Interessenkonflikte und Zerreißproben zwischen Gruppen mehr gibt. Die solide namibische Verfassung zusammen mit von über 150 Jahren christlicher Missionierung zur Nächstenliebe und gegenseitigen Toleranz sollten an und für sich eine feste Grundlage für die Zukunft schaffen.
Kameeta und andere Stimmen lehren und warnen, dass Stabilität und sozialer Frieden keine Selbstverständlichkeit sind.
Kameetas Aufruf zur Selbstbesinnung, Zivilcourage und zum korrekten Handeln ist an sich nicht neu, trägt aber nicht nur Kraft seines jetzigen Amtes, sondern vor dem Hintergrund seiner theologisch-politischen Laufbahn besonderes Gewicht. Er steht nicht im Lager der Opportunisten, sondern zeigt Konsequenz, indem er den strengen Maßstab der Verwerfung der Apartheid genauso dem Tribalismus und der Korruption anzulegen weiß.
Die multikulturelle und vielrassische Gesellschaft Namibias kann kaum erwarten, jemals einen paradiesischen Idealzustand zu erreichen, in dem es keinerlei Vorurteile, Interessenkonflikte und Zerreißproben zwischen Gruppen mehr gibt. Die solide namibische Verfassung zusammen mit von über 150 Jahren christlicher Missionierung zur Nächstenliebe und gegenseitigen Toleranz sollten an und für sich eine feste Grundlage für die Zukunft schaffen.
Kameeta und andere Stimmen lehren und warnen, dass Stabilität und sozialer Frieden keine Selbstverständlichkeit sind.
Kameetas Aufruf zur Selbstbesinnung, Zivilcourage und zum korrekten Handeln ist an sich nicht neu, trägt aber nicht nur Kraft seines jetzigen Amtes, sondern vor dem Hintergrund seiner theologisch-politischen Laufbahn besonderes Gewicht. Er steht nicht im Lager der Opportunisten, sondern zeigt Konsequenz, indem er den strengen Maßstab der Verwerfung der Apartheid genauso dem Tribalismus und der Korruption anzulegen weiß.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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