Zurück in die Zukunft
Die Kunstvereinigung Namibia zeigt eine Ausstellung mit längst vergessenen Werken
Es begann alles 1947. Seit diesem Jahr sammelte die Südafrikanische Kunstvereinigung Kunstwerke namibischer Künstler. Es folgte erst dann Namensänderung in „Kulturvereinigung Südwestafrika/ Namibia“, dann in „Kulturvereinigung Namibia“ (NAA), doch das Ziel blieb das Gleiche: Die Werke namibischer Künstler für die Zukunft zu erhalten. 70 Jahre später umfasst die Sammlung 1440 Kunstwerke, die jedoch nicht in einer Galerie aushängen, sondern im Keller der Nationalgalerie Namibias in Windhoek verstauben.
„Wir wollen die Kunstszene in Windhoek wieder aufleben lassen“, sagt Andrea Behnsen von der NAA. In den letzten Jahren hätten immer mehr Privatgalerien in Windhoek geschlossen - Behnsen und die anderen Mitglieder der Vereinigung wollen dem entgegenwirken. Basierend auf dem Treuefond (Heritage Trust) der Vereinigung wurden 100 Werke der Sammlung ausgewählt und in dem Privatanwesen Behnsens ausgestellt. Die hellen, hohen Räume bieten nun bis zum 24. Februar eine passende Kulisse für die Kunstwerke.
Die Ausstellung soll eine gute Stichprobe aller Kunstwerke darstellen. Die NAA wollte alle Entstehungszeiten- und Orte, Materialien und Themen behandeln. Mitinbegriffen ist zudem eine Bücherei, auf die die Mitglieder Zugriff haben und ein kleines Freilichtkino, wo an drei Tagen Kunstfilme gezeigt werden - inklusive Popcorn. Die Filme behandeln die Lebensgeschichte Frida Kahlos, einer mexikanischen Malerin, die Anfang des 20. Jahrhunderts lebte, ein Projekt in Brasilien, deren Mitarbeiter aus Müll Kunst herstellen und eine Dokumentation des BBC zur Kunstkritik im Jahre 1976.
Das große Ziel sei es, so Behnsen, eine permanente Ausstellung finanzieren zu können. „Wir wollen nicht nur eine Plattform für namibische Kunst bieten, sondern auch die Künstler fördern und weiterbilden, damit sie irgendwann die Möglichkeit haben in einer Nationalgalerie auszustellen.“ Doch dafür benötigt die NAA noch weitere Mitglieder, die regelmäßig an die Vereinigung spenden. Die bisherigen 30 reichen nicht aus, ein Komitee zu bilden. „Damit könnten wir unsere Pläne am Ende auch in die Tat umsetzen“, hofft Behnsen.
„Back to the future“ ist noch bis zum 24. Februar in der Metjestraße 28 in Windhoek zu besichtigen. Die Filme laufen jeweils noch am 20.und 23. Februar. Weitere Informationen unter 061 302 261/ 081 275 0678 oder per Mail unter [email protected]
Jessica Bürger
„Wir wollen die Kunstszene in Windhoek wieder aufleben lassen“, sagt Andrea Behnsen von der NAA. In den letzten Jahren hätten immer mehr Privatgalerien in Windhoek geschlossen - Behnsen und die anderen Mitglieder der Vereinigung wollen dem entgegenwirken. Basierend auf dem Treuefond (Heritage Trust) der Vereinigung wurden 100 Werke der Sammlung ausgewählt und in dem Privatanwesen Behnsens ausgestellt. Die hellen, hohen Räume bieten nun bis zum 24. Februar eine passende Kulisse für die Kunstwerke.
Die Ausstellung soll eine gute Stichprobe aller Kunstwerke darstellen. Die NAA wollte alle Entstehungszeiten- und Orte, Materialien und Themen behandeln. Mitinbegriffen ist zudem eine Bücherei, auf die die Mitglieder Zugriff haben und ein kleines Freilichtkino, wo an drei Tagen Kunstfilme gezeigt werden - inklusive Popcorn. Die Filme behandeln die Lebensgeschichte Frida Kahlos, einer mexikanischen Malerin, die Anfang des 20. Jahrhunderts lebte, ein Projekt in Brasilien, deren Mitarbeiter aus Müll Kunst herstellen und eine Dokumentation des BBC zur Kunstkritik im Jahre 1976.
Das große Ziel sei es, so Behnsen, eine permanente Ausstellung finanzieren zu können. „Wir wollen nicht nur eine Plattform für namibische Kunst bieten, sondern auch die Künstler fördern und weiterbilden, damit sie irgendwann die Möglichkeit haben in einer Nationalgalerie auszustellen.“ Doch dafür benötigt die NAA noch weitere Mitglieder, die regelmäßig an die Vereinigung spenden. Die bisherigen 30 reichen nicht aus, ein Komitee zu bilden. „Damit könnten wir unsere Pläne am Ende auch in die Tat umsetzen“, hofft Behnsen.
„Back to the future“ ist noch bis zum 24. Februar in der Metjestraße 28 in Windhoek zu besichtigen. Die Filme laufen jeweils noch am 20.und 23. Februar. Weitere Informationen unter 061 302 261/ 081 275 0678 oder per Mail unter [email protected]
Jessica Bürger
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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