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Zurück zu den Wurzeln

Der Künstler Ziggy Martin kehrt mit seiner zweiten Ausstellung "Back to my roots" in der National Art Gallery zu seinen Wurzeln zurück. Auf Acryl, mit Bleistift und als abstrakte, materialienreiche Werke lässt er Ovambo- und Herero-Traditionen aufleben. "Das ist mein Erbe. Menschen, die spezielle Kleidungsstücke tragen, wollte ich festhalten", sagt der Künstler. Speziell an seinen Werken ist der Gesichtsausdruck der Menschen, oft schauen sie den Betrachter fordernd an.
Etwa das Mbalantu-Mädchen: Die Jugendliche ist bildhübsch, mit großen, nackten Brüsten, sie trägt Zöpfe aus Samenkörnern in den Haaren. Diese Kleidung sei eine Tradition, die heute fast verschwunden sei, erklärt Martin. Bevor ein Mädchen heiratet, trägt es diese Zöpfe und zeigt seine Brüste. "Der Mann muss sehen, was er bekommen könnte", erklärt Martin. Doch liegt nichts Herabwürdigendes in diesem Bild, nein, das Mädchen schaut den Betrachter an, als wisse sie ziemlich genau, dass ihre Reize recht ansprechend sind. Schau her, scheint ihr Blick zu sagen, schau ruhig her, wenn du jetzt keinen Blick riskierst, wirst du meinen Körper nie wieder sehen. Denn nach der Hochzeit wird die Kleidung züchtiger, die Brüste bedeckt.
Weiter faszinieren die materialreichen Arbeiten von Martin: Im Hintergrund eines Bildes zeichnen sich die Hügel in Katutura ab, das Areal ist mit Hütten übersät. Dann lässt der Künstler aus vielen Holzstöcken eine Grenze zwischen Katutura und dem Rest Windhoeks entstehen, die Holzstöcke sind in den Bildrahmen gezwängt. Es sei eine Grenze, die nur im Kopf existiere, eine politische Grenze, sagt Martin. "Das ist geistige Versklavung", sagt Martin. Es komme doch nicht aufs Geld an, sondern auf die Liebe zwischen den Menschen.
Die Ausstellung in der oberen Gallerie der National Art Gallery ist noch bis zum 11. Juni zu sehen. Geöffnet ist die Gallery dienstags bis freitags von 8 bis 17 Uhr und am Samstag von 9 bis 14 Uhr.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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