Zurück zum Normalbetrieb

Windhoek - Zu 90% sei man nach dem Streik vom April im Windhoeker Schlachthof des Unternehmens Meatco zurück im Normalbetrieb. Ab kommendem Wochenende solle auch am Samstag geschlachtet werden und damit sollte es gelingen, in fünf bis sechs Wochen sämtlichen Schlacht-Rückstau abgearbeitet zu haben, erklärte Uschi Ramakhutla, Unternehmenssprecherin von Meatco am Sonntag.

Von den 149 Arbeitern, die insgesamt an dem Streik beteiligt gewesen waren, hätten sich in den Anhörungen alle bis auf eine Gruppe von 24 schuldig bekannt, an einem illegalen Streik beteiligt gewesen zu sein. Alle hätten schriftliche Abmahnungen bekommen und würden über 12 Monate monatlich N$15 an das Unternehmen zahlen und damit einen symbolischen Beitrag zur Wiedergutmachung der Meatco entstandenen Verluste leisten, so Ramakhutla. In den nächsten 12 Monaten dürften sich diese nichts zu schulden kommen lassen, sonst drohe ihnen die Suspendierung. Inzwischen seien die meisten Arbeiter bereits wieder im Arbeitsprozess.

Die Gruppe Angestellter, angeklagt der Teilnahme an einem illegalen Streik und der Einschüchterung, habe sich nicht schuldig bekannt. Diese Angestellten wurden daher am vor-vergangenem Freitag und vergangenen Montag individuell angehört. In zwölf Fällen sollen die Personalakten bereits schriftliche Verwarnungen enthalten. Bei einem Schuldspruch würden diejenigen, deren Personalakten bereits eine schriftliche Verwarnung enthielten, suspendiert. Die Ergebnisse dieser Anhörungen würden jedoch erst am 28. Mai zur Verfügung stehen, so die Pressesprecherin.

Derzeit würden noch zehn Mitarbeiter von anfänglich 55 des Personaldienstleisters APS in so genannten nicht-kritischen Bereichen eingesetzt. Weiterhin habe Meatco die Situation durch den Einsatz von 15 Arbeitern des Schlachthofs Okahandja entschärfen können.