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Zusammenarbeit zahlt sich aus
Zusammenarbeit zahlt sich aus

Zusammenarbeit zahlt sich aus

Liberias Vorreiter-Rolle im Kampf gegen illegale Fischerei
Sportredakteur
Monrovia (pl) - Liberia war lange nicht in der Lage, seine Küste zu schützen. Vor zwei Jahren tat sich das Land mit der Umweltschutzorganisation Sea Shepherd zusammen. Seitdem trauen sich illegale Trawler kaum noch in die Gewässer. Sie stammen oftmals aus Spanien, Portugal oder Frankreich. Das überwachte Gebiet der Küste Liberias konnte dank der Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation (NGO) in zwei Jahren von 40-45 Prozent auf 90 Prozent gesteigert werden. 14 illegale Schiffe wurden seitdem aufgetan. Sea Sheppard ist mit einem eigenem Patrouillenboot vor Ort und finanziert kleine Einsatzboote. Außerdem übernehmen sie Trainings für die liberische Küstenwache. Die häufigen Kontrollen an Liberias Küste haben sich herumgesprochen. Sowohl legale als auch illegale Fangflotten meiden die Gewässer. Liberia gilt seitdem als Vorreiter in Sachen Küstenschutz und vor allem die lokalen Fischer profitieren von den größeren Fangquoten, die für sie überlebenswichtig sind. Mehr als 30 000 Familien leben an Liberias Küste von der Fischerei.

40 Prozent der Fischerei an der gesamten Küste Afrikas ist laut der NGO Sea Shepard illegal. Die meisten unzulässigen Boote stammen aus China, gefolgt von der Europäischen Union.

Das Grundproblem der industriellen Fischerei ist seine tödliche Effizienz. Sie kann einen ganzen Thunfischschwarm auf einmal einzirkeln. Die legalen Schiffe übergeben, genau wie die illegalen, ihren Fang an große Kühlschiffe. Dort werden sie zusammengemischt und es ist nicht mehr nachvollziehbar, welcher Fang legal ist und welcher nicht.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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