Zustände bei NBC beunruhigen Ndaitwah

Windhoek - Die Ministerin für Rundfunk und Information, Netumbo Nandi-Ndaitwah hat mit "Besorgnis" die Entwicklungen bei der Namibischen Rundfunkgesellschaft (NBC) zur Kenntnis genommen, wo nach dem Generalintendanten Gerry Munyama nun auch der Leiter der technischen Abteilung, Ruben Prinz, in Korruptionsverdacht geraten ist.

"Ich bin als zuständige Ministerin über die Ereignisse beim NBC natürlich beunruhigt", sagte Ndaitwah gestern im Rahmen ihrer Bekanntgabe der jüngsten Kabinettsbeschlüsse. Gleichzeitig hob sie jedoch hervor, der Vorstand der NBC habe "die Dinge unter Kontrolle" und arbeite "rund um die Uhr" daran, dass die Sendungen der Rundfunkanstalt ohne Unterbrechung fortgesetzt werden können und dort wieder "Ordnung einkehrt".

Des Weiteren wies Ndaitwah Vorwürfe zurück, nach denen der Vorstandsvorsitzende der NBC, Ponhele ya France, in einen Interessenkonflikt geraten sei, als er kommissarisch den Posten von Munyama nach dessen Suspendierung und späteren Kündigung in amtierender Eigenschaft übernommen habe. "Damit kein Vakuum in der Geschäftsführung entsteht, musste ya France handeln und deshalb den Posten des Intendanten übernehmen", sagte sie und ergänzte: "Dies wird aber nur eine vorübergehende Maßnahme sein."

Prinz wurde am Dienstag vom NBC-Vorstand wegen dem Vorwurf suspendiert, er habe die Vorschriften bei der Vergabe öffentlicher Aufträge missachtet und der Gesellschaft damit großen finanziellen Schaden zugefügt.