Zwangsehe mit Erongo-RED
Swakopmund - Die Swakopmunder Stadtverwaltung dementierte am Freitag die Aussage von Siseho Simasiku, Vorsitzender des Elektro-Kontrollrats (ECB), dass die Stadt freiwillig Hauptaktionär am Stromhändler Erongo-RED geworden sei. Simasiku hatte dies bei der Bürgerversammlung des ECB am Donnerstagabend in Swakopmund gesagt.
"Wir sind vor vollendete Tatsachen gestellt worden und hatten kein Mitspracherecht", sagte Stadtdirektor Eckart Demasius. Die Stadt habe zudem niemals dem Geschäftsplan zugestimmt. "Wir bekamen diesen Plan im ersten Jahr gar nicht erst zu Gesicht". Demasius stritt zudem die Aussage von Simasiku ab, in den Jahren 2005/06 und 2006/07 einen großzügigen RED-Zuschlag von N$ 14,9 Mio. erhalten zu haben, obwohl Erongo-RED lediglich N$ 10,5 Mio. hätte zahlen brauchen. "Pro Jahr haben uns N$ 2 Mio. gefehlt", so der Stadtdirektor.
Auf der Versammlung wurde der Missmut der Strom-Endverbraucher deutlich. Wilfried Groenewald, Vorsitzender der Bürgerinitiative SRA, betonte erneut, dass allen Beteiligten versprochen worden sei, mit Erongo-RED als Stromhändler werde die Elektrizität ergiebiger und zugunsten des Endverbrauchers verteilt. "Jetzt ist der Arme noch ärmer dran", sagte er. Simasiku konterte daraufhin, dass Erongo-RED eine veraltete Infrastruktur übernommen habe. "Würde die Stadtverwaltung immer noch für die Stromverteilung zuständig sein, müsste sie in Kürze einen Kredit für die Instandhaltung aufnehmen", sagte er. Das wäre für den Endverbraucher letztlich noch teurer. Auf die Frage von Groenewald, ob Erongo-RED einen Verlust von N$ 14 Mio. habe, antwortete Simasiku: "Es ist möglich, hängt aber davon ab, wie es definiert wird." Mehr dazu demnächst in der AZ.
"Wir sind vor vollendete Tatsachen gestellt worden und hatten kein Mitspracherecht", sagte Stadtdirektor Eckart Demasius. Die Stadt habe zudem niemals dem Geschäftsplan zugestimmt. "Wir bekamen diesen Plan im ersten Jahr gar nicht erst zu Gesicht". Demasius stritt zudem die Aussage von Simasiku ab, in den Jahren 2005/06 und 2006/07 einen großzügigen RED-Zuschlag von N$ 14,9 Mio. erhalten zu haben, obwohl Erongo-RED lediglich N$ 10,5 Mio. hätte zahlen brauchen. "Pro Jahr haben uns N$ 2 Mio. gefehlt", so der Stadtdirektor.
Auf der Versammlung wurde der Missmut der Strom-Endverbraucher deutlich. Wilfried Groenewald, Vorsitzender der Bürgerinitiative SRA, betonte erneut, dass allen Beteiligten versprochen worden sei, mit Erongo-RED als Stromhändler werde die Elektrizität ergiebiger und zugunsten des Endverbrauchers verteilt. "Jetzt ist der Arme noch ärmer dran", sagte er. Simasiku konterte daraufhin, dass Erongo-RED eine veraltete Infrastruktur übernommen habe. "Würde die Stadtverwaltung immer noch für die Stromverteilung zuständig sein, müsste sie in Kürze einen Kredit für die Instandhaltung aufnehmen", sagte er. Das wäre für den Endverbraucher letztlich noch teurer. Auf die Frage von Groenewald, ob Erongo-RED einen Verlust von N$ 14 Mio. habe, antwortete Simasiku: "Es ist möglich, hängt aber davon ab, wie es definiert wird." Mehr dazu demnächst in der AZ.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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