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Zwei Jahrzehnte KAS in Namibia

Windhoek - Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) hat in dieser Woche ihr zweites Jahrzehnt in Namibia gefeiert. Als Namibia im Übergangsjahr 1989 unter sowohl südafrikanischer Verwaltung als auch Aufsicht der Vereinten Nationen stand, haben sich sofort viele ausländische Beobachtermissionen angesiedelt, die sich ab dem Unabhängigkeitstag am 21. März 1990 in Botschaften und Hochkommissariate verwandelten. Dazu kamen mehrere politische Stiftungen und andere nichtstaatliche Organisationen, die sich zuvor nicht in das Territorium gewagt hatten, weil die südafrikanische Verwaltung als illegal galt.
Der KAS-Geschäftsführer Dr. Anton Bösl, der deutsche Botschafter Egon Kochanke und der Europa-Parlamentarier Michael Gahler würdigten den vielseitigen Einsatz der Stiftung hauptsächlich in den Sektoren Bildung, politische Aufklärung, Förderung des Frauenwerks und der Landwirtschaft sowie Unterstützung der Rechtsprechung. Die Stiftung beteiligt sich jetzt auch an der Schulung von Wahlbeobachtern. Zeremonienmeister Prof. Joseph Diescho erteilte auch Oberrichter Peter Shivute das Wort, der den Beitrag erwähnte, den die Stiftung zur Stärkung des Rechtsstaates Namibia leiste. Theo-Ben Gurirab, Speaker des namibischen Parlaments, fügte hinzu, dass die verfassungsmäßige Entwicklung und das System der Gerechtigkeit "alles darstellt, was wir erhofft haben".
Als erklärter Anhänger des deutschen Konzepts politischer Stiftungen sagte Gahler, wenn es die Konrad-Adenauer-Stiftung nicht gäbe, müsste man sie "erfinden".
Fast alle Redner würdigten auch den Namensspender Konrad Adenauer und dessen Aufgabe, als erster Kanzler der Deutschen nach dem 2. Weltkrieg der Bundesrepublik Deutschland wieder zum Anschluss an die internationale Gemeinschaft zu verhelfen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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