Zweites Hegegebiet für die San gegründet
Windhoek/Mangetti Dune - Seit dem 16. Dezember ist das ehemalige Buschmannland nunmehr in zwei riesige Hegegebiete unterteilt. An dem Tag hat Maria Kapere, Direktorin im Ministerium für Umwelt und Tourismus, die N#a-Jaqna Conservancy vor einem Publikum von über 500 einheimischen !Kung bei einer Feier auf Mangetti Dune aus der Taufe gehoben.
Das neue Hegegebiet wurde bereits am 29. Juli 2003 nach der einschlägigen Naturschutzverordnung (Nr. 4 von 1975) vom Staatssekretär des Umweltministeriums ausgerufen. Das N#a-Jaqna-Hegegebiet umfasst rund 9000 Quadratkilometer und ist damit etwas größer als das eingefahrene Nyae-Nyae-Hegegebiet des Großraums um Tsumkwe, das sich bis an die Grenze von Botswana erstreckt. Die AZ sprach gestern mit dem Vizekoordinator von Wimsa (Working Group for Indigenous Minorities of Southern Africa), Joram /Useb sowie Wimsa-Vertreter Axel Thoma über die Zielsetzungen für das neue Hegegebiet. Derweil sich die Nyae-Nyae-Gemeinschaft im Osten um Tsumkwe bereits langjähriger Unterstützung aus ausländischen Quellen erfreut, ist das neue N#a-Jaqna-Gebiet ärmer dran. Laut /Useb und Thoma ist die Gemeinschaft über die neuen Möglichkeiten im Rahmen des Hegegebiets-Status jedoch hoch motiviert. Im westlichen Teil durchquert der Omuramba Omatako das Areal. Vor allem in diesem Raum haben sich seit der Unabhängigkeit Herero-, Ovambo- und auch Damara-Viehzüchter angesiedelt und die !Kung häufig in andere Gebiete abgedrängt. Die große Vermehrung an Rindern und Kleinvieh hat laut den Wimsa-Sprechern zu extremer Überbeweidung geführt, die vor 1991 hier unbekannt war.
Die Ausrufung des N#a-Jaqna-Hegegebiets eröffnet in Zusammenarbeit mit den Ministerien für Naturschutz, Landwirtschaft und Ländereien die Möglichkeit, das Areal ökologisch gerecht zu nutzen. Zunächst wird das Hegegebiet in bestimmte Zonen unterteilt, die entweder zur Weidenutzung, als geschützter Trockenwald oder als Wildschutzgebiet deklariert werden. Mit dem Nutzungsplan erhält die Traditionelle Behörde der 4500 !Kung nunmehr die Handhabe, Kontrolle über die Größe der Viehherden der kommunalen Neufarmer auszuüben.
Das neue Hegegebiet wurde bereits am 29. Juli 2003 nach der einschlägigen Naturschutzverordnung (Nr. 4 von 1975) vom Staatssekretär des Umweltministeriums ausgerufen. Das N#a-Jaqna-Hegegebiet umfasst rund 9000 Quadratkilometer und ist damit etwas größer als das eingefahrene Nyae-Nyae-Hegegebiet des Großraums um Tsumkwe, das sich bis an die Grenze von Botswana erstreckt. Die AZ sprach gestern mit dem Vizekoordinator von Wimsa (Working Group for Indigenous Minorities of Southern Africa), Joram /Useb sowie Wimsa-Vertreter Axel Thoma über die Zielsetzungen für das neue Hegegebiet. Derweil sich die Nyae-Nyae-Gemeinschaft im Osten um Tsumkwe bereits langjähriger Unterstützung aus ausländischen Quellen erfreut, ist das neue N#a-Jaqna-Gebiet ärmer dran. Laut /Useb und Thoma ist die Gemeinschaft über die neuen Möglichkeiten im Rahmen des Hegegebiets-Status jedoch hoch motiviert. Im westlichen Teil durchquert der Omuramba Omatako das Areal. Vor allem in diesem Raum haben sich seit der Unabhängigkeit Herero-, Ovambo- und auch Damara-Viehzüchter angesiedelt und die !Kung häufig in andere Gebiete abgedrängt. Die große Vermehrung an Rindern und Kleinvieh hat laut den Wimsa-Sprechern zu extremer Überbeweidung geführt, die vor 1991 hier unbekannt war.
Die Ausrufung des N#a-Jaqna-Hegegebiets eröffnet in Zusammenarbeit mit den Ministerien für Naturschutz, Landwirtschaft und Ländereien die Möglichkeit, das Areal ökologisch gerecht zu nutzen. Zunächst wird das Hegegebiet in bestimmte Zonen unterteilt, die entweder zur Weidenutzung, als geschützter Trockenwald oder als Wildschutzgebiet deklariert werden. Mit dem Nutzungsplan erhält die Traditionelle Behörde der 4500 !Kung nunmehr die Handhabe, Kontrolle über die Größe der Viehherden der kommunalen Neufarmer auszuüben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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