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Zwischen Fronten geraten

Windhoek - Männer und Frauen einer Abordnung von zehn Ovatwe haben sich gestern bei der DTA-Pressekonferenz unter Vorsitz des Parteipräsidenten Katuutire Kaura im Tintenpalast über die zunehmend unregelmäßige , aber politisierte Lebensmittelverteilung in drei Soziallagern im Wahlkreis Epupa in der Region Kunene beschwert. Vor einem Jahr seien die Insassen von Kräften des Regionalrats mit Versprechen der Arbeitsbeschaffung und der Rekrutierung junger Männer für die namibische Armee in die Lager gelockt worden: Ohaiuina, Otjikojo und Otjomuru. Einzelne Haushalte erhielten staatliche Wellblechhütten, jeweils eine Kuh und drei Ziegen. Zuerst gab es für jeden Haushalt Fisch-, Öl- und Maismehlrationen. "Jetzt gibt es nur noch Maismehl, aber das letzte wurde vor einem Monat geliefert", sagte ein Sprecher. "Jetzt wird uns gedroht, dass wir die Lager nicht mehr verlassen dürfen, da wir sonst nichts mehr erhalten und die Wellblechhütte verlieren."
DTA-Präsident Kaura hält "Flüchtlingslager für Namibier im Lande ihrer Geburt" als etwas beispiellos und fremd. "Wenn Menschen in ihrem Land entwickelt werden sollen, bringt man die Entwicklung dorthin, wo man sie findet. Man scheucht sie nicht wie Vieh in einen Kral, wo ihr Ausgang kontrolliert wird." Kaura hat sich vor Ort in den Lagern umgesehen und bezeugte gestern, dass die Lebensmittelversorgung von der anfänglichen "Vielfalt" auf Maismehl geschrumpft und nun ganz ausgegangen sei.
Nach der Zuständigkeit für die Verteilung von Not- und Dürrehilfe durch Lebensmittel befragt, sagte Kunene-Gouverneur Dudu Murorua gestern zur AZ, dass das Wahlkreisbüro (Constituency Office) verantwortlich sei und für die Aufgabe Personal des Regionalrats einsetze. Murorua, Mitglied der oppositionellen UDF (United Democratic Front), befindet sich noch im Urlaub und war nicht vollständig informiert, räumte jedoch ein, dass es möglich sei, dass es Kräfte geben könne, die bei der Verteilung politische Bedingungen stellten. Das geschehe jedoch nicht im Auftrag des Regionalrats.
Was die Einwohner der drei Lager jetzt nach eigener Aussage ausdrücklich ablehnen ist, dass die Hilfsleitung von SWAPO-Funktionären "geregelt" werden soll. Kaura erinnerte in dem Zusammenhang an Resolution 27 des SWAPO-Parteitags, November 2007, in der die Region Kunene, die als einzige aus den 13 Regionen hervorgehoben wird, weil sie auf der Ebene des Regionalrats und in den vier Kommunen von der Opposition (UDF/DTA) beherrscht wird. Deshalb wurde Kunene zur "Special Party Focus Region" deklariert. Das Zentralkomitee der SWAPO hat laut Resolution Sondermittel bewilligt, um die Bevölkerung vor den nächsten Wahlen "zu mobilisieren".
Die gestrige Ovatua-Abordnung zeigte wenig Interesse in Parteipolitik, sondern beschwerte sich vielmehr über die Einschränkung der Freizügigkeit und die politisch verpackte Lebensmittelvergabe. Jetzt wollen die SWAPO-Funktionäre sie an die Lager binden und ihnen auch den Souvenirverkauf in Swakopmund verwehren, woraus einige etwas Einkommen verdienten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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