Zwischen Imagination und Realität
Mit Bildern wie "Weg zum Dorf" bringt Angela Hanke dem Betrachter die Welt Malawis nahe - ein Land, in dem sie nach jahrelanger Pause wieder zu malen begann. Verzaubert von der Vielfalt an Formen und Farben präsentiert die Künstlerin diese Welt aus ihrer ganz subjektiven Sicht. Besonders die signifikanten Bäume und Pflanzen, die Malawis Natur so einzigartig machen, avancierten dabei zu ihren Lieblingsmotiven.
In Namibia genießt die Künstlerin seit Jahren regelmäßige Fahrten ins Swakop-Revier und lässt sich inspirieren von organisch anmutenden Felsformationen. Die eindrucksvollen Canyons und Flusstäler inmitten großartiger Wüstenlandschaft, die in Jahrmillionen entstandenen Gesteinsschichten mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen faszinieren sie immer aufs Neue. Die unvergleichliche, geheimnisvolle Schönheit der Namib als Zeugin unserer Erdgeschichte bewegt die studierte Historikerin und Kunsthistorikerin zu immer neuen Ansichten oft der gleichen Motive. Dabei nimmt sie sich die künstlerische Freiheit, einzelne Formationen aus ihrer Gesamtheit herauszulösen und auf diese Weise ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen. So etwa auf dem Bild "Hyäne vor Felsen", das als eindrucksvolles Beispiel die Einladungskarte zu dieser phantastischen Ausstellung ziert.
Im Bewusstsein der Entstehungsgeschichte des Swakop-Tals und mit offenen Augen für seine faszinierenden Erosionen durch einen millionen-jährigen Alterungsprozess hält Hanke die Welt in der Bewegung auf, schafft die Bewegung selbst, schärft den Blick des Betrachters für das Besondere der unterschiedlichen Granitschichten, der schwarzen Dolerit-Einschlüsse, die sich in Längs- und Querschichten oft kilometerlang durch die Felsformationen ziehen - und der Künstlerin wie dem Betrachter die Wunder der Schöpfung verinnerlichen.
In dieser traumhaft schönen Welt lebten noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts Elefanten, Giraffen, Nashörner und Löwen. Ihre Spuren sind noch heute sichtbar, wenn man sich die Zeit nimmt, um diese unendlich währende Landschaft auf sich wirken zu lassen. Jederzeit, so meint man, könnte ein Löwe oder ein Elefant hinter einem der Felsen auftauchen und diese Welt für sich zurückfordern.
Das Wort "Namib" entstammt der Khoi-Khoi-Sprache und bedeutet "ohne Menschen".
Ohne Menschen war diese Welt ganz den Tieren und Pflanzen überlassen. Und genau diese Welt holt Angela Hanke mit ihren Bildern in unsere Herzen zurück.
Motive wie "Kudus in der Wildnis" und "Hyäne vor Felsen" entstanden in der Umgebung von Swakopmund und seinen Revieren. Mit ihrer eigenwilligen Sichtweise lässt die Künstlerin die ursprüngliche Welt wieder aufleben und entführt uns in ihre "Traum-Welten", hält uns einen Spiegel der Vergangenheit vor und erschafft gleichsam Neues.
Ihre Eindrücke hält Angela Hanke zunächst in großformatigen Bleistift-Zeichnungen fest. Zurück im Studio bedient sie sich dann einer Technik der Alten Meister - der Eitempera-Öltechnik. Jedes einzelne Bild beansprucht - von der Idee über die ersten Zeichnungen bis hin zum fertigen Gemälde - mehrere Monate Arbeit in ihrem Studio. So entstehen in vielschichtigen Lagen surreal anmutende Darstellungen auf natürlichen Materialien wie Holz und Leinwand.
Angela Hankes geistige Vorbilder in der Malerei sind so vielschichtig wie ihre eigene Kunst - Künstler der Frührenaissance wie Botticelli, Mantegna, Piero della Francesca bis hin zum Surrealisten Salvatore Dali haben sie bereits während ihrer Studienzeit fasziniert und sind bis heute ihre Begleiter geblieben.
Lassen wir uns entführen in Angela Hankes faszinierenden Kosmos des Märchenhaften, Verwunschenen, des Fremdartigen und gleichsam Vertrauten - einen Kosmos, der uns die Welt mit anderen Augen sehen lässt.
Hankes Ausstellung in Swakopmund wird am Samstag um 17.30 Uhr eröffnet und ist noch bis zum 15. November in der Fine Arts Gallery zu sehen.
In Namibia genießt die Künstlerin seit Jahren regelmäßige Fahrten ins Swakop-Revier und lässt sich inspirieren von organisch anmutenden Felsformationen. Die eindrucksvollen Canyons und Flusstäler inmitten großartiger Wüstenlandschaft, die in Jahrmillionen entstandenen Gesteinsschichten mit ihrer Vielfalt an Farben und Formen faszinieren sie immer aufs Neue. Die unvergleichliche, geheimnisvolle Schönheit der Namib als Zeugin unserer Erdgeschichte bewegt die studierte Historikerin und Kunsthistorikerin zu immer neuen Ansichten oft der gleichen Motive. Dabei nimmt sie sich die künstlerische Freiheit, einzelne Formationen aus ihrer Gesamtheit herauszulösen und auf diese Weise ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen. So etwa auf dem Bild "Hyäne vor Felsen", das als eindrucksvolles Beispiel die Einladungskarte zu dieser phantastischen Ausstellung ziert.
Im Bewusstsein der Entstehungsgeschichte des Swakop-Tals und mit offenen Augen für seine faszinierenden Erosionen durch einen millionen-jährigen Alterungsprozess hält Hanke die Welt in der Bewegung auf, schafft die Bewegung selbst, schärft den Blick des Betrachters für das Besondere der unterschiedlichen Granitschichten, der schwarzen Dolerit-Einschlüsse, die sich in Längs- und Querschichten oft kilometerlang durch die Felsformationen ziehen - und der Künstlerin wie dem Betrachter die Wunder der Schöpfung verinnerlichen.
In dieser traumhaft schönen Welt lebten noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts Elefanten, Giraffen, Nashörner und Löwen. Ihre Spuren sind noch heute sichtbar, wenn man sich die Zeit nimmt, um diese unendlich währende Landschaft auf sich wirken zu lassen. Jederzeit, so meint man, könnte ein Löwe oder ein Elefant hinter einem der Felsen auftauchen und diese Welt für sich zurückfordern.
Das Wort "Namib" entstammt der Khoi-Khoi-Sprache und bedeutet "ohne Menschen".
Ohne Menschen war diese Welt ganz den Tieren und Pflanzen überlassen. Und genau diese Welt holt Angela Hanke mit ihren Bildern in unsere Herzen zurück.
Motive wie "Kudus in der Wildnis" und "Hyäne vor Felsen" entstanden in der Umgebung von Swakopmund und seinen Revieren. Mit ihrer eigenwilligen Sichtweise lässt die Künstlerin die ursprüngliche Welt wieder aufleben und entführt uns in ihre "Traum-Welten", hält uns einen Spiegel der Vergangenheit vor und erschafft gleichsam Neues.
Ihre Eindrücke hält Angela Hanke zunächst in großformatigen Bleistift-Zeichnungen fest. Zurück im Studio bedient sie sich dann einer Technik der Alten Meister - der Eitempera-Öltechnik. Jedes einzelne Bild beansprucht - von der Idee über die ersten Zeichnungen bis hin zum fertigen Gemälde - mehrere Monate Arbeit in ihrem Studio. So entstehen in vielschichtigen Lagen surreal anmutende Darstellungen auf natürlichen Materialien wie Holz und Leinwand.
Angela Hankes geistige Vorbilder in der Malerei sind so vielschichtig wie ihre eigene Kunst - Künstler der Frührenaissance wie Botticelli, Mantegna, Piero della Francesca bis hin zum Surrealisten Salvatore Dali haben sie bereits während ihrer Studienzeit fasziniert und sind bis heute ihre Begleiter geblieben.
Lassen wir uns entführen in Angela Hankes faszinierenden Kosmos des Märchenhaften, Verwunschenen, des Fremdartigen und gleichsam Vertrauten - einen Kosmos, der uns die Welt mit anderen Augen sehen lässt.
Hankes Ausstellung in Swakopmund wird am Samstag um 17.30 Uhr eröffnet und ist noch bis zum 15. November in der Fine Arts Gallery zu sehen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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