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Zwischen Schiss und frischem Wind

Die staubigen Augustwinde sind vorbei. Dafür is in großen Ladesteilen brüllende Hitze ausgebrochen, derweil die Regenwolken derzeit mehr der Propaganda als dem Regen zu dienen scheinen, dass sich der wirkliche Niederschlag erst demnächst einstellen werde, wie einige Wetterfrösche es zu prophezeien wagen.

Woanders, in Nord-Amerika hat der Hurrikan Sandy im Vorfeld der Präsidentschaftswahl alle Amerikaner kräftig durchgerüttelt und is selbst der Freiheitsstatue unter den Rock gefahren. Und nu is er wieder dran, der beredte Obama, bekkig, für den etliche übereifrige Satiriker bei seinem ersten Amtsantritt vor fünf Jahren der politischen Korrektheit halber das Weiße Haus schwarz anstreichen wollten. Und das is das Gute an der Zeit, die im Sauseschritt davoneilt, dass sie tatsächlich manch Dummheit in der Kompostgrube der Geschichte zuschüttet. Stand der braune Tähn von Obama vor fünf Jahren überall in den Zeilen, den manche Beobachter noch ins Rabenschwarze nachdunkeln lassen wollten, um sagen zu können, die USA hätten ihren ersten "schwarzen" Präsidenten, sind die Pigmente seiner Haut jetzt nebensächlich. - Übrigens is der mos ein Mischblut und kein Schwarzer, 'n Halfnaaitjie, wie die Rehobother sagen. Genau das sollten sich diejenigen unserer Comräds und Oukies mal zu Herzen nehmen, die noch im Apartheidsraster schwelgen oder dem Neorassismus frönen.
Diesmal war bei den Yänkies eher die Rede davon, welche Altersgruppe der Obama und welche sein Rivale Romney anspricht - angesprochen hat. Klar sind da auch politische und Wahlversprechen, aber am Ende isses hauptsächlich die Austrahlung der Person, die den Kampf um die Stimmen entscheidet.

Der Supertanker USA lässt sich net nich sommer so in 'ne radikal andere Richtung steuern, wie Obama während seiner ersten Amtsperiode erfahren musste. Und dann spielen da Faktoren, bekannte und unbekannte Feinde mit, gegen die sich die Supermacht in New York genauso wie ihre Botschaft in Ovenduka scheinbar nich genug wehren können, wenn Du nur die Panzersperren neben dem Windhoeker Ausspannplatz checkst, hinter denen sich die US-Botschaft in Oshilongo Shokakambe einigelt. Und nun sind Phobie, Angst und Schiss - eine Mischung von alledem - auch auf das UNO-Haus in Klein-Windoek übergesprungen. Jong, die wollen uns net nich sagen, wer der Feind is. Aber sie reden von Sicherheitsbelangen. Is die schöne neue Welt nun auch in unserer Buschsavanne angekommen?

Blutdruck und Schwergewicht
Wenden wir uns einem Thema zu, mit dem wir mehr anfangen und vielleicht sogar 'was dran ändern können. Oministeli Omundohontola Richard Kamwi vom Ressort Gesundheit hat mos stief Trabbel mit Krankenpflegern und Rindsköppen. Als fürsorglicher Oministeli hat er trotzdem Zeit, sich um die körperliche Verfassung seiner Parlamentskollegen zu kümmern.

Jong, das Leben unserer Parlamentarier is mos so lekker, dasse oft nichmal zur Sitzung auftauchen und die Versammlung keinen Beschluss fassen kann. In dem Verlauf setzt du Fett an. Fettleibigkeit und Übergewicht definiert die Weltgesundheitsorganisation als "abnormalen Fettansatz, der die Gesundheit antasten kann". Omushamane Kamwi hat die Helden der Nationalversammlung mit Hilfe einer Handelsbank (FNB) nach Länge und Körpergewicht getjeckt.

Jong, da staunste. 46,9% der Parlamentarier und 37,5% der Beamten des Tintenpalasts tragen entweder Übergewicht oder sind sehr fett. Kamwi sagt, dasser über diese Statistik wüst geworried is: "Die Fett-Statistik is miskien nur die Spitze des Eisbergs, weil es in den Staatsunternehmen und im Privatsektor und im übrigen Land noch schlimmer aussehen könnte."
Ihr dürft ruhig auf diesen Oministeli hören, wenn'r Euch rät, dass die Fettleibigkeit eine Veränderung des Lebensstils verlange. FDH - friss die Hälfte und beweg Dich ordentlich.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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