Zwischen Zankbrunnen und London
Dreimal sollen die Türme von Ovenduka und London in direkter Verbindung stehen. Sowahr, der Nationalflieger aus dem Lande der Braven hat nochall originelle Ideen, wie man zwischen dem Gammamsrivier und der Themse lekker köiern kann.
Wie die Werbefritzen vom Flamingopiepol zwischen dem Uhrenturm, Ecke Poststraße und Indeppedenz-Avenue im Herzen der Hauptstadt, den Bogen zum Big Ben des Westminstergebäudes - asseblief toch, nich WestMinister - geschlagen haben, Jong, da gehört stief Gatts dazu. Aber wer hat den nicht im Lande der Braven. Ihr müsst nur moi checken, dass Ihr Eure Uhr zuerst woanders stellt, bevor Ihr die Zeit vom Windhoeker Turm nehmt. Unsere namibischen Uhren gehen anders, wenn sie gehen.
Ähnlich wie die Berliner in der Partnerstadt Windhoeks, die in ihren Bauten "den hohlen Zahn und die schwangere Auster" sehen, haben auch die Leute von Ovenduka nochall stief zu sagen gehabt, als der Stadtrat kurz vor der Unabhängigkeit und vor der Umbenennung die Kaiserstraße mit verbreitertem Trottoir und Grünstreifen verschönert hat. Belassen wir es dabei, dass die Mense von Ovenduka in dem Turm sofort ein Phallus-Symbol erkannt hatten, und auch prompt - ähnlich wie Berliner - namentlich zu bestimmen wussten, nach welchem höheren maskulinen städtischen Beamten das Ding modelliert worden war. Weil wir es aber wrachtach nich wie die ruhmreiche große Partei machen und Objekte nach noch lebenden Menschen benennen, müsst Ihr heute darauf verzichten zu erfahren, wer dafür Modell gestanden hat. Wir wenden uns dem nächsten Thema zu.
Omutengwa Katuutire Kaura hat über das Parlament allen möglichen Ortschaften den Original-Otjiherero-Namen überstülpen wollen. Am meisten Spaß hat Omutengwa Kaura mit seinem Vorschlag verbreitet, Windhoek auf Otjomuise - Dampfplatz - umzutaufen. Derweil Okahandja seit langem unbestritten der Hauptplatz der Beesterzüchter war, war das mos in Ovenduka anders. Da ha'm mos stief andere Leute mitgeredet. Otjomuise war wegen der heißen, dampfenden Quellen an kalten Wintermorgen zwar ganz schön treffend. So haben es auch die Nama gehalten, denen dazu /Ai//gams - Feuerwasser - einfiel. Jan Jonker Afrikaner sprach aber 1840 schon von Windhoek - angeblich korrumpiert von den Winterhoek-Bergen des Kaplandes, wo der Orlam herstammte. Die Ovandoitjie haben das dann zu Windhuk verdeutscht, was die Botschaft heute noch benutzt und was in der namibischen Version mit Original-U in Ovenduka überlebt. Zwischendrin hatten die Missionare vor 1890 den Flecken noch Elberfeld, Concordiaville und Barmen (nicht zu verwechseln mit Groß Barmen) getauft. Missionar und Omuhonge Hugo Hahn hat in Ovenduka viel Trabbel erlebt, so dass ihm nur noch ein Name in den Sinn kam: Esek - Zankbrunnen.
Omutengwa Kaura muss moi aufpassen, was er macht. Das staatstragende Volk der Ovambo, "Executive tribe", wie Lazarus Jacobs sagt, kennt Ovenduka nur als Oshilongo Shakakambe - Platz des Pferdes - nach dem Südwester Reiter, denn noch nirgendwo anders im Lande der Braven war und ist ein Flecken an Ross und Reiter zu erkennen. Aber die Comräds sind da nochall tolerant und sökkeln nich mit Windhoek, denn wie sollte Air Namibia werben, wenn sie die Hauptstadt ständig unter anderem Namen anfliegen müsste.
Wie die Werbefritzen vom Flamingopiepol zwischen dem Uhrenturm, Ecke Poststraße und Indeppedenz-Avenue im Herzen der Hauptstadt, den Bogen zum Big Ben des Westminstergebäudes - asseblief toch, nich WestMinister - geschlagen haben, Jong, da gehört stief Gatts dazu. Aber wer hat den nicht im Lande der Braven. Ihr müsst nur moi checken, dass Ihr Eure Uhr zuerst woanders stellt, bevor Ihr die Zeit vom Windhoeker Turm nehmt. Unsere namibischen Uhren gehen anders, wenn sie gehen.
Ähnlich wie die Berliner in der Partnerstadt Windhoeks, die in ihren Bauten "den hohlen Zahn und die schwangere Auster" sehen, haben auch die Leute von Ovenduka nochall stief zu sagen gehabt, als der Stadtrat kurz vor der Unabhängigkeit und vor der Umbenennung die Kaiserstraße mit verbreitertem Trottoir und Grünstreifen verschönert hat. Belassen wir es dabei, dass die Mense von Ovenduka in dem Turm sofort ein Phallus-Symbol erkannt hatten, und auch prompt - ähnlich wie Berliner - namentlich zu bestimmen wussten, nach welchem höheren maskulinen städtischen Beamten das Ding modelliert worden war. Weil wir es aber wrachtach nich wie die ruhmreiche große Partei machen und Objekte nach noch lebenden Menschen benennen, müsst Ihr heute darauf verzichten zu erfahren, wer dafür Modell gestanden hat. Wir wenden uns dem nächsten Thema zu.
Omutengwa Katuutire Kaura hat über das Parlament allen möglichen Ortschaften den Original-Otjiherero-Namen überstülpen wollen. Am meisten Spaß hat Omutengwa Kaura mit seinem Vorschlag verbreitet, Windhoek auf Otjomuise - Dampfplatz - umzutaufen. Derweil Okahandja seit langem unbestritten der Hauptplatz der Beesterzüchter war, war das mos in Ovenduka anders. Da ha'm mos stief andere Leute mitgeredet. Otjomuise war wegen der heißen, dampfenden Quellen an kalten Wintermorgen zwar ganz schön treffend. So haben es auch die Nama gehalten, denen dazu /Ai//gams - Feuerwasser - einfiel. Jan Jonker Afrikaner sprach aber 1840 schon von Windhoek - angeblich korrumpiert von den Winterhoek-Bergen des Kaplandes, wo der Orlam herstammte. Die Ovandoitjie haben das dann zu Windhuk verdeutscht, was die Botschaft heute noch benutzt und was in der namibischen Version mit Original-U in Ovenduka überlebt. Zwischendrin hatten die Missionare vor 1890 den Flecken noch Elberfeld, Concordiaville und Barmen (nicht zu verwechseln mit Groß Barmen) getauft. Missionar und Omuhonge Hugo Hahn hat in Ovenduka viel Trabbel erlebt, so dass ihm nur noch ein Name in den Sinn kam: Esek - Zankbrunnen.
Omutengwa Kaura muss moi aufpassen, was er macht. Das staatstragende Volk der Ovambo, "Executive tribe", wie Lazarus Jacobs sagt, kennt Ovenduka nur als Oshilongo Shakakambe - Platz des Pferdes - nach dem Südwester Reiter, denn noch nirgendwo anders im Lande der Braven war und ist ein Flecken an Ross und Reiter zu erkennen. Aber die Comräds sind da nochall tolerant und sökkeln nich mit Windhoek, denn wie sollte Air Namibia werben, wenn sie die Hauptstadt ständig unter anderem Namen anfliegen müsste.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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