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Zwölf Tote an zwei Tagen

Wochenende fordert erneut Unfall-Opfer im Straßenverkehr
Nina Cerezo
Von N. Cerezo und E. Leuschner

Windhoek/Swakopmund

Bis zur Unkenntlichkeit verbrannt sind die Opfer des schweren Verkehrsunfalls, der sich Freitagnachmittag auf der Fernstraße B1 zwischen Otjiwarongo und Otavi ereignet hat. Wie die Nachrichtenagentur Nampa unter Berufung auf die Polizeisprecherin der Otjozondjupa-Region Maureen Mbeha berichtet, seien kurz vor 15 Uhr ein Sedan und ein Bakkie rund fünf Kilometer nördlich von Otjiwarongo frontal aufeinandergeprallt und unmittelbar nach der Kollision in Flammen aufgegangen. Fünf Erwachsene und drei Kinder mussten dabei ihr Leben lassen, so die Polizeisprecherin.

Ein südafrikanisches Ehepaar, das im Bakkie unterwegs gewesen war, habe das Unglück mit schweren Verletzungen überlebt. Der 63-jährige Mann sei nach Windhoek gebracht worden, während seine 62-jährige Frau in einem Privatkrankenhaus in Otjiwarongo behandelt werde. Die Todesopfer würden nun zur DNA-Analyse und Identifizierung gerichtsmedizinisch untersucht, so Polizeisprecherin Mbeha, die ebenso bekanntgab, dass auch die Unglücksursache noch ermittelt werde.

Bereits am Vormittag desselben Tages hat sich auf der C14-Schotterstraße zwischen Walvis Bay und Solitaire ein weiteres Unglück ereignet, bei dem eine Person ums Leben gekommen ist. Wie der Polizeisprecher der Erongo-Region Erastus Iikuyu mitteilte, seien insgesamt vier Insassen in einem Nissan-Kombiwagen in Richtung Walvis Bay unterwegs gewesen, als etwa 85 Kilometer vor der Hafenstadt der Fahrer aus bislang unbekannten Gründen die Kontrolle über den Wagen verloren habe. „Das Auto hat sich überschlagen“, erläuterte Iikuyu das Geschehen.

Das Opfer, Jeremia Hoeb, sei noch an der Unfallstelle verstorben. Die übrigen drei Insassen im Alter zwischen 21 und 29 seien mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus in Walvis Bay eingeliefert worden. Die Polizei ermittelt in diesem Zusammenhang wegen fahrlässiger Tötung sowie rücksichtslosen Fahrverhaltens.

Am Samstag gegen 19 Uhr folgte schließlich ein weiterer Unfall, der drei Menschen das Leben gekostet hat. So habe sich ein Minibus der namibischen Polizei auf der Fernstraße B2 rund 25 Kilometer vor Omaruru überschlagen, nachdem der linke Hinterreifen des Toyota-Quantum geplatzt sei und der Fahrer die Kontrolle über das aus Kalkrand kommende Fahrzeug verloren habe. Zwei Männer, der 34-jährige Sergeant Haididila Paulus Likuwa und der 42-jährige Sergeant Allan Hoebeb sowie und die 40-jährige Sergeant Paulina Nakale Haufiku sind dabei ums Leben gekommen. Zwei weitere seien mit schweren Verletzungen nach Windhoek gebracht worden, während die weiteren ins Staatskrankenhaus nach Omaruru gefahren worden seien. Insgesamt haben sich gemäß Polizeiangaben zwölf Personen in dem Minibus befunden.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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