Zyanid bald in Sicherheit
Das auf dem Gelände der stillgelegten Namib Lead Mine (NLM) nahe Swakopmund gelagerte Kalzium-Zyanid soll heute zur Kombat-Mine transportiert werden. Dort soll die gefährliche Chemikalie vom Bergbauunternehmen Ongopolo neutralisiert werden.
Windhoek - "Das in verrosteten Behältern gelagerte Zyanid wird zuerst in neue 200-Liter-Fässer umgefüllt", bestätigte gestern Michelle Chapeyreux vom Minerals Development Fund of Namibia, der dem Bergbauministerium untersteht. Danach werden die insgesamt 13 Fässer in versiegelten Sicherheitskontainern zu der zwischen Otavi und Grootfontein gelegenen Kombat-Kupfermine gebracht. Während das Bergbauministerium mit Übereinkunft des Umweltministeriums für den Transport des gefährlichen Ladegutes zuständig ist, geht die Verantwortung in Kombat auf das Bergbauunternehmen Ongopolo über. Laut Aussagen dessen Direktors, Andr" Nettling, werde in Kombat das Zyanid neutralisiert und auf einer kontrollierten Halde sicher gelagert.
Ongopolo verwendet das Zyanid, um Blei aus dem in der Mine gewonnenen Konzentrat zu entfernen, so dass Kupfer als Endprodukt übrig bleibt. Die Namib Lead Mine wiederum verwendete Zyanid, um Blei zu gewinnen.
Die Beseitigung und den Transport des Zyanids habe nach Auskunft von Chapeyroux der derzeitige Besitzer der Exklusiven Prospektierlizenz der stillgelegten NLM, Jan Joubert, organisiert. Der gesamte Aufwand koste dem Ministerium etwa N$ 15000.
Des Weiteren gab Chapeuroux an, dass das Bergbauministerium von den Chemikalien am Gelände der NLM bereits seit längerem gewusst habe. Der Direktor verweigerte jedoch einen Brief, der die Säuberung des Minengeländes anordnete, zu unterschreiben. Seiner Meinung nach würde dies nicht in seinen Verantwortungsbereich fallen. Erst als namibische Zeitungen das Thema aufgriffen, geriet das Ministerium unter Druck.
Chapeyroux ist für das Sysmin-Projekt tätig - ein von der EU gesponsertes Unternehmen zur Unterstützung des Bergbausektors in Entwicklungsländern. Das namibische Bergbauministerium habe für die Periode von 1994 bis 2002 rund 40 Millionen Euro von Sysmin zugewiesen bekommen, wovon privaten Unternehmen - darunter Ongopolo und NLM - Kredite gewährt wurden. Die NLM jedoch habe den 1996 ausgereichten Betrag von 2,4 Millionen Euro niemals zurückgezahlt.
George Laubscher, Direktor der Chemiefirma Swachem, hofft, dass auch die restlichen Chemikalien am NLM-Gelände sicher gelagert werden und die Mine für unbefugten Zugang gesperrt wird.
Windhoek - "Das in verrosteten Behältern gelagerte Zyanid wird zuerst in neue 200-Liter-Fässer umgefüllt", bestätigte gestern Michelle Chapeyreux vom Minerals Development Fund of Namibia, der dem Bergbauministerium untersteht. Danach werden die insgesamt 13 Fässer in versiegelten Sicherheitskontainern zu der zwischen Otavi und Grootfontein gelegenen Kombat-Kupfermine gebracht. Während das Bergbauministerium mit Übereinkunft des Umweltministeriums für den Transport des gefährlichen Ladegutes zuständig ist, geht die Verantwortung in Kombat auf das Bergbauunternehmen Ongopolo über. Laut Aussagen dessen Direktors, Andr" Nettling, werde in Kombat das Zyanid neutralisiert und auf einer kontrollierten Halde sicher gelagert.
Ongopolo verwendet das Zyanid, um Blei aus dem in der Mine gewonnenen Konzentrat zu entfernen, so dass Kupfer als Endprodukt übrig bleibt. Die Namib Lead Mine wiederum verwendete Zyanid, um Blei zu gewinnen.
Die Beseitigung und den Transport des Zyanids habe nach Auskunft von Chapeyroux der derzeitige Besitzer der Exklusiven Prospektierlizenz der stillgelegten NLM, Jan Joubert, organisiert. Der gesamte Aufwand koste dem Ministerium etwa N$ 15000.
Des Weiteren gab Chapeuroux an, dass das Bergbauministerium von den Chemikalien am Gelände der NLM bereits seit längerem gewusst habe. Der Direktor verweigerte jedoch einen Brief, der die Säuberung des Minengeländes anordnete, zu unterschreiben. Seiner Meinung nach würde dies nicht in seinen Verantwortungsbereich fallen. Erst als namibische Zeitungen das Thema aufgriffen, geriet das Ministerium unter Druck.
Chapeyroux ist für das Sysmin-Projekt tätig - ein von der EU gesponsertes Unternehmen zur Unterstützung des Bergbausektors in Entwicklungsländern. Das namibische Bergbauministerium habe für die Periode von 1994 bis 2002 rund 40 Millionen Euro von Sysmin zugewiesen bekommen, wovon privaten Unternehmen - darunter Ongopolo und NLM - Kredite gewährt wurden. Die NLM jedoch habe den 1996 ausgereichten Betrag von 2,4 Millionen Euro niemals zurückgezahlt.
George Laubscher, Direktor der Chemiefirma Swachem, hofft, dass auch die restlichen Chemikalien am NLM-Gelände sicher gelagert werden und die Mine für unbefugten Zugang gesperrt wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen