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Der Reuters-Journalist Issam Abullah ist beim Beschuss durch Israel auf den Südlibanon getötet worden. Foto: Gulf Today
Der Reuters-Journalist Issam Abullah ist beim Beschuss durch Israel auf den Südlibanon getötet worden. Foto: Gulf Today

Beschuss aus Israel

Journalisten im Südlibanon gezielt beschossen
Paris/Tel Aviv (dpa) • Der Tod eines Reuters-Journalisten im Südlibanon vor gut zwei Wochen war nach Einschätzung der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) Folge von gezieltem Beschuss aus Israel. Die Gruppe aus mehreren Journalisten sei am 13. Oktober im Abstand weniger Sekunden zwei Mal aus derselben Richtung von Israel aus beschossen worden, berichtete die Journalistenorganisation gestern. Dies habe die Auswertung von Videoaufnahmen ergeben. Die israelische Armee teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, der Vorfall werde weiter untersucht.

Bei dem Beschuss war der Reuters-Journalist Issam Abullah getötet worden, vier weitere Medienschaffende wurden verletzt. RSF betonte, die Reporter hätten nicht mit Kämpfern verwechselt werden können, weil sie im Augenblick des Beschusses schon rund eine Stunde offen mit ihren Kameras im Gelände gestanden hätten. Zudem seien sie durch die Aufschrift „Press“ auf Schutzwesten und Helmen sowie dem Dach ihres Autos klar als Journalisten gekennzeichnet gewesen.

Die israelische Armee betonte, am Freitag vor zwei Wochen habe die Schiitenmiliz Hisbollah in der Nähe der Ortschaft Hanita unter anderem Panzerabwehrraketen auf israelisches Gebiet gefeuert. Israelische Soldaten seien davon ausgegangen, dass Terroristen versuchten könnten, nach Israel einzudringen, schrieb die Armee in einer schriftlichen Stellungnahme.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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