Demonstranten fordern neue Organisation zur Nationalisierung aller Erze
Windhoek (bw) • Verhandlungen zwischen Namibias Regierung und dem deutsch-südafrikanischen Wasserstoff-Konsortium HYPHEN-Energy und der Bundesregierung sollen angeblich zugunsten Berlins verlaufen.
Das behauptete der ehemalige Windhoeker Bürgermeister Job Amupanda am vergangenen Wochenende auf sozialen Medien. Er teilte mit, er sei im Besitz eines Dokuments, das unter anderem die 24-prozentige Beteiligung der Regierung an der geplanten grünen Wasserstoff-Anlage, den Bau von Häusern für deutsche Angestellte in Lüderitzbucht sowie die exklusive Schürfgenehmigung und die Bergbaurechte enthält. Namibias Regierung habe „den Deutschen“ angeblich versprochen, 42 Jahre lang keine exklusive Schürflizenzen und Bergbaurechte in den Küstengebieten zu vergeben. Des Weiteren sei versprochen worden, dass das Parlament ein Gesetz für synthetische Kraftstoffe – „geschrieben von den Deutschen“ verabschieden würde.
Dazu soll wohl auch das Diamantgesetz auf Wunsch der deutschen Verhandlungspartner abgeändert werden. „Ich fordre Namibias Regierung auf, das alles zurückzuziehen und gebe ihr bis zum 27. Oktober Zeit“, schrieb Amupanda auf Facebook.
Die staatliche Rundfunk- und Fernsehanstalt NBC berichtete am Dienstagabend in den Nachrichten, der Generaldirektor der Namibia Planungskommission (NPC), Obeth Kandjoze, habe zugegeben „dass Amupandas Behauptungen stimmen“. Die NBC sendete das kurze telefonische Interview mit Kandjoze. Er betonte, dass HYPHEN lediglich den Status eines bevorzugten Bieters für die Entwicklung grüner Wasserstoffprojekte im Tsau/Khaeb-Nationalpark habe, die Verhandlungen seien noch in einem frühen Stadium. Kandjoze sagte gegenüber der NBC, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine Erklärung über die Einzelheiten des Abkommens veröffentlicht werde.
Junge Menschen demonstrieren gegen „Ausverkauf“
Eine neue Vereinigung ,Black People Economic Emancipation Association' (BPEEA) hat gestern (Dienstag) friedlich in der Innenstadt demonstriert und die Nationalisierung aller Erze und Mineralien gefordert. Die kleine Gruppe verlas auch verschiedene Petitionen vor der Bank of Namibia (BoN), der Börse und dem Bergbauministerium. In der Innenstadt wurde einem Vertreter der Nationalversammlung ebenfalls eine Bittschrift überreicht.
Sie forderten, dass Handelsbanken, deren Geschichte auf 1906 mit Gründung der Deutschen Afrika Bank zurückgeht und bis heute vom „weißen Monopol-Kapital beherrscht wird“, nationalisiert werden. Von der Nationalversammlung forderten sie, Gesetze zu ändern um die Nationalisierung der Mineralien und Erze – auch der Bergbaukonzerne im Land – zu bewirken. Wertschöpfung soll vor Ort in Namibia geschehen. Des Weiteren soll aller ausländische Besitz, vor allem Land, ohne Entschädigung enteignet werden.
Das behauptete der ehemalige Windhoeker Bürgermeister Job Amupanda am vergangenen Wochenende auf sozialen Medien. Er teilte mit, er sei im Besitz eines Dokuments, das unter anderem die 24-prozentige Beteiligung der Regierung an der geplanten grünen Wasserstoff-Anlage, den Bau von Häusern für deutsche Angestellte in Lüderitzbucht sowie die exklusive Schürfgenehmigung und die Bergbaurechte enthält. Namibias Regierung habe „den Deutschen“ angeblich versprochen, 42 Jahre lang keine exklusive Schürflizenzen und Bergbaurechte in den Küstengebieten zu vergeben. Des Weiteren sei versprochen worden, dass das Parlament ein Gesetz für synthetische Kraftstoffe – „geschrieben von den Deutschen“ verabschieden würde.
Dazu soll wohl auch das Diamantgesetz auf Wunsch der deutschen Verhandlungspartner abgeändert werden. „Ich fordre Namibias Regierung auf, das alles zurückzuziehen und gebe ihr bis zum 27. Oktober Zeit“, schrieb Amupanda auf Facebook.
Die staatliche Rundfunk- und Fernsehanstalt NBC berichtete am Dienstagabend in den Nachrichten, der Generaldirektor der Namibia Planungskommission (NPC), Obeth Kandjoze, habe zugegeben „dass Amupandas Behauptungen stimmen“. Die NBC sendete das kurze telefonische Interview mit Kandjoze. Er betonte, dass HYPHEN lediglich den Status eines bevorzugten Bieters für die Entwicklung grüner Wasserstoffprojekte im Tsau/Khaeb-Nationalpark habe, die Verhandlungen seien noch in einem frühen Stadium. Kandjoze sagte gegenüber der NBC, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine Erklärung über die Einzelheiten des Abkommens veröffentlicht werde.
Junge Menschen demonstrieren gegen „Ausverkauf“
Eine neue Vereinigung ,Black People Economic Emancipation Association' (BPEEA) hat gestern (Dienstag) friedlich in der Innenstadt demonstriert und die Nationalisierung aller Erze und Mineralien gefordert. Die kleine Gruppe verlas auch verschiedene Petitionen vor der Bank of Namibia (BoN), der Börse und dem Bergbauministerium. In der Innenstadt wurde einem Vertreter der Nationalversammlung ebenfalls eine Bittschrift überreicht.
Sie forderten, dass Handelsbanken, deren Geschichte auf 1906 mit Gründung der Deutschen Afrika Bank zurückgeht und bis heute vom „weißen Monopol-Kapital beherrscht wird“, nationalisiert werden. Von der Nationalversammlung forderten sie, Gesetze zu ändern um die Nationalisierung der Mineralien und Erze – auch der Bergbaukonzerne im Land – zu bewirken. Wertschöpfung soll vor Ort in Namibia geschehen. Des Weiteren soll aller ausländische Besitz, vor allem Land, ohne Entschädigung enteignet werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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